Ashley pov:
Als Will und Paul hinausgingen, setzte sich Alex neben mich und tippte mir seine Nummer in mein Handy. Wir beide lächelten und begann mir Witze zu erzählen und von seinem Leben. Er spielte Hobbymäßig bei einem Eishockey Verein und er hatte schon vier mal die Landesmeisterschaft gewonnen mit seinem Team. Außerdem hat er sich letzten beim Bundesheer beworben.
Ich war erstaunt von all dem was er mir erzählte. Er beschrieb mir wie New York aussah oder andere Städte in Amerika. Ich war noch nie wonders außer in unsere Stadt Köln gewesen, obwohl meine Mutter, mein Vater und mein Bruder wegfuhren auf Urlaub, blieb ich immer zu Hause, egal wie alt ich war. Danach fragte er mich wie mein Leben so war, jedoch blieb ich Still. Nachdem er mich mehrmals ermutigt hatte, begann ich langsam zu erzählen.
"Ich hab eigentlich nicht viel zu erzählen...! Ich gehe in ein Gymnasium, eine Familie wurde verhaftet nachdem sie mich fast umgebracht haben und dann wurde ich abgestochen nachdem ich versucht habe aus dem Krankenhaus zu fliehen und einer Dame zu helfen. Dann hat mich der beste Freund meines Vater angeschossen und jetzt liege ich hier. Aber ich bin froh das keiner Sachen auf mich wirft oder mich beleidigt, schlag oder sonst was macht...! Ich war noch nie im Ausland oder woanders!", erzählte ich ihm. Jedoch erzählte ich ihm nicht die ganze Wahrheit, nur die abgestumpfte Version im Schnelldurchlauf.
Anhand seines Gesichtsausdruckes konnte ich sehen wie entsetzt er war, er sagte nichts und starrte mich nur. "D-Du...Du warst noch nie auf Urlaub und wurdest geschlagen?", fragte er mich unglaubwürdig, jedoch nickte ich nur. Er wollte gerade noch was sagen, als Paul mit einem mir fremden Mann hereinkam. Ich erkannte seine Stimme, jedoch wusste ich nicht von her.
Sofort rutschte ich ein bisschen weg und beobachtete jeden seiner Bewegungen. "Ist schon okay Ashley...das ist Franco. Er ist Rettungssanitäter und hat uns geholfen dich...dich wieder zu beleben!", erklärte mir Paul und setzte sich mit dem Mann ein bisschen weiter von mir weg.
Franco Fabiano pov:
Ich wurde vor ein paar Tagen zu einem Einsatz gerufen bei welchem ein junges Mädchen angeschossen wurde. Schrecklich das sowas überhaupt passiert ist, ihre Eltern müssen sich bestimmt schon Sorgen um sie machen.
Als mein Team und ich beim Unfallort angekommen waren, war schon ein Arzt Vorort welcher welcher sie schon kannte. Will war noch immer dabei sie zu reanimieren, ich löste ihn ab und nach ein paar Minuten, hatten wir wieder einen schwachen Puls. Wir versorgten ihre Wunden so gut wie möglich und stoppten die Blutung teilweise.
Sie kam mir so bekannt vor, obwohl ich zum aller ersten mal in meinem Leben sah. Komisch! Wir brachten sie zum Rettungshelikopter und während dem Flug zum Krankenhaus fiel mir auf, das wir um aussehen her viele Gemeinsamkeiten hatten. Es sah für mich so aus als hätte sie die selbe Haarfarbe wie ich, die selben Augen und ich habe auf ihrem Rücken gehen das sie den selben Leberfleck wie ich habe. Waren so viele Zufälle möglich?
Meine Tochter war doch schon seit 15 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen oder doch nicht? Lag sie direkt vor mir? Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf und ich konnte e nicht lassen sie von oben bis unten genau anzuschauen.
Den ganzen Flug über war sie relativ stabil und es musste gleich eine Notoperation durchgeführt werden. Ich wäre gerne geblieben, jedoch musste ich dann wieder los zu meinem nächsten Einsatz. Während ich mit meinen Kollegen zum nächsten Einsatz fuhren, sah ich mir ein Bild von meiner Tochter an wie sie erst ein paar Monate alt war - es wurde kurz vor dem Unfall aufgenommen wobei meine Frau ebenfalls ums Leben kam.
"Dieses Mädchen, sah deiner Tochter erstaunlich ähnlich....!", meinte mein Kollege als er sah wie ich auf das Bild starrte. Eigentlich hatte ich das alles schon verarbeitet, jedoch kam wieder alles hoch un dich begann am tot meiner Tochter zu zweifeln, immerhin wurde nur die Leiche meiner Frau gefunden, jedoch nie von meiner Tochter. Man sagte mir das sie wahrscheinlich von Tieren verschleppt worden war, da der Unfall in einem Waldgebiet passiert war, wo auch öfters Wölfe ihr Unwesen trieben.
"Ja...", seufzte ich vor mich her und steckte das Foto weg. Ich musste dieses Mädchen nochmal sehen, vielleicht könnte ich ja einen DNA-Test machen, nur um sicher zu gehen. Leider dauerte mein Dienst noch recht lange und ich wusste ja gar nicht ob sie es überhaupt überleben würde da ihre Verletzungen schon sehr tief waren, vor allem hatte sie viel Blut verloren.
Über die Funkstelle fragte ich wie das Mädchen heißen würde und wie ihr Zustand sei. Es dauerte eine Weile bis ich den Namen und den Stand der Behandlung erfuhr. Eigentlich durften wir Rettungssanitäter das gar nicht, jedoch hatte ich noch einen Gefallen bei einem Kollegen und er besorgte mir die nötigen Daten.
Ihr name war Ashley Rogers und war 15 Jahre alt, der Zustand ist mehr als kritisch und die nächsten Stunden sein entscheid. Rogers...der Name meiner verstorbenen Frau - aber wie konnte das sein? Das alter würde auch passen. Hatte ich meine totgeglaubte Tochter gefunden? Nach all den Jahren?
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Wie wird Paul reagieren wenn er das erfährt und noch wichtiger - wie wird Ashley das finden? Wird sie sich erinnern können?
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Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...