Ich sah die Frau an und als ich näher hinsah.....sah ich das es meine falsche "Mutter" war, mit welcher ich all die Jahre gelebt hatte. W-Wie..? Sie saß doch im Gefängnis? War sie entkommen und war mein falscher "Vater" auch entkommen? Sofort geriet ich in Panik und begann mich ängstlich zu verstecken in der Ecke. Sie kam zu mir her und kniete sich vor mich nieder. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte - sollte ich fliehen? Was ist überhaupt mit Thomas passiert? Haben sie ihn auch geschnappt? "Du bist der Schlüssel!", sagte sie mit einem lachen. Ich verstand nicht!
Wenn ich all die Jahre unter ihrem Haus lebte, wieso hatte sie mich dann nie hier her geschleppt? Wieso jetzt?! Was war das alles hier und wo bin ich nur?! Ohne ein Wort zu sagen, sah ich sie an ohne auch nur ein Wort zu sagen. Schnell stand ich auf, stieß sie weg und rannte. Ich wusste nicht wohin ich laufen sollte, ich rannte einfach nur. Zu meinem Glück war die Türe leicht offen, weshalb ich raus konnte. Alles sah gleich aus und ich hörte schon wie sie nach mir schrieen. Angst durchzog meinen Körper und ich lief einfach. Irgendwann kam ich zu einer Sackgasse und ich konnte nirgendwo hin. Ich musste mir schnell etwas überlegen, sonst würde es schlecht für mich aussehen!
In diesem Gang befanden sich mehrer Türen und ich lief in den erst besten Raum hinein. Es handelte sich um ein kleines Büro und überall standen medizinische Gegenstände. Da ich schon hörte wie sie mich suchten, versteckte ich mich schnell unter dem Tisch und hoffte das niemand reingehen würde. Zu meinem Glück fanden sie mich nicht, jedoch gaben sie die Information über Lautsprecher das ich entkommen sei und das ich so schnell wie möglich gefunden werden müsste. Ich saß nun in der Falle - wenn mich jemand sehen würde, würde ich dies wahrscheinlich nicht mehr überleben!
Als ich mich weiter nach hinten drängen wollte, merkte ich das sich hinter mir ein Schacht befand. Ganz leicht schien ein blaues, grelles Licht hindurch. Vielleicht war das ja mein Weg raus in die Freiheit. Sofort entfernte ich das Gitter und schlüpfte hindurch nachdem ich das Gitter wieder hingesetzt hatte als ich drinnen war. Es war alles ziemlich verwinkelt, doch plötzlich konnte ich in einen Raum schauen woher das Licht kam. Überall hangen Schläuche von den Decken. W-Waren...Waren die etwa an Körper angeschlossen?! Ich musste sehen was da vorsichtig ging. Leise sprang ich runter und sah nun was die ganzen Geräusche und Lichtreflexe auslöst hatten. Was ich da zu Gesicht bekam, schockte mir regelrecht.
Ich hatte noch nie so einen großen Raum gesehen - und er war voll mit Jugendlichen, meines alters. Jeder von ihnen lebte zwar noch, jedoch war niemand bei Bewusstsein. Sie waren an hunderten von Schläuchen angeschlossen und es sah so als ob man etwas aus ihnen aussaugen wollte. Es ähnelte einem Horrorfilm...
Plötzlich hörte ich Stimmen und wie sie auf mich zukamen. Sofort kletterte ich wieder in den Schacht. Es war meine "Mutter" welche mit der Ärztin von vorher hereinkam.
"M" (..."Mutter") : Sobald Ashley gefunden ist, müssen wir mehr Tests an ihr durchführen!
ÄZ (...Ärztin) : Bei allem Respekt Miss, aber halten sie das wirklich für eine gute Idee? Sie ist schon gut verstört, sollten wir nicht einmal erst ihr Vertrauen gewinnen?
"M": Nein! Das würde zu viel Zeit kosten, jetzt da wir endlich ein Gegenmittel gefunden haben, darf nichts mehr schiefgehen! Ich möchte das Sie Ashley so schnell wie möglich finden, tun sie alles was nötig ist um sie zu bekommen. Danach möchte ich von Ihnen das Sie sie fixieren, damit sie sich nicht mehr wehren können. Wenn Sie es nicht schaffen, finde ich bestimmt jemand anderes wer es bestimmt gerne für sie unternimmt!
ÄZ: Ich verstehe, ich werde alles bereit machen damit wir so schnell wie möglich loslegen können mit der Prozedur wenn wir sie haben!
"M": Gut! Sie darf nicht sterben. Wir werden sie am gerade so am Leben halten um das zu bekommen was wir wollen!
Nach diesem Satz gingen die beiden wieder aus dem Raum heraus. Ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren was gerade passiert war und was ich gehört hatte. Sie wollten mich also als lebendige Konserve für ihr Gegenmittel verwenden? Das konnte ich nicht zulassen...lieber würde ich sterben! Wie aus dem nichts wurde alles rot. "Eine unregestrierte Person im Schacht von Sektor 4 registriert!", hörte ich nur durch einen Lautsprecher. Verdammt...das war es wohl - endgültig! "B-Bitte....Mama, erlöse mich von dem all dem Schmerz auf dieser Welt. Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr!", sagte ich leise vor mich hin und dachte an meine tote Mutter. Das sollte wohl mein Schicksal werden...!
Thomas pov:
Ich erzählte dem Polizisten und dem Arzt alles während sie mich ansahen und untersuchten. Zuerst sahen sie mich misstrauisch an, jedoch konnten sie aber auch nichts dagegen sagen. Ich zeigte ihnen auch die Papierrolle welche wir in dem Eisenhaus gefunden hatten. Leider konnte ich jedoch nichts zum Standort des Gebäudes sagen - so weit war ich selber noch nicht gekommen um zu sagen wo genau das Versteck von ihnen war.
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Wird Thomas es noch rechtzeitig schaffen sie zu finden? Wird Ashley erlöst werden können?
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Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...