Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||

Kapitel 24

Ich ging mit Paul vor die Türe um ihn über den Stand der Dinge aus medizinischer Sicht zu erklären da ich mir nicht sicher war, ob sie es hören wollte. "Ein Wunder oder?", fragte mich Paul überglücklich. Es war zwar ein Wunder das sie wie durch Zauberhand aufwacht war,  jedoch durfte man nicht vergessen das sie nach wie vor um ihr Leben kämpfen müsse. 

"Paul - nur das sie wach ist, bedeutet nicht das sie über dem Berg ist! Wir müssen schauen wie sich ihr Zustand verbessert oder verschlechtert in den 24 Stunden. Ich meine es sieht gut aus, aber ich muss dich auch über die möglichen Risiken Informieren und das ist eben das es schnell passieren könnte. Mach dir nicht zu viel Hoffnung okay?", antwortete ich ihm und klopfte ihm auf die Schulter. 

Auch wenn es mir schwer fiel ihm das zu sagen, war das ein Teil meines Jobs. Die kleine tat mir leid, jedoch konnte ich nicht mehr machen. 

Paul Renner pov:

Als Ashley wieder die Augen öffnete, merkte ich wie mein Herz schneller begann zu schlagen. War sie über den Berg? Hatte sie es geschafft? Sofort rannte ich nach draußen zu Will um ihn zu holen, derweil ließ ich meinen Sohn Alex bei ihr. 

Ich erklärte ihm kurz und schnell was passiert war und dann gingen wir auch schon wieder hinein zu den beiden. Als ich dann sah wie er ihr näher kam, wollte ich ihn zu aller erst weg von ihr bringen, da ich wusste wie schnell sie Panik bekommt bei neuen Leuten, doch Will stoppte mich und deutete mir das ich den beiden zu schauen sollte. 

Anstatt komplett auszurasten, schien es eher so das er sie beruhigte. Komisch...die beiden kannten sich doch gar nicht! Wir schauten den beiden eine Weile zu, jedoch trat dann Will zu ihnen nach vorne um ihr den Beatmungsschlauch zu entfernen. 

Danach ließ sich Ashley wieder nach hinten herab fallen, auf ihren Polster und Will deutete mir das ich mit ihm mitkommen sollte. Wir gingen also nach draußen "Ein Wunder oder?", fragte ich ihn glücklich und konnte gar nicht mehr aufhören zu staunen. Jedoch war Will nicht der selben Meinung. "Paul - nur das sie wach ist, bedeutet nicht das sie über dem Berg ist! Wir müssen schauen wie sich ihr Zustand verbessert oder verschlechtert in den 24 Stunden. Ich meine es sieht gut aus, aber ich muss dich auch über die möglichen Risiken Informieren und das ist eben das es schnell passieren könnte. Mach dir nicht zu viel Hoffnung okay?", antwortete er mir und klopfte mir aufmunternd auf die Schuler. 

Innerlich sackte ich zusammen, aber tief in mir wusste ich das er recht hatte. Ashley war nach wie vor schwer verletzt. Es machte mich traurig, obwohl er nur die Wahrheit aussprach. Er meinte dann auch noch das ein Sanitäter mich sehen wollen würde und das er im laufe des Tages mal nach ihr schauen würde. 

Welcher Sanitäter würde sie sehen wollen? Peter und Gabby waren nicht im Dienst gewesen und außerdem waren sie gerade im Ausland um bei einer Hilfsorganisation zu helfen, wer würde zu ihr kommen wollen?

Dann fiel mir aber wieder der eine Rettungssanitäter ein, welcher sie mit Will versorgt hatte. Das lustigste war ja, das er mir erzählt hatte, dass er mein Nachbar war und kürzlich hergezogen sei. Vor 15 Jahren hatte er seine Tochter verloren bei einem Autounfall. Nachdem wir mit ihr Krankenhaus angekommen waren, wollte er eigentlich noch mit, jedoch konnte er nicht da er zu einem Einsatz musste. 

Ich kann mich zwar nicht mehr an seinen Namen erinnern, aber ich weiß das er sehr höflich und freundlich war. Genauso wie Will und ich schaute er die ganze Zeit zu Ashley, auch wenn es sein Job war sie zu versorgen, sah er sie mit einem Blick an, welcher mir sagte das Ashley nicht nur eine Patientin für ihn war. 

Wer weiß, vielleicht könnte er ja mal auf sie aufpassen oder sich um sie kümmern wenn ich mal weg müsste. Ich erkannte den Blick nur zu gut, er empfand etwas Familiäres für sie, jedoch hatte ich sie schon längst adoptiert...

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Wer ist wohl der Rettungssanitäter und wieso sorgt er sich so um Ashley? Weiters erfährt ihr im nächsten Kapitel :)