11.

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Johnny:

Das kann doch nicht wahr sein. Bin ich in einem schlechten Film? Woher wusste dieser dämliche idiot wo wir oder eher gesagt, Liz war! Immer wieder versuchte ich ihn zu erklären, dass Liz nicht reden möchte und es besser ist wenn er geht, doch sobald er lauter wurde kam Liz dazwischen. Entgeistert schaute ich sie nur an, konnte nicht verstehen warum sie das tat. Sie gab ihm ernsthaft eine Chance sich zu erklären, weshalb ich mich auf die Terrasse verkroch. Ihr Slip der neben dem Bett lag, steckte ich auf den Weg schnell in meine Hosentasche, natürlich würde Liz ihm das sagen aber nicht jetzt. Da war ich mir sicher. Ich wusste auch nicht so recht ob ich das ganze bereuen sollte. Es war natürlich unglaublich heiß zwischen uns und wäre Able nicht aus heitrem Himmel aufgetaucht, würde ich Liz wahrscheinlich immer noch durch vögeln. Alleine die Vorstellung machte mich wahnsinnig! Wie sie ihre Augen genüsslich verdreht hatte, als ich über ihre Mitte hauchte. Es war nicht nur sexuelle Spannung zwischen uns, mein Herz sagte mir da etwas ganz anderes doch mein gesunder Menschenverstand, sagte mir das ich diese Gefühle schnell ablegen sollte. Vorhin war ich mir noch zu hundert Prozent sicher, dass Liz sich von Able scheiden lassen würde, deshalb hatte ich mich auch so mitreißen lassen. Doch jetzt, wo ich die beiden da sitzen sah kam mir beinah der Whisky wieder herausgeschossen. Jahrelang in einer toxischen Beziehung zu sein, kannte ich nur zu gut. Deshalb fand ich es auch so wichtig für Liz immer ein offenes Ohr zu haben und sie vor allem zu beschützen. Kranke Psycho Spielchen kannte ich nur zu gut, Amber meine Ex Frau versuchte dies bis heute noch bei mir, obwohl wir sogar schon vor Gericht waren. In der Rolle, in der sich Liz gerade befindet, war ich auch mal. Es brach mir also mein Herz, sie so leiden zu sehen. Solche Menschen schafften es immer wieder, einen so stark zu manipulieren das man vergisst was eigentlich passiert war, weshalb man sich so gestritten hatte. Oder sogar noch schlimmer, sie gaben einem die Schuld dafür und redeten solange auf andere Fehler ein, dass man es letztendlich glaubte und obwohl Liz geschlagen wurde, würde Able das so drehen das sie sich bei ihm entschuldigte. Er war Toxisch, ein Narzisst! Er passte eigentlich wunderbar mit Amber zusammen. Als ich den letzten Zug meiner Zigarette genommen habe, ging ich wieder rein. Able ist nämlich auch weg, ansonsten hätte ich wohl draußen übernachten müssen. „Hier." schmiss ich ihr, ihren Slip entgegen. Doch sie bewegte sich nicht, stand einfach nur da und starrte die Wand leer. „Was ist los?" frage ich sofort und ging auf sie zu. „Johnny ich-ich." stotterte sie doch brach ab und warf sich in meine Arme um zu weinen. Beruhigend strich ich ihr, über ihren Rücken. Sie hatte Gänsehaut, weshalb ich sie zum Bett schob und sie zudeckte. „Es tut mir leid!" ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe. Gerade wollte ich mich zu ihr legen. „Ich werde doch nicht die Scheidung einreichen." Ich wusste es. Ich hätte die beiden nicht alleine lassen sollen. Ich wusste gerade nicht wie ich fühlen soll, ich war traurig, enttäuscht und scheiße ja ich war wütend! War Liz wirklich so dumm um wieder zu ihn zurück zugehen? „Du tust was?" frage ich also aufgebrachter als ich wollte. „Fuck Liz! Woher weiß dieser Kerl überhaupt wo du bist! Wie konnte er wissen, dass du in genau diesem Hotel bist!" eingeschüchtert spielte Liz mit ihren Fingern, sie erlebte mich eigentlich nie so wütend doch ich konnte einfach nicht anders. „Johnny bitte setz dich und hör mir zu." eine Träne lief ihrer Wange hinunter. Seufzend streiche ich mir durch die Haare. Gequält schaue ich zu der wunderschönen Frau vor mir, würde sie am liebsten einfach wieder küssen doch sie tat mir mit ihren Worten irgendwie weh, sie wollte sich nicht scheiden lassen. Ich wollte sie am liebsten anschreien, warum sie mir keine Chance gibt, dass sie nicht merkt wie ich fühle. Immer wieder habe ich mich in den letzten Wochen gefragt, ob sie genauso empfand. Doch mit ihrer Entscheidung, hatte ich meine Antwort. Ich schätze Liz so nicht ein, dass sie einfach nur mit mir spielt. Doch sie wusste einfach nicht was sie wollte und ich werde nichts daran ändern. Sie muss es von alleine merken. „Ich reise morgen ab Johnny, ich würde es dir gerne erklären aber ich kann nicht." „Das war's also?" sie nickt. „Gute Nacht Liz." „Willst du nicht bei mir schlafen?" ohne sie anzuschauen laufe ich zu der Couch. „Das ertrage ich nicht mehr."

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