8.

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Nach Knapp acht Stunden Flug, kam ich in Paris an. Den ganzen Flug über, schlief ich. Immer wenn ich kurz wach wurde, zwang ich mich wieder in den schlaf. Ich wollte nicht wahrhaben was passiert ist. Ja Able ist ein arschloch, doch dass er so ein Monster sein kann? Damit hätte ich niemals in meinem ganzen Leben gerechnet. Mich durchzuckte es immer wieder, sobald ich auch nur an diesen Mann dachte. Im Gedanken versunken, bekam ich nicht mit wie ein Wagen vor mir hielt. Doch als Johnny ausstieg, schmiss ich meine Handtasche auf den Boden und sprang ihn um den Hals. Ich bin in Sicherheit. „Oh Baby." haucht er leise, und blickt mir ins Gesicht. Vorsichtig fährt er mit seinen Fingern über meine Wange. Diese war leicht blau angelaufen. Als er mich sanft ins Auto schob, blickte er nochmal zu mir rüber und fuhr dann letztendlich los. Stillschweigend blicke ich aus dem Fenster und schaue mir so gut es geht die Umgebung an. Das ich zuvor noch nie hier war, interessierte mich gerade herzlich wenig. Ich könnte jetzt auch unter einer Brücke sein, solange Johnny bei mir ist, kann mir der Rest egal sein. Als mein Handy klingelte und ich sah das Able versuche mich anzurufen, durchzuckte es mich wieder. Ich fuhr das Fenster herunter und schmiss ohne lange zu überlegen mein Handy hinaus. „Mistkerl!" zische ich dabei und lasse mich dann wieder wie ein nasser Sack fallen. „Das hast du gerade nicht getan?" schmunzelte Johnny, doch ich zucke nur mit den Schultern.
Nach einer Stunde fahrt, kamen wir bei Johnnys Hotel an. Still setze ich mich auf sein Bett. Blicke in die leere. „Liz." nahm Johnny neben mir Platz und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich war froh hier zu sein, auch wenn man es mir nicht anmerkte. „Erzähl mir bitte was passiert ist." „Er wollte mich plötzlich vögeln, Ich schubste ihn daraufhin weg von mir. Ich versuchte es." ich atmete einmal tief durch. „Letztendlich hat dein Anruf mir die nötige kraft gegeben ihn von mir zu schubsen. Daraufhin knallte er mir eine." Meine traurigen Augen, blicken in die von Johnny. Er war wütend, dass wusste ich. Doch er beherrschte sich, dafür war ich ihn unglaublich dankbar. Noch mehr Geschrei und Streiterei kann ich nicht ertragen. Johnny sagte nichts daraufhin, sondern zog mich einfach dicht an sich und lies mich seine Wärme spüren. Mein Kopf lasse ich auf seine Schulter nieder und schließe meine Augen. „Danke." flüstere ich. „Du weißt ich würde alles für dich tun." „Ich weiß." öffne ich wieder meine Augen. „Alles." spricht er nun ernst. Ich nicke.Ich weiß wozu Johnny fähig war und ich wusste auch, dass er keine Späße macht, wenn es um sowas ging. „Hast du Hunger?" „Nein." „Hast du was gegessen?" „Nein." „Liz Bitte." sah Johnny mich flehend an. „Du musst was essen okay."er stand auf, rief beim Zimmerservice an und setze sich dann wieder neben mich. „Ich weiß wie es dir geht Baby, ich weiß wie schrecklich du dich gerade fühlst. Aber lass mich bitte für dich da sein!" Ich nicke wieder nur, ich kann einfach nicht reden oder denken. Zu sehr schmerzt es noch. Ich bin Johnny dankbar, mehr als das. Doch ich fühle mich wie gelähmt. Als das Essen kam, redet wir nicht. Still aß ich auf und setze mich dann wieder zurück auf das Bett. Johnny kam eine Sekunden später zu mir, drückte mich sachte nach hinten und kuschelte sich dann an mich. Zufrieden atme ich laut aus.  Als Johnny mit seinem Zeigefinger mein Kinn anhob, damit ich ihn direkt in die Augen schaue kann versank ich wieder einmal in ihnen und vergaß alles um mich herum. Es ist so, als wäre die Welt stehen geblieben. Als seine Hand in meinem Nacken lag, presste ich ohne zu überlegen meine Lippen gegen seine. Geschockt riss Johnny seine Augen auf, seine Reaktion war anders als ich es mir erhoffte. Sofort löse ich mich von ihm und stehe auf. Scheiße was habe ich gerade getan? Ich bin kein Stück besser als Able. „Liz." versuchte er mich zu beruhigen doch ich lief aufbrausend durch das Hotelzimmer. Meine Atmung beschleunigte sich, in mir brach gerade wieder soviel zusammen, dass ist kraftlos auf den Boden viel. Zusammengekauert lag ich da, weinte wie ein kleines Kind und wusste nicht wo vorne und hinten war.

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