~Aurelia Storm~
Als sich Arsen von mir erhob, stand auch ich auf. Wütend rückte ich mein Kleid zurecht und zog mir meinen Slip wieder hoch.
„Arsch", motze ich meinen Mate an. Dann machte ich kehrt und ging zurück Richtung Rudelhaus. So gut sich der Sex auch mit ihm anfühlte, er hat meine Entscheidung und mein Wunsch vollkommen ignoriert.
„Was habe ich denn jetzt falsch gemacht?" fragte Arsen mich irritiert.
,,Verhütung? Ich hab dir gesagt, dass ich noch keine Kinder will."
„Ich werde kein Kondom nehmen. Das ist unnötig. Ich will dich voll und ganz genießen.", verteidigte er sich. Kaum zu glauben...Bloß weil er es nicht für nötig hält? Ich glaube ich hör nicht richtig.
„Schonmal dran gedacht, dass ich erst 17 bin und im Gegensatz zu euch Wölfen kann ich auch schwanger werden ohne das Vollmond ist.", meckerte ich weiter.
Ergeben seufzte Arsen.
„Gut, dann werde ich, bis du dir es anders überlegt hast, ein Kondom benutzen. Bloß bitte sei nicht sauer.", versuchte er mich zu beruhigen.
Ich blieb stehen und schaute ihm herausfordernd ins Gesicht, um herauszufinden, ob er das jetzt ernst meinte. Skeptisch kniff ich meine Augen zusammen.
„Ich meine es ernst. Ich würde alles tun, um dich glücklich zu machen. Bloß sein nicht wütend. Ich mag es nicht wenn du wütend auf mich bist."
Zufrieden lächelte ich. Dann drehte ich mich trotzdem wieder weg von ihm und stiefelte zurück zum Rudelhaus.
Arsen kam mir nicht mehr hinterher und als ich mich dann umdrehte, um zu gucken was er macht, war er weg. Warum folgt er mir nicht?
Ich dachte mir nichts weiter dabei und setzte meinen Weg fort. Doch kurze Zeit später vernahm ich Wolfsgeheul. Dann traten vor mir Wölfe ins Sichtfeld. Unter ihnen waren ein cappuchinofarbender Wolf, bei dem ich darauf tippte, dass es Steven ist, und ein etwas größerer hellbrauner Wolf. Bei ihm tippte ich auf Costa, da es so aussah als ob er die Gruppe Wölfe anführen würde.
Ohne mich noch weiter zu beachten, rannte sie an mir vorbei in die Richtung, wo ich Arsen das letzte Mal gesehen habe.
Dann hörte ich plötzlich ein lautes fiepen, was mir sogleich im Herzen weh tat. Ich wusste sofort, dass dies von Arsen stammte.
Ich spüre seine Schmerzen. Ich muss zu ihm! Ich muss meinem Mate helfen.
Vielleicht war das jetzt eine schlechte Idee, doch ich machte kehrt und versuchte den Wölfen hinterher zu rennen. Ich versuchte ihnen zu folgen und zu meinem Mate zu gelangen. Er brauchte mich...
Doch sie waren zu schnell für mich.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis ich sie garnicht mehr im Sichtfeld hatte. Sie müssen mich mitnehmen! Es geht um meinen Mate.
,,ARSEN!", schrie ich durch den Wald, in der Hoffnung er kommt zu mir und zeigt mir, dass alles in Ordnung ist, doch das tat er nicht. Ihm muss was passiert sein. Warum ist er denn nicht bei mir geblieben?
Immer noch sprintete ich durch den Wald und versuchte dabei nicht über Äste zu stolpern. Alles was mir durch den Kopf ging, war die Frage wie es Arsen wohl gehen würde. Also lief ich weiter und weiter.
Irgendwann brauchte ich dann eine Verschnaufpause und hielt an. Ich beugte mich nah vorne und stütze mich auf meinen Oberschenkeln ab. Tief atmete ich durch. Diese Verschnaufpause war dringend nötig, sonst wäre ich bestimmt an Sauerstoffmangel gestorben.
Nach dieser einminütigen Pause setzte ich meinen Sprint fort und rannte weiter. Es dauerte nicht mehr lang und ich vernahm das Knurren von mehreren Wölfen. Dann sah ich sie auch schon.
Vor mir kämpften die Wölfe gegeneinander. Einige von ihnen lagen regungslos auf dem Boden und um ihnen herum war eine Menge Blut verteilt.
Ich versuchte mir einen Überblick zu machen und suchte nach meinen Mate. Er war der einzige Grund warum ich hier war und sicherlich war es eine total dumme Idee gewesen, da ich bei den Wölfen sowieso nicht viel Schaden anrichten könnte. Doch wo ich schonmal hier bin, kann ich ja wenigstens auf Nummer sicher gehen, dass es Arsen gut geht. Ich kann es nicht ertragen, wenn er Schmerzen hat.
Als ich ihn nicht fand, sah ich mich panisch um. Ich trat noch mehr Schritte Richtung Kampffeld. Dann konnte ich ihn inmitten dieser ganzen Wölfe ausmachen. Sein großer schwarzer Wolf kämpfe gegen drei Kleinere, welche ziemlich ungepflegt aussahen und gelbe Augen hatten. Arsen sprang gerade auf einen der Wölfe und versenkte sein Maul im Hals des anderen.
Erst da fiel mir die große Fleischwunde an einer seiner rechten Schultern auf. Er hatte sicherlich Schmerzen... Zumindest spürte ich seine Schmerzen.
Besorgt um ihn, verfolgte ich den Kampf. Arsen welcher den Hals des anderen Wolfes zerfetzt hatte, entzog sich diesem und sprang auf den nächsten, welcher gerade ansetzte Arsen anzugreifen. Doch auch diesen hatte er binnen Sekunden am Hals und schüttelte heftig mit seinem Kopf hin und her.
Plötzlich traf mich was von der Seite und als ich auf dem Boden landete, spürte ich einen großen Schmerz im Abdomen und schrie auf.
Als ich nach kurzer Zeit, registrierte war passierte, schaute ich an mir herunter. Mein Kleid war unterhalb meiner Brust zerfetzt und der Stoff drumherum zog sich mit Blut voll.
Unregelmäßig atmete ich und versuchte mich zu orientieren. Dann sah ich hoch und konnte einen der ungepflegten Wölfe ausmachen, welcher über mir stand und knurrte. Im nächsten Moment sprang er auch schon auf mich rauf und alles was ich wahrnahm, war sein Maul direkt über meinem Gesicht.
Er versuchte nach mir zu beißen, doch mit all meiner Kraft, versuchte ich seinen Kopf von mir weg zu drücken und dabei nicht auch noch in die Arme gebissen zu werden.
Er war stark und meine Kraft schwindet von Sekunden zu Sekunde mehr. Das Maul des Wolfes kam meinem Gesicht immer näher. Bis meine Arme dann ganz nachgaben und alles was ich sah, nur noch gelbe scharfe Zähne waren.
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My Best Friend's Alpha
Loup-garouSie ist ein normales Menschen-Mädchen. Er ein mächtiger Alpha. Sie lebt in einer Welt, wo Gewalt ihr Alltag ist. Er tötet um sein Rudel zu schützen. Sie lernt ihn durch ihren besten Freund kennen. Er ist nicht begeistert von ihrer Begegnung. Beide k...