~Aurelia Williams~
„Schlaf mit mir!"
„Was?", fragte Steven und hörte sogleich mit allen Interaktionen auf und schaute mir schockiert ins Gesicht.
„Ich weiß doch, dass du es willst."
„Du weißt ja garnicht wie sehr." Er fing wieder an mich auf meinen Lippen zu küssen und ich wanderte mit meinen Händen zu seiner Hose, um den Gürtel zu öffnen. Dabei stöhnte ich in den Kuss hinein.
Ich will es...glaube ich zumindest.
Dann hörte er wieder auf mit dem Küssen.
„Nein, Aurelia! Ich kann nicht. Ich würde es so gerne, aber ich glaube du hast zu viel getrunken.", sagte er dann bestimmend und zog sich von mir zurück. „Du weißt garnicht, welche Kraft das von mir verlangt an Vollmond."
Er stand auf und wollte gerade seinen Gürtel wieder zu machen. Doch plötzlich flog die Tür aus den Angeln und ein wütender Alpha stürmte ins Zimmer.
Sein Blick glitt über den halbnackten Steven, rüber zu mir. Ich hatte immer noch nicht mehr als meinen Slip an und lag wie auf einem Präsentierteller auf dem Bett.
Seine Augen wurden rot. Er sah bedrohlich zu mir und dann wieder zu Steven, bevor er anfing zu knurren. Laut. Lauter als jemals zuvor, so dass man sich hätte einbilden könne, dass das ganze Zimmer unter seinem Knurren ruckelte.
Aus seinen Fingern schossen seine Wolfskrallen und seine Hände überzogen sich mit schwarzem Fell. Er ging bedrohlich auf Steven zu und schleuderte ihn anschließend gegen die Wand. Steven hinterließ ein Loch und glitt dann zu Erde.
„DU BIST TOT!", brüllte der Alpha zwischen seinem Knurren. Und verdammt, ich kaufte es ihm sofort ab.
Er wollte gerade mit seiner Wolfspranke ausholen und einen tödlichen Hieb machen, als Inala ins Zimmer gestürmt kam.
„Vampire!", schrie sie.
Der Alpha hielt sofort inne und starrte jetzt Inala wütend an.
„Was?", fragte er nochmal nach.
„Vampire auf unserem nördlichen Gebiet. Costa ist mit den Kriegern schon vorgelaufen. Sie warten auf dich."
„FUCK", brüllte er wütend. ,,Wenn ich wieder da bin, bist du tot, kleiner Wolf.", drohte er nochmal, bis er schließlich aus dem Zimmer joggte.
„Vampire?", fragte ich ebenfalls geschockt.
„Schon vergessen? Ich sollte für Ablenkung sorgen. Aber ihr solltet euch beeilen, bevor er merkt, dass ich gelogen habe.", sagte Inala.
Ich war so dankbar für ihre Ablenkung. Sie hat so gut geschauspielert, dass sogar ich es ihr abgekauft habe.
Schnell lief ich zum Ankleidezimmer und nahm mir schnell eine Jeans, ein schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Sweatjacke raus, die ich mir dann auch schon anzog.
Dann lief ich zu Steven, der mittlerweile wieder aufgestanden war und sich den Kopf hielt.
„Geht's dir gut?", fragte ich besorgt und betrachtete dann das Loch in der Wand.
„Ja, ich bin ein Werwolf. Ich halte mehr aus als normale Menschen." Er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. „Komm wir sollten jetzt wirklich los."
Nachdem sich Steven sein Hemd wieder drübergezogen hat, gingen wir zu dritt zu Stevens Jeep. Dort angekommen schloss ich Inala nochmal fest in meine Arme.
„Danke für alles.", sagte ich.
„Habe ich doch gerne gemacht.", erwiderte sie.
Dann löste ich mich von ihr und schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Sie hatte so unglaublich viel für uns getan, ich kann ich garnicht dankbarer sein. Endlich habe ich die Chance ein neues Leben anzufangen. Weit weg von hier und mit der wichtigsten Person für mich überhaupt.
„Aurelia, jetzt komm!", befahl Steven.
„Ich wünsche euch alles Gute.", rief Inala noch hinterher, als ich ins Auto stieg und die Tür knallen ließ.
Steven startete den Motor und parkte aus. Dann machten wir uns mit schnellem Tempo auf den Weg, von hier weg. Inala wurde dabei im Rückspiegel immer kleiner.
Ich war ihr über ihre Hilfe sehr dankbar. Es war nicht selbstverständlich, dass sie uns half und damit ihrem Alpha hinterging, doch ohne sie wäre Steven jetzt wahrscheinlich tot gewesen. DA ich in dem Moment viel zu geschockt war. Zum Glück hat dieser Schreck die Wirkung vom Alkohol genommen. Vielleicht war es auch nur das Adrenalin. Ist jetzt auch egal, zumindest fühle ich mich jetzt schon etwas klarer.
Ich blickte zu Steven und lächelte ihn an. Wie immer wenn er fuhr war er total auf die Straße vor uns fixiert und presste seine Lippen zusammen.
„Scheint so, als wären wir jetzt beide auf der Flucht.", sagte er und versuchte daraus einen Witz zu machen.
Aber ich konnte mir denken, wie es ihn schmerzte sein zu Hause hinter sich zu lassen und mit ihm, seine Familie.
„Also wo geht's jetzt hin?". fragte ich.
„Ich denke dahin, wo der Weg uns hinführt."
Na dann, neues Leben wir kommen!
---
Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst auch gerne mal ein ⭐ da.
DU LIEST GERADE
My Best Friend's Alpha
WerewolfSie ist ein normales Menschen-Mädchen. Er ein mächtiger Alpha. Sie lebt in einer Welt, wo Gewalt ihr Alltag ist. Er tötet um sein Rudel zu schützen. Sie lernt ihn durch ihren besten Freund kennen. Er ist nicht begeistert von ihrer Begegnung. Beide k...