~Aurelia Williams~
Geschockt sah ich zu Inala. ist es wirklich das, was ich denke?
„Du bist...?" Ich sprach das Wort nicht aus, sondern deutete auf ihren Unterleib.
„Schwanger? Ja.", beantwortete sie meine Frage. Sofort fiel ich ihr glücklich um den Hals und gratulierte ihr.
„Wie? Ich meine seit wann? Seit wann weißt du es?", plapperte ich ganz aufgeregt vor mich hin. „Weiß Costa es schon?"
„Nein Costa weiß es noch nicht. Es soll eine Überraschung werden, doch ich weiß noch nicht wie genau ich es ihm sage. Und zu deinen anderen Fragen. Ich weiß es seit vorgestern. Wir haben es in der Nacht gezeugt, als du abgehauen bist, da wir ja angenommen haben, dass Arsen auch Vater wird. Das dem nicht so war, erfuhren wir erst am nächsten Morgen.", erzählte Inala glücklich.
„Stimmt ja. Ihr hattet ja einen Plan. Tja sieht wohl so aus, als wäre der nächste Beta wohl älter als der nächste Alpha." Kurz dachte ich daran, wie es wohl wäre, wenn ich schwanger wäre und wie Arsen sich wohl freuen würde, wenn er die Nachricht erhalten würde. Doch ich wollte mit 17 noch keine Kinder haben. Höchstens in ein paar Jahren. Vielleicht mit 22 oder 23?
„Wir wissen ja noch nicht mal was es wird. Trotzdem ist es jetzt da und ich freue mich einfach so unglaublich, dass es geklappt hat."
„Ich habe eine Idee, wie du es ihm sagen könntest.", fing ich aufgeregt an meine Idee mitzuteilen. „Die meisten schenken ein Ultraschallbild oder so, doch was hältst du von der Idee ihm ein Welpen-Kuscheltier zu schenken? Da wird er bestimmt erstmal überlegen müssen."
„Das ist eine super Idee. Und wir könnten die Gelegenheit nutzen um zusammen shoppen zu gehen." Inala war genauso aufgedreht wie ich. Dann überlegte ich. Ich war lange nicht mehr in der Stadt gewesen. Arsen würde mich wahrscheinlich garnicht mitlassen zum Shoppen.
„Ich glaub nicht, dass Arsen mir erlaubt mitzukommen."
„Dann rede ich mit ihm.", Inala ließ sich die Freude nicht nehmen und hüpfte immer noch aufgedreht im Kreis.
Plötzlich klopfte es an der Tür und wir beide erschraken. In Inalas Zimmer herrschte immer noch Chaos und wenn Costa jetzt reinkommen würde, würde er 1 und 1 zusammenzählen und dann wäre die Überraschung umsonst.
„Aurelia? Bist du da drinnen?", vernahm ich Arsens Stimme. Man, konnte dieser Mann nicht mal eine Minute ohne mich?
Schnell lief ich zur Tür und Inala fing an die Kataloge einzusammeln. Ich öffnete die Tür einen Spalt, wie Inala vorhin, so dass Arsen nicht ins Zimmer gucken konnte.
„Ja?", gab ich Unschuldig von mir und kassierte dafür einen verwirrten Gesichtsausdruck von Arsen.
„Was treibt ihr Frauen nur da drin?", fragte er belustigt und gleichzeitig neugierig. Er wollte die Tür noch etwas weiter aufstoßen, doch ich kannte ihn. Wusste das er als Alpha immer alles wissen wollte. Daher reagierte ich schneller und sprang durch die Tür und zog sie sofort wieder zu.
„Nichts", gab ich ihm als Antwort zurück, wusste jedoch, dass Arsen mir das nicht abkauft. Also schlang ich schnell meine Arme um seinen Hals und zog ihn in einen stürmischen Kuss.
Arsen erwiderte sofort und drückte mich neben die Tür an die Wand. Er dachte nicht dran wieder aufzuhören, sondern schob mein Kleid ein wenig hoch und fuhr mir seiner Hand unter meinen Rock.
„Arsen.", stöhnte ich in den Kuss hinein und wollte seine Hand wegschieben, doch er sah mein Stöhnen als Bestätigung, um weiterzumachen.
Er küsste sich von meinem Mund aus runter, meinen Kiefer entlang. Dann spürte ich, wie seine Hand in meinen Slip fuhr und anfing meine empfindliche Perle zu umkreisen. Sofort stöhnte ich wieder und legte meinen Kopf in seiner Halsbeuge ab. Darauf fing er an meinen Nacken zu küssen.
Arsen massierte weiterhin meine Mitte und ich spürte wie er mit seinen Zähnen meinen Nacken entlang strich. Nie zuvor hat ein Mann mich so berührt und durfte meine intimste Stelle berühren. Doch es fühlte sich unglaublich gut an. Ich will mehr...
„Fuck.", brummte Arsen mit einer so dunklen Stimme, dass sie mir Gänsehaut verlieh. „Du bist so feucht."
Das war der Punkt, an dem ich wieder zur Besinnung kam und meine Hände mit voller Kraft gegen ihn stemmte.
