Kapitel 5

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Alle lachten über mich als ich in die Schule kam, wahrscheinlich wegen dem was gestern passiert war. Mit dem Wissen das bald die Stunde losgehen würde, verschwand ich auf die Damentoilette und betrachtete mich. "Sie hatte recht...alle hatten recht! Ich war hässlich und zu nichts zu gebrauchen", dachte ich mir und holte schon wieder meine Klinge. Bevor ich jedoch die Klinge ansetzen konnte, wurde mir schwarz vor Augen und ich fiel. 

Peter Mills pov: 

Nachdem Gabby und ich uns am nächsten morgen wieder trafen, hoffte ich das Ashley wieder kommen würde. Vielleicht würde sie uns ja heute sagen was mit ihr los ist, auch wenn ich dies nicht glauben würde. Ich setzte mich hinters Lenkrad und wartete bis Gabby einstieg. Heute mussten wir wieder in die Schule, aber heute würde wir den RTW herzeigen und den Kindern Übungen zeigen. 

Pünktlich um acht Uhr trafen wir auch schon bei der Schule ein und gingen in die Klasse. Komisch! Ashley's Platz war leer. War sie krank? Man sagte uns das man sie eigentlich schon gesehen hatte, jedoch dann verschwand. Als ich das hörte wurde mir ein bissen mulmig, vielleicht musste sie ja noch Schulbücher holen. Gabby und ich begann die erste Übung zu erklären und ihnen anhand einer Puppe zu zeigen welche uns die Lehrerin zur verfügung gestellt hatte. Ich zeigte gerade her wie man einen Druckverband machte, als wir plötzlich durch einen lauten Schrei unterbrochen wurden. 

Wir rannten sofort hinaus und sahen im ersten Stock wie ein Mädchen weinend auf dem Boden hockte. Gabby und ich rannten sofort hinauf zum Mädchen. Man erkannte sofort das sie unter Stock stand. "S-So...So viel - Blut!", stotterte sie vor sich hin und deutete ohne ein weiteres Wort zu sagen auf die Damentoilette hin. Während meine Kollegin dem Mädchen etwas zur Beruhig gab, ging ich in die Richtung der Damentoilette und als ich die Türe aufmachte, fand ich Ashley bewusstlos auf dem Boden vor. Überall war Blut, beim Waschbecken, auf dem Boden, auf ihrer Kleidung. 

Sofort rannte ich zu ihr hinuni taste ob sie noch einen Puls hatte. Schwach, aber leicht. "Gabby! Hol sofort die Notfalltasche!", schrie ich raus und versuchte die Blutung zu stoppen. Mein Blick fiel auf die Klinge welche neben ihr lag, mein Herz stoppte kurz. Wieso hatte sie es getan? Als gabby kam, legen wir ihr sofort einen Zugang, setzten ihr eine Atemmaske auf und versuchten so gut wie möglich die Blutung zu stoppen. Danach brachten wir sie zum RTW und brachten sie auf der Stelle zur Kling am Südring. 

Während der fahrt in die Kling, kam sie wider ein bissen zu sich und begann zu weinen. "Ich will hier raus....", schluchzte sie und versuchte aufzustehen. Ich drückte sie jedoch sanft wird herunter und gab ihr etwas zur Beruhigung. Sie hat mir schrecklich leid...sie musste wohl große Schmerzen gehabt haben. Überall hatte sie blaue Flecken und um ihren Hals herum ebenfalls. Wurde sie zu Hause misshandelt? Hatte sie sich deshalb das alles angetan? 

Ich hatte jedoch keinerlei Zeit um weiter darüber nach zu denken, ihr Puls ging deutlich runter und ich war dazu gezwungen sie zu intubieren. Als wir im Krankenhaus ankamen, kam gleich Dr. Halstead zu uns. "Was ist passiert?!", fragte er und ging mit uns und ein paar Schwestern. "Wissen wir nicht genau, wir fanden sie und überall war Blut. Ihr Name ist Ashley, 15 Jahre alt. Sie hat tiefe Wunden an beiden Armen, außerdem mehrere Prellungen am Oberkörper und sehr wahrscheinlich eine Fraktur am Bein. Ich musste sie auf dem Weg hier her Intubieren!", erklärte ich. "Alles klar, wir haben hier alles unter Kontrolle!", antwortete er und machte den Vorhang zu. Werde Gabby noch ich konnten nun sehen was passierte. 

Außerdem mussten wir wieder zurück zur Schule. Auch wenn ich eigentlich nicht weg wollte, konnte ich jetzt so oder so nichts mehr für sie tun, ich wusste das sie in guten Händen war. Schweren Herzens ließ ich Ashley zurück und fuhr zurück. 

Dr. Halstead pov:

Ich trat gerade meinen Dienst angetreten als ich meine beiden Freunde Peter und Gabby mit einem jungen Mädchen auf der Trage sah. Sofort eilte ich zu den beiden um zu helfen. "Was ist passiert?!", fragte ich während ich und ein paar Schwestern das Mädchen umlagerten und die Beatmung übernahmen. "Wissen wir nicht genau, wir fanden sie und überall war Blut. Ihr Name ist Ashley, 15 Jahre alt. Sie hat tiefe Wunden an beiden Armen, außerdem mehrere Prellungen am Oberkörper und sehr wahrscheinlich eine Fraktur am Bein. Ich musste sie auf dem Weg hier her Intubieren!", erklärte mir Peter und sah besorgt zum Mädchen. "Alles klar, wir haben hier alles unter Kontrolle!", antwortete ich ihm und zog den Vorhang zu damit niemand mehr  zuschauen konnte. 

Ich schnitt ihr Shirt auf um mir die Wunden anzuschauen. Sie wies tatsächlich viele Hämatom auf, ungewöhnliche viele das diese bei einer Sportart entstehen konnten. Als ich mir ihre Arme ansah konnte ich mehrer tiefe Schnittwunden erkennen, sie waren sauber und bluteten stark.  Ich merkte wie sie gegen die künstliche Beatmung ankämpfte weshalb wir den Schlauch entfernten. Langsam kam sie wieder zu sich, langsam wurde sie wieder etwas wacher. Sie hatte panische Angst und versuchte sich los zu reisen. "Bitte einmal Benzodiazepine!", bat ich eine Krankenschwester und versuchte Ashley zu beruhigen welches mir jedoch nicht so gut gelang. 

"Bitte....tut mir nicht weh!", fehlte sie mich schluchzend an und sah mir in die Augen. Ich konnte die rohe Angst, die Verzweiflung in ihren Augen sehen, die ganze Hilflosigkeit. Schnell indizierte man ihr ein starkes Beruhigungsmittel welches sie schnell einschliefen lies. "Alles klar, ab zum Röntgen und CT mit ihr!", meinte ich nur und sah meiner Kollegin zu wie sie das Mädchen wegbrachte. 

Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt