10.

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Es waren nun einige Tage vergangen, seit dem ich in Paris war. Johnny versuchte so gut es geht, mich aufzumuntern. Immer wieder platzen ihn unterirdische Flachwitze über die Lippen, als ich dann tatsächlich darüber lachte, klopfte er sich triumphierend auf die Schulter. Es gab aber auch Momente in denen ich mich zurückzog, mich verkroch um mir die Augen auszuheulen. Doch das gehörte dazu, es war wie ein Prozess in den ich gerade steckte. Sobald ich nächste Woche wieder in New York zurück bin, werde ich die Scheidung einreichen. Ich hoffte inständig das ich dies wirklich über mein Herz brachte. Johnny meinte zu mir, ich soll Able aus dem Weg gehen damit er bloß nicht auf die Idee kommt, mich wieder in seinen Bann zu ziehen. Doch hundert Prozent stand das noch nicht fest, nur erzählte ich dies Johnny nicht. Able sollte verdammt nochmal mit erklären, warum zur Hölle er es so weit kommen lassen hat. Ich wollte keine Entschuldigung von ihm, die kann er sich nämlich sparen. Nichts auf dieser Welt rechtfertige sein dreckiges Verhalten. Außerdem möchte ich ihn nochmal zur Sau machen. Wenn ich mich im Bad eingeschlossen hatte und wie ein Kind weinte, überkam mich danach schnell die Wut. Dieser Mann hatte es geschafft, all meine Dämonen in mir zu wecken.
Heute Abend aber hatten Johnny und ich uns dazu entschlossen, unsere Seele mal wieder richtig baumeln zu lassen. Wir würden in eine Diskothek gehen, ich war total aufgeregt. Warum auch immer. Er war gerade bei seinem Dior Shooting und würde in etwa zwei Stunden hier sein, danach wollten wir uns direkt auf den Weg machen. Also hatte ich noch genug Zeit um mich heraus zu putzen. Ich begann mich zu duschen, cremte mich danach ein und quetschte mich dann in ein schwarzes Cocktailkleid. Es war ein gewagtes Outfit, da es mir nur bis zu meinem Oberschenkel ging, doch ich fühlte mich wohl. Nicht oft zog ich sowas an, deshalb fühlte ich mich besonders sexy, wenn ich es tat. Meine Braunen Haare lasse ich diesmal offen. Ich tuschte mir noch die Wimpern, und schminkte meine Lippen rot. Als ich mich im Spiegel ansah, wusste ich das Johnny seinen Verstand verlieren wird bei meinem Anblick. Ich kannte ihn einfach zu gut, es mag sich vielleicht arrogant anhören doch manchmal das ein wenig Arroganz gut. Als ich das Bad verlasse, schnappte ich mir noch meine Ohrringe sowie meine Kette. Johnny brachte mir diese mit, als er unterwegs war. Er meinte, er hätte sie mitnehmen müssen da er, als er sie sah sofort an mich denken musste. Er war ein Gentleman und wusste wie man Frauen Herzen höher Schlägen lässt. Damit meine ich nicht das Materielle sondern sowie er mir dies in Worte verpackte, er wickelte mich mit damit immer wieder um den Finger. Als ich gerade in meine schwarzen High heels schlüpfte, öffnete sich die Tür. „Liz Baby, verdammt ich freu-„ als ich mich erhob, Schloß Johnny seinen Mund und vollendete damit nicht seinen Satz. Seine Augen gleiten gierig über mein Körper. Nun war ich es, die sich im Gedanken triumphierend auf die Schulter klopfte. „Du.. Du." sammelte er vor sich hin und strich sich durch seine Mähne. „Fuck Liz." stellte Johnny sich dicht an mich, seine Finger strichen leicht über meine Hüfte, was mich innerlich zum glühen brachte. „Sehe heiß aus?" lachend nickte er. „Ja scheiße.. Ja!" „Du aber auch." zwinkerte ich ihm zu. Kurz schauen wir uns einfach nur an, genossen die Ruhe. Als Johnny sich dann aber entschuldigte um sich frisch zu machen, atmete ich laut aus. Diese Sexuelle Anspannung zwischen mir und ihn, war nicht normal. Ich wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen. Er zog mich magisch an, doch da war dieser kleine Fleck den Able in Besitz nahm und genau dieser ließ mich einfach nicht in Ruhe. So sehr ich es mir wünschte, nach all den Jahren war es anscheinend aber auch normal. Streit hin oder her, ehe aus oder nicht. Wir waren mal glücklich gewesen, dass durfte man nicht vergessen.
Eine Stunde später kamen wir vor dem Club zum stehen, dem Taxi Fahrer reichte ich das Geld bevor Johnny und ich, uns ins Getümmel stürzten. Wir bestellten uns erstmal an der Bar etwas zu trinken, Johnny wie immer Whisky und ich Vodka-O. Als der Barkeeper uns die Getränke reichte, zwinkerte er mir auffällig zu. Etwas angeekelt schaue ich zu Johnny. Er zuckt mit seinen Schultern, zieht mich einige Sekunden später aber dicht an sich. Als würde er dem Barkeeper zeigen wollen, dass ich nicht alleine hier war. Doch es störte mich nicht, ich fühlte mich noch nie wohl dabei im Club angesprochen oder sogar angebaggert zu werden. Seufzend mustere ich den Mann vor mir. Seine braunen Haare trug er zerzaust, als hätte