Softcore

16.

Johnny:

Bei Able angekommen nahm ich meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Es dauerte ein paar Minuten bis letztendlich die Tür aufgerissen wurde. „Liz ist auf der Arbeit." wollte er mich sofort abwimmeln doch ich unterbrach Able. „Ich wollte eigentlich zu dir." Erst schien er verwirrt doch im nächsten Moment meinte er zu mir ich soll reinkommen.  Ganz ehrlich? Ich wusste wirklich nicht wie ich dieses Gespräch anfangen sollte oder was ich damit überhaupt erreichen wollte. Als ich mein Kopf nach links drehe, zu Able der auf der Couch saß konnte ich meinen eigenen Augen nicht trauen. Zog der Typ ernsthaft sich gerade eine Line? „Scheiße seit wann Kokst du?" tue ich auf Ahnungslos. Er lacht nur und zuckt mit seinen Schultern. Able sieht abgemagert aus, seine Dunkeln Schatten unter seinen Augen ließen sein Erscheinungsbild nicht besser aussehen. Ich war nie ein von Able, doch eins musste man ihn lassen er war definitiv ein Frauenschwarm. Doch jetzt? sieht er aus wie ein elendiger Junkie. „Willst du auch? Auf alte Zeiten." angeekelt verziehe ich mein Gesicht. „Komm schon, oder bist du immer noch Clean?" „Klar der Kram ist Teufelszeug, lass lieber die Finger davon." Ich nahm selbst jahrelang Drogen zu mir, im Endeffekt brachte es mir was? Richtig gar nichts! „Ich steck schon zu tief  in der scheiße." Ich hörte ein Funken Traurigkeit in seiner Stimme, kurz bekam ich Mitleid, weil ich wusste das vor allem Koks unglaublich abhängig machte. Doch wenn man etwas wirklich will, dann sollte man sich das vor Augen halten, irgendwann schafft man es. „Was wolltest du?" Unterbricht er meine Gedanken. „Ich bin ehrlich zu dir, deine Frau hat mir schon ein wenig meinem Kopf verdreht." Kratze ich mir verlegen am Hinterkopf. „Ich weiß, dass du sie vögelst." steht er auf. „Du." zeigt er mit dem Zeigefinger auf mich. „Brauchst hier also nicht auf heilig tun und mich um Erlaubnis zu bitten mit meiner Frau zusammen zu sein." „Woher?" wollte ich gerade sagen doch Able unterbricht mich. „Wo soll sie sonst letzte Nacht gewesen sein? Sicherlich nicht stricken." lacht er rau. „Ich bin nicht dumm Johnny! Ich hoffe nur für dich das sie dir nicht unser kleines Geheimnis anvertraut hat." „Geheimnis?" frage ich verwirrt. „Hat sie also nicht..sehr gut ich stecke nämlich in ziemlicher scheiße und mein einziges Druckmittel ist Liz." Tausend Sachen schießen mir durch den Kopf, ich bin enttäuscht. Das ist wahrscheinlich auch die Sache, die mir Liz nicht erklären konnte heute morgen. Eher gesagt wollte sie es nicht. „Also vögelt was das Zeug hält, aber sei mir nicht böse wenn ich mich ab und an auch noch mit ihr vergnüge, immerhin ist sie MEINE Frau." Ohne drüber nachzudenken, verpasst ich ihm eine Faust mitten in sein dämliches Gesicht. „Das wird dir noch leid tun." Zische ich wütend und verlasse kurz darauf die Wohnung. Mein Kopf musste gerade erstmal die Information von Able verarbeiten. Liz als Druckmittel benutzen? Wofür?! Ich muss zu ihr, sofort.
Im Restaurant bei ihr angekommen, kam mir sofort Florentina entgegen. Innerlich verdrehe ich die Augen. „Hey Johnny, bist du hier um mich spontan zu entführen? Heute ist die Hölle los." kicherte sie und deutete auf das volle Lokal hinter sich. „Ne sorry." suchen meine Augen Liz. „Wo ist sie?" enttäuschte Augen schauen mich an. „Ich dachte du wärst wegen mir hier." tief in meinem Herzen musste ich lachen, wirklich aus tiefstem Herzen wollte ich sogar lachen aber so ein Arsch war ich nicht. „Tut mir leid, es ist wirklich wichtig." versuche ich ihre Enttäuschung zu dämpfen. „Im Büro." „Neben der Küche Links." „Danke." setzte ich mein Lächeln auf. „Gibst du mir wenigstens jetzt deine Nummer?" ruft sie mir wieder hinterher. Und wieder einmal tat ich so, als würde ich sie nicht hören und ging Richtung Liz. Die kleine wird mir noch richtig Ärger machen. Ich klopfte an Liz Bürotür, eigentlich würde ich warten bis sie „herein" ruft doch meine Nerven liegen blank. Also stürme ich rein und konfrontiere sie direkt. „Wofür brauch Able dich? Für welchen Anlass benutzt er dich als Druckmittel." sprudelt es aus mir heraus. Liz Sprang sofort aus ihren Stuhl auf und kam auf mich zu. Finster schaute sie mir in die Augen, warum war sie jetzt wütend. „Was hast du getan!" „Ich war bei Able." „Drehst du am Rad? Geht es dir gut? Hast du Fieber Johnny! Das kannst du doch nicht einfach machen!" „Sei nicht kindisch Liz, erzähl mir jetzt endlich was zur Hölle los ist!" Nervös spielt sie mit ihren Finger. „Es ist nicht so leicht." „Bei mir sollte dir alles leicht vorkommen, egal wie schwer es sich anfühlt. Ich bin nicht Able verflucht!" „In Frankreich meinte er zu mir, dass er in großen Schwierigkeiten steckt, dass er diesen Problem nur mit unserer Ehe lösen könnte." „Welches Probleme?" frage ich sofort. „Ich weiß es nicht." Ich lache ironisch auf. „Tut mir leid das glaube ich dir nicht." „Scheiße Johnny wirklich! Er hat es mir nicht gesagt, Able meinte nur wenn ich es dir erzähle oder ich mich von ihm trenne dann wird er ein Video von dir veröffentlichen, welches deine kariere zerstören könnte." „Ich bringe ihn um!" knirsche ich mit meinen Zähnen. „Bitte Johnny.. lass uns einfach abwarten. Ich möchte nicht noch mehr Stress haben." traurig legt sie ihre Hand auf meine. All die Wut und der Kummer verlassen mein Körper, als sie ihre weichen rosa Lippen auf meine legt.