Er sah mich schockiert an. Ich wusste ja selber nicht so genau was passiert war - aber ich hatte so das Gefühl das ich es gar nicht wissen wollte. Der Tot war unsere einzige Chance zu entkommen. Wie sollten wir das aber am besten anstellen? Mein Blick dann sofort auf die Packung von den Pillen. "Wie viele würden uns töten?", fragte ich ihn und er begann nachzulesen. Er suchte ein bisschen danach bis er es fand. "Wenn man mehr als 20 auf einmal nimmt, stirbt man!", sagte er. Gut, dann müssten wir 19 Pillen nehmen um so gut wie tot zu sein, jedoch nicht ganz.
Unsere Atmung würde dann so verlangsamt werden das es den Anschein haben muss das wir tot wären. Genau das sollte uns in die Freiheit bringen. Er wollte eigentlich da wir ja nicht wussten ob es uns wirklich nicht umbringen würden, wir hatten aber auch keine andere Wahl! Gemeinsam beschlossen wir alles in einem heute am späten Vormittag machten. Man würde uns ja wie immer zu einer Gruppenbesprechung holen und wenn wir nicht reagieren würden, würde man uns untersuchen und dann den vorgetäuschten Tot feststellen.
Wir nahmen jeweils 19 Tabletten in die Hand und schluckten diese mit einer halben Flasche Wasser. Es dauerte nicht lange, da schliefen wir schon ein. Ich konnte noch alles hören und Bewegungen leicht spüren. Nach einer Weile bemerkte man uns und schüttelte uns um uns wach zu bekommen, doch wir wurden nicht wach. Eine Ärztin kam zu uns und kontrollierte den Puls von uns. Da er so langsam schlug, fühlte sie auch keinen. Sie stellte den Tot bei uns fest und wir wurden wie erwartet weggebracht.
Ich habe keine Ahnung wie lange wir dann da lagen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich mich dann wider bewegen und ich merkte das mein Puls wieder schneller wurde. Langsam stand ich auf und sah mich müde um. Wir lagen auf den Boden, Thomas neben mir. Benommen taumelte ich zu ihm hin und schüttelte ihn. "T-Thomas....", sagte ich und klopfte auf seine Wange.
Langsam öffnete er seine Augen wieder und stand ebenfalls auf. Wir hatten es geschafft! Da die Hütte außerhalb der Zäune stand, konnten wir ganz einfach entkommen und fliehen. Langsam aber sicher entfernten wir uns immer und immer weiter vom Gelände. Erst jetzt fiel mir auf das ich ja gar kein Handy bei mir trug. Wie sollte ich jetzt bescheid geben das ich noch am Leben war...?
AR (...Ashley Rogers) : Hey, Thomas warte einmal!
TH (...Thomas) : Was ist denn los?
AR: Wir haben unser Handys nicht. Ich muss noch meinen Vater anrufen und ihm sagen das ich noch am Leben bin!
TH: Vergiss es! Wir gehen dahin nicht nochmal.
AR: Aber-
TH: Nein! Sie werden eh früher oder später draufkommen das wir weg sind. Wenn du deinen Vater anrufst oder so wird es die Organisation wissen und ihnen folgen. Vielleicht bringen sie dann alle die sie lieben auch um damit du mehr Angst bekommst!
AR: ....auch? Was meinst du mit auch?
TH: Meine Mutter wurde ebenfalls von der Organisation umgebracht. Jedoch fand man mich, anderes wie bei dir. Ich lebte mit meinem Vater zusammen und da ich irgendwann keine Angst mehr hatte, kamen sie und nahmen mir alles was mir lieb war. Das Leben ist leider nicht so fair zu uns. Wenn du also jeden verlieren willst, bitte! Nur zu, aber ich werde nicht dabei zuschauen!
Das hatte gesessen! Er hatte recht - ich konnte ihm nicht bescheid geben, eigentlich niemanden. Ich wollte nicht schon wieder ein Problem sein und andere wegen mir in Gefahr bringen. Schweren Herzens folgte ich ihm in den Wald wo wir zu einem Abgrund kamen. Es ging ganz schon tief runter. Er kletterte ein wenig hinunter und half mir dann. Dort sah ich dann eine Falltüre welche anscheinend noch tiefer runter ging. Als wir diese runter kletterten, umhüllte uns eine angenehme wäre.
Wir kamen in einen beheizten Raum, welcher in verschiedenen Bereiche aufgeteilt war. "Wow...wo sind wir hier?", fragte ich unglaubwürdig und schaute mich um. "Bei meinem Unterschlupf. Mein Vater war Bergarbeiter und fand eines Tages diesen Bunker. Da hier alles kam gelegt worden war, bauten wir dem um. Wir suchten lange nach der Organisation, weshalb wir uns verstecken mussten, also wohnten wir hier dann!", erklärte er mir als einen frischen Verband herausnahm und Sachen zum reinigen von Wunden.
Ich setzte mich nieder und zog mein Shirt hoch. "Leg dich bitte hin!", meinte er und deutete auf eines der Betten welche im Raum standen. Ich legte mich nieder und begann den alten Verband zu entfernen. Der Verband von innen war scho rot, gelb gefärbt da die Wunde leicht zum Wässern begann. Es war ungefähr 20 Zentimeter lang und 2 Zentimeter dick. Die Wunde wurde bloß mit ein paar Stichen versorgt. Was hatten sie bloß gemacht? Das hätte mich genauso gut umbringen können.
Thomas begann die Wunde zu reinigen und verband diese neu. Danach zeigte er mir ein paar Ergebnisse welcher er schon mit seinem Vater gesammelt hatte. Was ich da sah, ließ mein Blut gefrieren!
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Was denkt ihr wird er ihr zeigen? Werden die beiden gefunden werden und was hatte mit der Wunde auf sich?
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Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...