man sich dadurch gewuschelt. Sein Oberkörper schmückte ein weißes lockeres Hemd, was nur bis zur seiner Brust zugeknöpft war. Dazu eine Schwarze Jeanshose, wie immer baumelten ein paar Ketten an ihnen. Seine Finger zierten mehrerer Ringe. Im Großen und Ganzen sah er wie immer unglaublich gut aus. Genauso wie Able hatte er auch unzählige Tattoos, dies war meine Schwäche. Ich konnte mich einfach nicht an Johnny satt sehen. „Pass auf du sabberst." riss er mich aus meinen Gedanken. Etwas peinlich berührt trinke ich mein Vodka aus und bestellte daraufhin gleich einen neuen. „Willst du Tanzen?" frage ich ihn, nachdem wir schon etwas beschwipst an der Bar saßen. „Let's go." klatsche Johnny sich in die Hände, woraufhin ich lachen musste. Er war der einzige Mann in meinem Leben, der ohne zu meckern Spaß daran hatte zu tanzen.
Gefühlte Ewigkeiten tanzten unsere Körper im Rhythmus der Musik, manchmal quetschen wir uns nur so einander, doch die sexuelle Anspannung die dann herrschte, brachte mich immer wieder dazu mich von ihn zu lösen. Mit Alkoholintus viel es mir schwerer als gedacht. Wir hatten unglaublich viel Spaß, waren auch unglaublich betrunken, weshalb Johnny sich kurz in die Raucherecke verzog um kurz eine Pause einzulegen. Erst wollte ich eine neue Runde shots holen, doch ich entschied mich dafür Zu Johnny zu gehen. Er saß auf einem Barhocker, lässig die Zigarette in seinem Mundwinkel. Als er mich erblickte zuckten die in die Höhe, dieser Anblick machte mich schwach. Er sah in diesem Moment einfach zu heiß für die Welt aus. Er zog mich zwischen seine Beine, hielt mich bei meinen Hüften ganz dich an sich. „Zähle ich eigentlich schon als Single?" flüstere ich dicht an seinen Lippen. Johnny schmunzelt leicht, nahm nochmal einen tiefen Zug von seiner Zigarette bevor er mir sie zwischen die Lippen legte. Ich rauchte meistens nur, wenn ich getrunken hatte, dass wusste er. Doch diese Geste gerade, war unglaublich sexy. „Offiziell noch nicht." raunt er heißer. Ich pustete den Rauch aus, woraufhin Johnny dann die Zigarette neben sich im Aschenbecher zerdrückte. „Ich kann nicht anders." nuschel ich leise und drücke wenige Sekunden später meine Lippen gegen seine. Erst hielt Johnny inne, wusste wahrscheinlich nicht ob er das gerade wirklich tun sollte. Doch als ich mit meiner Zunge um Einlass bat, brachen all unsere Wände in sich zusammen. Alles war vergessen, als er mich an sich presste und unsere Zungen sich ein wilden Kampf boten. In mir entfachte ein Feuer der Leidenschaft, es kamen Gefühle hoch die ich Jahrelang unterdrückte. Etwas außer Atmen lösten wir uns voneinander, blickten uns kurz in die Augen. Sekunden später nahm Johnny meine Lippen wieder in Besitz, fuhr mit seiner Hand meinen Körper entlang. Durch den Alkohol viel es mir schwerer mich zu kontrollieren, kurz hatte ich Schuldgefühle schmiss die dann aber schnell beiseite. Ich wollte mich gut fühlen. „Lass uns abhauen Baby." knurrte Johnny erregt.
Im Hotelzimmer angekommen, schmiss mich Johnny auf sein Bett, küsste mich wieder leidenschaftlich. Seufzend fuhr ich ihm durch seine Haare, streckte mich ihm entgegen. „Du bist so unglaublich heiß Liz." sein Flüstern an meinem Ohr, erregte mich zutiefst. Schmunzelnd schob er mir mein Kleid über meine Hüfte. „Ich liebe es, dass du nach all den Jahren immer noch so empfindlich auf mich reagierst." wieder überkam mich eine Gänsehaut, ich war nicht in der lange zu denken, dass einzige woran ich dachte war das ich Johnny will. Seine Finger streiften mein Slip, weshalb ich meine Augen schloss und mir ein Stöhnen unterdrücken musste. Johnny bemerkte dies, und schaute mich ernst an. „Baby, lass dich fallen." küsste er meine Oberschenkel. „Ich will das du meinen Namen in deinen Mund nimmst und ganz laut für mich stöhnst." hauchte Johnny heißer gegen meine Mitte. Keine Sekunde später lag mein Slip neben dem Bett und Johnnys Lippen drückten sich gegen mein Pulsierendes Fleisch. „Oh verdammt!" knirschte ich und warf mein Kopf in den Nacken.
Plötzlich klopfte es an der Tür, erschrocken schaute ich zu Johnny, der wiederum zuckte nur mit seinen Schultern. Gerade wollte er sich wieder meiner Mitte zu wenden, da klopfte es wieder. Entschuldigend küsste Johnny mich auf meine Lippen, schob mir mein Kleid wieder zurecht und ging dann zur Tür. „Johnny ist Liz bei dir?" Geschockt springe ich vom Bett. Ach du heilige verfickte scheiße! Was zur Hölle macht Able hier.

Hey meine lieben, alles Gute zum Muttertag! 🤍🌸 Vergesst nicht euren Mamis eine kleine Freunde zu bereiten. Auch abgesehen von diesen Tag!
Wie gefällt euch sonst die Story bis jetzt? Einen schönen Sonntag noch! 😁

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