„Arsen, hör auf!", brüllte ich ihn an und sofort ließ er von mir ab. Jetzt war wirklich nicht der beste Augenblick um mit ihm zu schlafen. Zudem wusste ich nicht, ob ich schon dazu bereit bin.
„Tut mir leid." Er schaute mich etwas geschockt an und ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, während ich schneller als gewöhnlich atmete. Die Tränen kamen nicht vor angst oder Freude. Ich war einfach ein bisschen überfordert mit dem allen. Es war alles so neu.
„FUCK!", brüllte er und drehte sich von mir weg. „Ich geh laufen um mich zu beruhigen", fügte er noch hinzu, bevor er sich von mir entfernte.
Dann stand ich völlig durcheinander im Flur und rückte mein Kleid zurecht. Es hat mir gefallen, wie Arsen mich berührte, ohne Frage. Er wusste genau wo es mir gefiel. Doch es war einfach noch zu früh für mich. Und hier im Flur war auch sicherlich nicht der richtige Ort. Aber warum hat er sich nicht mehr unter Kontrolle? Schon die letzten Wochen fand er Abends im Bett kein Ende beim Rumgeknutsche und wenn doch, dass endete es abrupt und er verschwand im Wald und kam erst irgendwann Nachts zurück. Sorgen, dass er mich betrügt, hatte ich nicht. Dennoch fragte ich mich, was nur mit ihm los ist.
Mit tausenden Gedanken ging ich wieder in Inalas Zimmer.
Inala schaute mich mit einem 'Ich-Weiß-Alles-Blick' an und grinste pervers. Ich wollte mich ihr wirklich nicht erklären und nahm einfach ein paar der Kataloge vom Boden um sie dort zu verstauen, wo Inala es mir zeigte.
Dann hielt ich es jedoch nicht mehr aus. Ich musste mit Inala reden. Wissen, was Arsens Problem in letzter Zeit ist. Sie kannte sich besser aus im Thema Werwölfe. Vielleicht konnte sie mir ja helfen?
Nachdem wir alles ordentlich versteckt haben, fing ich also an zu reden: „Weißt du was in letzter Zeit mit Arsen los ist?"
„Nein. Wieso?"
„Weil er sich komisch verhält. Er ist angespannter und sein Geduldspfaden wird immer kürzer. Zudem können wir uns scheinbar nicht mal normal küssen, ohne dass er mich gleich in sein Bett schleppt."
„Nun...klinkt für mich als wäre er auf Sexentzug.", kicherte Inala.
„Was?", fragte ich völlig entgeistert. „Deshalb muss er ja nicht gleich immer ausrasten. Es gibt Menschen, die haben jahrelang kein Sex."
„Ja, aber er ist kein Mensch. Er ist ein Werwolf und für uns Werwölfe spielt Sex eine große Rolle. Werwölfe sind sozusagen 'Sexbesessen' und haben nur im Kopf sich fortzupflanzen. Aber du solltest froh darüber sein, dass Arsen sich so benimmt. Das heißt, dass er sich echt zusammenreißt." Inala sprach über das Thema, als wäre es eine ganz normale Sache. Doch ich lief sofort komplett rot an, wenn ich daran dachte mit Arsen Sex zu haben.
Das Thema war mir peinlich. Schon damals in der Schule, wo wir im Sexualunterricht gelernt haben einer Banane ein Kondom über zu ziehen, lief ich schon rot an. Steven hat mich dann immer ausgelacht.
Für mich war es nun mal kein Thema über das man offen redet. Alles was ich über Sex weiß ist aus der Schule. Meine Eltern haben nie mit mir drüber geredet bzw. hatte meine Mutter keine Chance dazu mich aufzuklären.
Ich erwiderte auf Inalas Antwort nichts mehr, sondern verfiel ins peinliche Schweigen. Doch Inala konnte nicht aufhören.
„Sex ist wirklich nicht schlimm. Ich weiß, dass du noch Jungfrau bist, aber du brauchst keine Angst zu haben. Es tut am Anfang nur ein bisschen weh. Das ist es aber wert."
„Inala!", fuhr ich sie an. Sie sollte jetzt endlich mit diesem Thema aufhören!
„Sei doch nicht so verklemmt.", lachte sie. ,,Natürlich solltest du dir Zeit nehmen, bis du dir sicher bist. Ich will dir ja schließlich nichts in den Kopf setzten, wofür du noch nicht bereit bist.", redete sie sich schnell wieder raus. Doch ich hörte ihr garnicht mehr richtig zu. Ich meinte es schließlich ernst, dass ich nicht über das Thema reden wollte.
Ja vielleicht war ich verklemmt...Aber für manchen und auch für mich, ist das nun mal eine große Sache.
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My Best Friend's Alpha
WerwolfSie ist ein normales Menschen-Mädchen. Er ein mächtiger Alpha. Sie lebt in einer Welt, wo Gewalt ihr Alltag ist. Er tötet um sein Rudel zu schützen. Sie lernt ihn durch ihren besten Freund kennen. Er ist nicht begeistert von ihrer Begegnung. Beide k...