~Aurelia Williams~
Steven und ich checkten für die Nacht in einem schäbigen Motel ein. Mehr konnten wir uns im Moment nicht leisten, denn Steven hatte nur eine bestimmte Summe Geld mit, die wir uns einteilen müssen.
Jetzt lagen wir seitlich auf einem Doppelbett und starrten uns einfach nur an, ohne dass einer von uns beiden das Wort ergriff.
Irgendwann musste ich dann anfangen zu grinsen und Steven tat es mir gleich. Er rückte ein Stück näher zu mir und streichelte mit seiner linken Hand meine Wange. Seine Berührungen waren sanft und zärtlich, lag vielleicht dran, dass seine Hände so weich waren. Dann lehnte er sich zu mir vor und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Nachdem er sich kurz darauf auch schon wieder zurückzog, lächelte er mich an. Aber auch ich lächelte, während mir die Röte ins Gesicht schoss.
„Du hast gesagt, dass du es langsam angehen möchtest.", grinste er mich an.
„Ich weiß." Ich schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. „Kann ich dir was anvertrauen?"
Irgendwie wurde mir durch den Kuss gerade etwas klar. Egal wie schön es sich anfühlte und auch wenn mein Kopf sagt, dass Steven und ich perfekt zusammen passen würden, mein Herz sagt mir einfach, dass es falsch ist. Umso weiter ich von ihm entfernt bin, umso klarer wird es mir. Es sehnt sich ganz eindeutig nach dem Alpha, nach Arsen.
„Klar, was denn?"
„Ich habe mich verliebt.", sagte ich und drehte mich dann auf mein Rücken, um an die Decke zu starren. Wenn ich ihm das jetzt sage, wird es ihm das Herz brechen. Er hat es nicht verdient. Aber ich musste es tun. Ich war es ihm schuldig, dass ich ehrlich zu ihm bin.
„Ich mich auch.", gab Steven lachend zurück. Oh nein, bitte mach es nicht noch schlimmer. Es fällt mich doch eh schon so schwer.
„Das Ding ist bloß, dass er eine andere liebt."
„Glaub ich nicht." Steven lehnte sich wieder über mich, um mich anzuschauen, und fing wieder an meine Wange zu streicheln. „Ich habe mich in dich verliebt Aurelia."
Warum sagt er mir das? Warte... denkt er, dass ich ihn meine? Scheiße, wie soll ich ihm denn jetzt noch sagen, was ich wirklich fühle?
Aber ich muss es aussprechen. Denn das sagt mir mein Herz. Es will Arsen und keinen anderen, auch wenn ich ihn niemals haben werde.
Warum habe ich mich bloß in eine so unerreichbare Person verliebt? Er würde mich nie lieben können. Alles was ich war, war ein unbedeutender Mensch. Was könnte ich ihm schon bieten, wo ihm Savanna alles bieten kann und ihm sogar einen Sohn schenkt.
Ich fing an zu schluchzen. Warum ist mein Leben so verdammt schwer?
„Hey, was ist los, Auri?", fragte Steven besorgt nach.
„Du...du verstehst das falsch." Ich ließ eine Pause, in der ich wieder aufschluchzte. „Ich...Ich habe mich in eine a-andere Person verliebt."
Steven sah jetzt so aus, als hätte man ihm den Wind aus den Segeln genommen.
„Wow. Das tut weh." Er versuchte es lässig zu sagen, doch ich hörte den schmerzenden Unterton, der mein Herz selbst zum zusammenziehen brachte. „Wer ist es? Ich bin doch immer noch dein bester Freund, also rede mit mir!"
Ich fing lauter an zu weinen. Diesmal auch ein wenig vor Freude. Ich hätte erwartet, dass Steven nichts mehr mit mir zu tun haben will und nicht mehr mein bester Freund sein möchte. Doch das ist er und das wird er wohl auch immer bleiben. Ich liebe ihn so sehr. Er ist die einzige Familie die ich habe.
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My Best Friend's Alpha
WerewolfSie ist ein normales Menschen-Mädchen. Er ein mächtiger Alpha. Sie lebt in einer Welt, wo Gewalt ihr Alltag ist. Er tötet um sein Rudel zu schützen. Sie lernt ihn durch ihren besten Freund kennen. Er ist nicht begeistert von ihrer Begegnung. Beide k...