Kapitel 66

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~Aurelia Storm~

„Happy Birthday", sagte ich zu Steven und gab ihm eine herzliche Umarmung. „Wie fühlt man sich mit 18?"

„Finde es doch selbst heraus", gab mir Steven lachend zurück, als ich wieder von ihm abließ. Ich wusste worauf er hinaus wollte. Ab morgen gehöre ich dann auch endlich zu dem Club der Erwachsenen. Doch erwachsen fühlte ich mich schon jetzt.

Nie hätte ich gedacht, dass ich mit 18 schon ein Kind unterm Herzen trage. Doch das tue ich und ändern will ich es jetzt auch nicht mehr.

Eine Hand legte sich an meinen unteren Rücken. Arsen tauchte neben mir auf und streckte seine andere Hand zu Steven.

„Alles Gute", wünschte er. Steven nahm seine Hand und schüttelte sie.

„Danke, Arsen"

Es war schön die Beiden so zu sehen, ganz ohne Spannungen. Sie waren so seit dem letzten Angriff der Rudellosen. Das war wohl das einzige Gute, an der Sache verletzt zu werden.

Plötzlich wurde die Musik, welche im Hintergrund spielte, aufgedreht und Leute fingen an zu tanzen.

Steven streckte mir seine Hand hin, um mich zum Tanzen aufzufordern. Unsicher drehte ich mich nochmal zu Arsen, doch dieser nickte mir nur zu. Also nahm ich Stevens Hand und wir gingen auf eine freie Rasenfläche, welche als Tanzfläche fungierte.

Zusammen tanzten wir zu dem schnellen Takt. Dann nahm Steven meine Hand und drehte mich, worauf hin mir ein wenig schlecht wurde. Das passierte in letzter Zeit viel zu häufig.

„Alles gut?", fragte Steven, der mein mulmiges Gefühl wohl mitbekommen haben muss.

„Jaja", tat ich es ab und tanzte weiter, das ungute Gefühl ignorierend.

„Du siehst wirklich nicht gut aus, Aurelia." Steven hörte auf zu tanzen und hielt mich an den Armen fest, damit ich es ihm gleichtat.

„Es ist wirklich alles in-..." Ich unterbrach mich selber als mir Magenflüssigkeit hochkam. Eigentlich dachte ich, dass ich das mit der Übelkeit schon hinter mir hätte. Aber scheinbar falsch gedacht. „Entschuldige mich kurz."

Ich bahnte mir schnell ein Weg durch die tanzende Menge Richtung Wald. Gerade außer Sichtweite, lehnte ich mich hinter einen der Bäume und fing an meinen Magen zu leeren.

„Aurelia?", nahm ich plötzlich die besorgte Stimme von Arsen war. Toll gerade ihn kann ich jetzt nicht auch noch gebrauchen. Nicht das er Verdacht schöpft.

Er erschien hinter mir und streichelte mir sanft über den Rücken. Mit der anderen Hand nahm er meine Haare um sie aus meinem Gesicht raus zu halten.

„Was ist los? Fühlst du dich nicht gut? Bist du krank?", fragte er besorgt nach.

„Alles gut. Wahrscheinlich habe ich das Mittagessen bloß nicht vertragen."

„Ich bringe dich zurück in unser Zimmer. Du solltest dich ausruhen."

„Es ist wirklich alles in Ordnung Arsen. Mir geht es schon wieder viel besser." Auf keinen Fall wollte ich jetzt zurück in unser Zimmer und Stevens Party verpassen. Arsen wird es schon noch verstehen wenn ich ihm um Mitternacht sage, was genau mein Problem ist.

Ich erhob mich zu einer aufrechten Position und lief dann an Arsen vorbei, wieder Richtung Rudelhaus. Ein Badezimmer müsste ich trotzdem aufsuchen, wenigstens um meinen Mund zu waschen und Zähne zu putzen.

„Komme gleich wieder", sagte ich noch zu Arsen, bevor ich verschwand.

Ich ging in unser Zimmer und von da aus dann in unser Bad. Da spritze ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und säuberte meinen Mund. Dann nahm ich mir noch meine Zahnbürste um meine Zähne zu putzen.

My Best Friend's AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt