Johnny:
Zufrieden schaue ich in den Spiegel. Lege mir eben noch meine Ringe an, bevor ich mir eine Zigarette anzünde. Nervös schaue ich auf die Uhr. In dem kleinen altmodischen Zimmer halte ich es keine Minute länger aus, weshalb ich meine Zigarette im Aschenbecher ausdrücke und mich leise an dir Tür lehne um zu lauschen. Da ich niemanden sprechen höre beschließe ich hinauszugehen. Nochmals schaue ich mich um, doch ich habe Glück. Der Gang ist leer, weshalb meine Füße mich wie von alleine nach draußen tragen. „Johnny!" ruckartig drehe ich mich um, halte den Atem an versuche mich von dieser wunderschönen Frau loszureißen, doch mein Verstand hat sich verabschiedet, wie ferngesteuert gehe ich zu Liz, ziehe sie fest an meine Brust und küsse sie als gäbe es keinen Morgen mehr. „Du solltest doch warten!" zieht sie gespielt ihre Unterlippe nach vorne, weshalb ich leise lache. „Ich habe es keine Minute länger ausgehalten!" „Ich ehrlich gesagt auch nicht." gesteht sie leise, was mich grinsen lässt. „Bist du bereit?" mustere ich die zierliche Frau, mit dem Kugelrunden Baby-Bauch und einem eleganten schwarzen Kleid. „Aber sowas von!" kichernd laufen wir zu der Location, werden sofort von Lorenz böse angefunkelt. „Ihr könnt es wirklich nicht sein lassen!" kommt er mit erhobenen Finger auf uns zu. „Wer kommt auf so einen Mist auch!" lacht Liz. „Ich!!" wirft Peter genervt von sich. Der arme Mann, selbst nach drei Jahren kann es Liz nicht lassen den Aasgeier zu nerven. Doch wie kann ich es ihr verübeln? Wie kann ich dieser Frau überhaupt etwas verübeln! Selbst nach dieser ganzen Zeit, hat sie ihr Lachen nicht verloren. Und genau damit, hat sie uns beide gerettet. Zwei Wochen nachdem unsere Juna von uns gegangen ist, haben wir beschlossen zurück nach New York zu ziehen. Das restaurant lief, weshalb Lorenz deshalb auch kein Stress gemacht hat. Und selbst wenn es welchen gemacht hätte, wäre es uns in diesem Moment egal gewesen. Es war nicht leicht, monatelang haben Liz und ich mit Schuldgefühlen und Panikattacken zu kämpfen gehabt. Doch wir haben nicht aufgegeben, niemals! Wir haben uns gegenseitig hochgezogen, und motiviert und Dinge getan die uns gut getan haben, uns allein! Natürlich haben wir vieles erstmals über Board geschmissen, genauso wie die Hochzeit. Wir waren bereit, doch unsere Seelen waren es nicht. Vor einem Jahr dann, haben wir uns dazu entschlossen es nochmals mit der Babyplanung zu versuchen und was soll ich sagen? Besser kann es momentan für uns nicht laufen und diesmal bin ich mir sicher, dass uns das Pech verlassen hat. Das Liz nun schon im Achten Monat ist und hochschwanger mit mir heute vor dem Altar steht, lässt Gefühle in mir erwecken von denen ich gedacht habe sie seien nicht mehr vorhanden. „Du siehst aus, als müsstest du Kotzen Kumpel!" klopft mir Able auf die Schulter und lacht dabei rau. „Sie wird auf jeden Fall keinen Rückzieher machen." versichert dieser mir, was mich laut lachen lässt. „Nein das glaube ich auch nicht, doch irgendwie.." „Das ist normal Johnny." Able streicht sich seine Haare nach hinten, bevor er mir zunickt und sich neben Lorenz setzt. Vor genau zwei Jahren, durfte Able frühzeitig das Gefängnis verlassen. Komischerweise entstand zwischen uns eine wirklich gute Freundschaft, worüber Liz am Anfang nicht besonders begeistert war. Doch Able ist ein feiner, jeder begeht Fehler doch jeder verdient auch eine zweite Chance. „Liz, es geht los."
„Nur durch dich bin ich geworden, wer ich bin. Ich fühle mich durch dich vollkommen, lebendig, geliebt und von allen Problemen befreit. Mit dir gemeinsam meistere ich alle Stürme des Lebens und überstehe sogar einen Orkan schadlos. Du bist nicht einfach, ich bin kompliziert. Na und? Gemeinsam meistern wir alles und werden an uns arbeiten. An unserer Beziehung, unserem Leben und unserer Zukunft. Den die gehen wir nur zusammen an. Ich will immer an deiner Seite sein, von jetzt bis in alle Ewigkeit hinein. Selbst der Tod kann uns nicht trennen und wenn ich würde als Schutzengel neben dir stehen. Nie habe ich an die eine Liebe geglaubt, jede Liebeserklärung schien nicht ernst gemeint. Bis ich dich traf und eines Besseren belehrt wurde. Nun hat jeder Liebes Text eine wahrhaftige Bedeutung, spricht mir aus dem Herzen und berührt meine Seele. Immer muss ich an dich denken und möchte nie mehr ohne dich sein."
Die Worte die ich mir eigentlich aufgeschrieben habe, sind in meiner Hosentasche geblieben, stattdessen habe ich Liz mein Herz geöffnet, wie sonst auch. Sehe ihre glasigen Augen, möchte sie umarmen und küssen doch halte inne.
„Du hast mein Leben verändert. Hast es besser, schöner, aufregender gemacht. Du bist meine Ergänzung und mein Puzzleteil, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich es suche.
Du bist der einzige Mensch, mit dem ich täglich streiten und diskutieren, sprechen und lachen möchte. Nur dich liebe ich wirklich!"Ich schlucke, versuche standhaft zu bleiben um nicht wie ein kleiner Junge in Tränen aus zu brechen, doch meine Gefühle steuere ich nicht, weshalb ich spüre wie feucht meine Augen werden. Der Standesbeamte schaut mich fragend an, wahrscheinlich möchte er wissen ob ich zu Ende gesprochen habe, deshalb nicke ich ihn zu. Nehme Liz Hände in meine. „Möchten sie, Liz Davis ihren Geliebten Johnny Depp, als Mann nehmen?" fragt dieser kurz daraufhin. „Ja! Ja natürlich!" angespannt beiße ich mir auf die Lippe. „Und möch-„ „Scheiße natürlich! Ich hab keine Geduld mehr!" unterbreche ich den alten Mann, der leise zu lachen beginnt, nur um im nächsten Moment Liz weichen Lippen mit meinen zu versiegeln. „Ich liebe euch, dich und unser kleines Mädchen in deinem Bauch." löse ich mich von ihr, nur um im nächsten Moment vor ihr auf die Knie zu fallen. „Ich hab deine Mommy geheiratet!" streiche ich über ihren Bauch. Bekomme im Hintergrund mit wie unsere Gäste applaudieren, doch ab nun an Blende ich alles aus. Schaue auswechselnd von Liz Bauch in ihre grünen Augen, bin aufgeregt was die Zukunft bringt und Dankbar für jede Sekunde die ich mit meiner Liz verbringen darf. Ich brauche sie sonst zerbreche ich.. mein Softcore.
DU LIEST GERADE
Softcore
Fanfiction„Intimität und Leidenschaft entstehen nicht durch das fehlen der Kleidung, sondern wenn wir es wagen unsere Seele zu entblößen." raunt er mir in mein Ohr, während ich stillschweigend aus dem großen Fenster schaue und die Skyline New York's betrachte...