Kapitel 66

126 5 0
                                    

Franco Fabiano pov:

Als Paul und ich ankamen, hörten wir mehrer Schüsse. Verdammt! Ashley war bestimmt unten, sie brauchte meine Hilfe. Ich wollte gerade hinuntergehen als ich sah wie die Dame und ein junger Junge mit einem lächeln im Gesicht abgeführt wurden. "Wo - Wo ist Ashley?", fragte ich, jedoch wollte mir keiner eine Auskunft über ihren Zustand geben. "Wo ist meine Tochter?", fügte ich hinzu, nur etwas lauter. Ich hörte wie Alex schrie und ein weinen ausbrach. Nein...was war nur passiert?!

Ich rannte hinunter, wurde jedoch von zwei Polizisten aufgehalten. Ashley lag regungslos am Boden, sie reagierte auch nicht mehr wenn ich sie ansprach. "Ashley...", sagte ich mit Tränen in den Augen. Alex sah mit verweinten Augen zu mir und schüttelte stumm den Kopf. M-Meine Tochter war tot..? Nein! Nein! Das konnte doch nicht sein! Ich wollte zu ihr, doch stattdessen wurde ich weggebracht. Kurz darauf erlitt ich einen Nervenzusammenbruch und wurde in ein Krankenhaus gefahren. Ich verlor auf der Fahrt hier ins Krankenhaus mehrmals das Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam, sah ich Will vor mir. Er checkte mich gerade durch. "Will?", fragte ich. Hatte ich das Alls nur geträumt..? War das alles nur ein Albtraum gewesen? Er sah mich an und wurde ganz blass. Er schluckte schwer als ich ihn fragte was mit Ashley war und ob man sie gefunden hatte. 

WH (...Will Halstead) : Kannst du dich nicht mehr daran erinnern? 

FF (...Franco Fabiano) : Will! Was ist mit Ashley?! Man hat sie doch gefunden oder..? Es geht ihr gut? Bitte sag mir das es ihr gut geht - bitte! 

WH: ...Franco - Ich, Thomas und Alex wurden entführt. Anscheinend hatte Paul, Alex eine Chip in die Jacke eingenäht um ihn zu orten. Es hat einen Schusswechsel gegeben...w-wobei...wobei Ashley ums Leben gekommen ist. Sie hatte keinerlei Schmerzen!

Plötzlich erinnerte ich mich an alles, alles was passiert ist. Es war so als ob etwas in mir zusammenfallen würde. Nun hatte ich keine mehr...ich war alleine. 

Die Gerichtsmedizin meinte das ein Schuss direkt ins Herz sie sofort getötet hatte, sie litt nicht. Es war nur ein kleiner Trost für mich zu wissen das sie keine Schmerzen hatte. Nun war sie bei ihrer Mutter, musste nicht mehr leiden. Die beiden würden auf mich warten und auf mich herabschauen. 

3 Tage später 

Mit hellen Farben betraten wir den Friedhof - bereit von Ashley abschied zu nehmen. Es war der Tag an dem sie begraben wurde. Ich wollte nicht das jeder in schwarz kommen würde da Ashley in ihrem Leben so viele dunkle Stellen hatte, wenigstens ihr Begräbnis sollte nicht auch noch dunkel sein müssen. Es soll erfüllt mit bunten Farben und 'Freude' sein. Wir mussten für sie stark sein. Wir mussten sie gehen lassen! 

Sie hatte eine Brief geschrieben. Ihr Wunsch war es bei ihrer Mutter begraben zu werden, weshalb man sie zu meiner Verstorbenen Frau dazulegte. Danach laß ich den Brief laut und deutlich vor welchen wir von ihr hatten. 

"Hey! Wenn ihr das hier lesen solltet, muss ich wohl tot sein. Mein Leben war wirklich nicht schön, zu mindestens die ersten 15 Jahre nicht. Doch seitdem ich mein Leben eine 180° Grad Wendung genommen hatte, wurde es immer besser. Klar es ist am Ende das passiert was kommen musste, doch ich bin mir sicher das nach dem Tot ein besseres Leben stattfindet, nur im Himmel ohne Angst um seine Geliebten zu haben. Ich möchte Danke sagen! Danke das ihr alles für mich da wart und mir geholfen habt. Es war schön euch gekannt zu haben. Bitte tut mir einen Gefallen und weint nicht, lebt das Leben für mich zu Ende! Jeder einzelner von euch. Trauert nicht, schaut rauf und den Himmel, lächelt und sagte einfach Tschüss. Es ist nicht das Ende der Welt, wir werden uns alles eines Tages wieder sehen, versprochen. Bis die Zeit gekommen ist, werde ich auf euch herabschauen und über euch wachen. Ich habe euch lieb und Danke das ihr mir gezeigt habt was liebe ist. Ihr seid die besten. Keiner von euch trägt die Schuld, ich habe lange genau darauf gewartete und es geht mir gut wo ich jetzt bin. Schmerz ist nur vorübergehend, genauso wie das Leben. Wenn ihr in der Früh aufwacht wenn ich nicht mehr da bin, erinnert euch daran das ich nur Vorübergehend da war. Ich habe ich lieb und ich bin immer bei euch!". 

Es brach mir das Herz den Brief laut vorzulesen. Ich versuchte nicht zu weinen, ich musste stark sein für Ashley. Man sah den Schmerz von jedem in den Augen. Als ich nach Hause kam, ging ich in Ashleys Zimmer. Ich würde hier nichts verändern, es ist noch immer ihr Zimmer. Gerade als ich runter ins Wohnzimmer kam, sah ich eine kleine weiße Babykatze vor der Gartentüre sitzen. Die kleine Katze hatte strahlend blaue Augen, wie Ashley sie gehabt hatte. Ich machte die Terrassetüre auf  und die Babykatze kam hinein. Sofort begann sie zu schnurren und kuschelte sich an mein Bein. 

Ich nahm die kleine Katze auf den Arm und streichelte diese. Schnell schlief sie bei mir ein. Leise vergoss ich eine Träne. "Willkommen Sky...", sagte ich zur Katze. Sky....es bedeutet Himmel. Ich nahm die Katze auf da es mir ein Gefühl gab das Ashley noch immer unter uns war. 

________

________

ENDE

Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt