Kapitel 55

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~Aurelia Williams~

„Arsen?", versuchte ich am nächsten Morgen meinen Mate zu wecken. Dieser brummte aber nur   müde und zog mich dichter an seine warme Brust.

„Arsen?" Wieder kam keine Reaktion von ihm. Wie kann man nur so stur sein?

„Ich gehe heute mit Inala in die Stadt, shoppen." Sofort schlug Arsen die Augen auf und schaute mich an. Wusste ich es doch...

„Nein!", brummte er „Ich habe das schließlich nicht genehmigt."

Natürlich verbietet er es mir, aber so schnell gebe ich nicht auf.

„Aber du musst mir meine Freiheiten lassen", versuchte ich es, doch Arsen verneinte wieder.

Wütend entzog ich mich seinen Arm und stand auf, um zum Kleiderschrank zu gehen. Er kann mich mal. Ich bin nicht sein Kind, dem er alles verbieten kann.

„Inala und ich werden fahren. Das haben wir gestern abgemacht.", probierte ich es erneut und nahm mir eine Jeans und eine weiße Bluse aus dem Schrank. Er konnte mir schließlich nichts vorschreiben. Mag sein, dass er mein Mate ist, jedoch bin ich schon fast 18 und mein Vater ist er auch nicht.

„Ich habe 'Nein' gesagt", brummte Arsen in einem wütenden Ton hinter mir. Er legte seine Hände links und rechts von mir am Schrank ab und versperrte mir somit den Weg. Ich war zwischen ihm und den Schrank gefangen.

Er war mir so nah, dass mein Herz sofort einige Oktaven höher schlug.

„A-Arsen", stotterte ich. Am liebsten hätte ich mich dem Drang in mir hingegeben und hätte ihn geküsst.

„Komm schon Arsen", erklang plötzlich die gedämpfte Stimme von Inala im Flur. Arsen knurrte darauf wütend los.

„Ihr denkt wirklich, dass ich euch gehen lasse, wobei ihr mich nicht mal gefragt habt?", brummte er. ,,Ihr vergesst wohl wer hier der Alpha ist."

„Bitte?", versuchte ich die Frage nachzuholen. Dennoch ging mir sein 'Ich-bin-der-Alpha'-Gehabe auf den Strich.

„Nur wenn ich mitkommen darf." Er schaute mir eindringlich in die Augen und berührte mit seiner Nase fast die meine. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen.

„Wenn du dann im Auto wartest?", gab ich erstickt von mir. Wenn er mir so nah war, dann spüre ich immer diese innere Anspannung, so dass ich ihn am liebsten noch näher sein wollen würde.

„Gut", brummte er und ließ mich schließlich frei. Dann nahm auch er sich eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt aus dem Schrank und wir beide zogen uns an.

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Nach ein paar Stunden Fahrt, in Arsens Sportwagen, kamen wir auch schon an der Shoppingmall an. Ich war lange nicht mehr hier gewesen, doch alles sah noch aus wie ich es in Erinnerung habe. Die gleichen alten Läden und das gleiche Eiscafé am Eingang. Früher habe ich immer alle Mitschüler beneidet, wenn sie nach der Schule mit ihren Freunden Eis essen gegangen sind. Ich jedoch hatte weder die Zeit noch das Geld dafür.

„Hier", sagte Arsen, nachdem er parkte und streckte mir eine Kreditkarte hin.

„Alles gut, die brauche ich nicht. Steven hat mir schon ein bisschen Geld ausgelegt.", antwortete ich, doch Arsen knurrte sofort. Viellicht war es doch keine gute Idee gewesen, Steven zu erwähnen. Er hatte schließlich immer noch seine Probleme mit ihm.

„Jetzt nimm und kauf so viel du willst. Ich habe genug Geld." Er drückte mir die Karte in die Hand und in mir kam die Frage auf, womit ein Werwolf, der die meiste Zeit im Wald verbringt, so viel Geld verdienen kann.

My Best Friend's AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt