Die ganze Zeit während ich auf dem Weg zum Krankenhaus war, konnte ich an nichts anderes mehr denken! Ashley tat mir einfach so leid. Umso mehr war ich darauf gespannt was mir wohl erzählen würde und wer ihr das alles angetan hatte. Ich hatte gerade einmal die hälfet des Weges zurück gelegt als ich plötzlich den Anruf erhielt das Ashley aus dem Krankenhaus geflohen war. Ich blieb sofort stehen und überlegte mir wo sie hin war. Weit konnte sie ja noch nicht sein, vor allem nicht wenn sie Krücken hatte.
Ich parkte mein Auto und ging in die Richtung eines nahegelegenen Parks. Als ich gerade dabei war in einer kleinen Hütte nach ihr zu suchen, hörte ich plötzlich einen lauten Schrei, es war ganz in der Nähe. Sofort rannte ich in Richtung von wo der Schrei kam und sah wie schon einige Kollegen einen maskierten Mann festnahmen. Ein Mädchen, wischen 16 und 17 Jahren lag auf dem Boden mit einem Messer im Bauch sie blutete auch relativ stark im Gesicht. Eine Frau Mittlernen alters hinderte sie Gerde das Messer heraus zu ziehen. "Paul Renner mein Name! Der RTW ist schon auf dem Weg!", stellte ich mich vor und kniete mich zum Mädchen und begann ihren Kopf zu fixieren damit sie sich nicht mehr auf das Messer konzentrierte.
Sie zitterte am ganzen Körper und man konnte gut erkennen das sie schreckliche Angst. "Hey kleine...wie heißt du den?", fragte die Dame, doch das Mädchen blicke nur stumm in meine Augen. Gerade als die Sirenen des Rettungswagens ertönten wurde sie nur noch panischer und ich begann sie am Kopf zu streicheln woraufhin sie tatsächlich ruhiger wurde und begann sich wieder ein bissen zu beruhigen. "A-A...Ashley!", sagte sie zögernd und bestätigte meinen Verdacht! Es handelte sich also hier wirklich um Wills Patienten welche abgehauen ist.
Tja, ich wollte geradewegs zu dir als dein Arzt Dr. Halstead mich anrief und sagte das du plötzlich weg warst. So ein Glück das wir dich so schnell finden konnten nicht wahr?", antwortete ich mit einem lächeln und dann kamen auch schon die Sanitäter und versorgen sie erstmals grob. Ich war gerade dabei wieder zurück zu meinem Auto zu gehen um dem Krankenwagen hinterher zu fahren als mich plötzlich einer der Sanitäter zurückrief und mich bat das ich mich neben Ashley zu setzen da sie begann zu hyperventilieren. Als ich mich neben sie setzte und begann ihre Hand zu halten wurde ihre Atmung wieder deutlich ruhiger und die Atmosphäre wurde auch ganz entspannter. "Keine Sorge, alles wird wieder gut!", flüsterte ich ihr und strich ihr über ihr Haar.
Erst jetzt merkte ich wie dünn sie war. Auch wenn sie deutlich ruhiger und entspannter geworden war, konnte ich noch immer die Angst in ihren Augen gut sehen. Unfassbar was sie wohl schon alles in ihrem jungen Alter miterleben musste!
Dr. Halstead pov:
Ich erhielt per Funk die Informationen das man Ashley gefunden hatte, jedoch schwer verletzt. Das Ausmaß ihrer Verletzung wurde mir dann erst klar als ich sie sah. Durch den Blutverlust wurde sie schon ganz blass und sie kämpfe wach zu bleiben. "Sie muss sofort in den OP! Wir haben nicht mehr lange Zeit!", sagte ich nur rannte in den Op um mich fertig zu machen. Man musste sie sofort operieren bevor sie uns bei lebendigem Leibe verbluten würde. Ich hörte nur wie sie sagte das sie zu Paul wollte, danach schlief sie auch schon ein.
Als alles bereit stand begann ich den Eingriff an ihr durchzuführen. Es dauerte lange die inneren Blutungen zu finden und anschließend zu zunähen. Wir brauchten mehr als fünf Stunden dafür, doch dann war es geschafft - oder ich dachte es zumindest. Gerade als ich sie zugemacht hatte, sank ihr Puls rapide und löste einen Herzstillstand aus. Verdammt! "Aufladen auf 300!", sagte ich und nahm den Defibrillator in die Hand. "Alle weg!", sagte ich und verpasst ihr einen Schock.
So ging es fünf mal bis wir endlich wieder einen Herzschlag hatten. Unverzüglich wurde sie auf die Intensivstation gelegt um bei einem weiteren Herzstillstand schnell reagieren zu können.
Ashley pov:
Als ich meine Augen wieder öffnete schloss ich sie direkt wieder da ich mich an das Licht gewöhnen musste. Irgendwann schaffte ich es aber und schaute zu meinem Bauch, es war draußen, man hatte das Messer entfernt. Ich lächelte erleichtert und sah wie Paul neben mir auf dem Sessel eingeschlafen war. Leicht schmunzelte ich und als er aufwachte fiel er fast hinunter. "Du bist wach!", sagte er erleichtert. "Mehr oder weniger...!", antwortete ich müde und lächelte. Das war das erste mal das ich mein echtes Lächeln verwendete, es war ganz ungewohnt für mich. "Lass dir ruhig Zeit, aber willst du mir sagen wer dir all die schlimmen Sachen angetan hat?", fragte er mich und lehnte sich zu mir nach vorne.
DU LIEST GERADE
Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...