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Ich wusste über wen die Ninjas sprachen und wieso sie hinter mir her waren. Es war dumm von mir zu glauben, das Sasuke das nicht so schnell herausfinden würde. Das etwas nicht ganz stimmte. Das ich ihm etwas verheimlichte.
Wir befanden uns in der Paralleldimension. Einer endlosen, kalten Fläche.

„Erzähl mir alles was du weißt.", forderte Sasuke mich auf. Die Klinge drückte sich näher an meinen Hals und ich musste meinen Kopf an seine Schulter lehnen, als ich sprach.

„Ich war dabei als du den Hokage durch dein Jutsu ins Koma gelegt hast. Bei mir hast du es dann auch versucht. Wahrscheinlich weil du keine Zeugen haben wolltest. Nur hat es bei mir nicht funktioniert. Deshalb bin ich hier um es herauszufinden. Niemand im Dorf konnte sicherstellen, dass du es warst und sie haben mich beschuldigt, da ich zu diesen Zeitpunkt die einzige Person in der Nähe des Hokages war. Bei meiner Flucht habe ich auch ein paar Ninjas ermordet. Danach war ich auf der Suche nach dir."

„Also willst du mich an Konoha ausliefern?", fragte Sasuke, wobei sein Atem an meiner Wange vorbei strich.

„Nein. Ich möchte deine Verbündete sein. Wie gesagt.", stellte ich klar.

„Und was versprichst du dir daraus außer das mit meinem Sharingan?"

„Ich kann sowieso nicht nach Konoha zurück, da ich trotzdem gegen die Gesetze verstoßen habe. Nachdem ich die Ninjas tötete, konnte ich einige interessante Schriftrollen mitnehmen, die für dich von großen Interesse sein könnten.", erklärte ich. Seine Klinge blieb weiterhin wo sie war.

„Welche Schriftrollen?"

„Ich wollte sie dir in der Hütte zeigen zu der wir eigentlich hinwollten. Wie auch immer. Auch wenn sich das Missverständnis geklärt hätte, würde mir das nichts bringen dich auszuliefern. Ich kann nicht zurück und werde verfolgt. Durch dich an meiner Seite habe ich sozusagen Schutz vor meinen Verfolger. Du hast keine Ahnung wie schwer es war dich zu finden und dann auch noch-"

„Halbnackt?", unterbrach Sasuke mich grinsend. Ich verdrehte meine Augen und schnaubte.

„Und dann auch noch verfolgt zu werden.", beendete ich meinen Satz. „Nimmst du jetzt mal dein Schwert weg?", fragte ich angespannt.

„Wieso? Mir gefällt das.", behauptete Sasuke und ich schloss halb gereizt halb errötet meine Augen. Als ich meine Augen eine Sekunde später wieder öffnete, standen wir wieder neben dem Fels im kniehohen Wasser. „Wir sollten das Nachtlager etwas weiter weg von den Verfolgern aufbauen. Komm.", erwähnte Sasuke und lief voraus. Ich strich kurz über meinen Hals. Endlich konnte ich wieder richtig atmen.

~

Er schlief immer noch und ich war schon seit einigen Stunden wach und lag nun neben ihn. Als ich so neben ihm lag und ihn näher betrachtete, bemerkte ich seine schönen langen Wimpern. Sie bildeten einen kleinen Schatten auf seinen Wangenknochen. Seine vollen Lippen standen leicht offen und wirkten ziemlich einladend. Ich starrte Sasukes Lippen für eine gefühlte Ewigkeit an, bevor ich mich von seinem Anblick losreißen konnte. Wieso muss er auch so schön sein?
Wir befanden uns in einem Zelt und die Sonne schien schon durch die Lücke an der Öffnung des Zeltes. Leise verlies ich das Zelt und genoss das Gefühl, die die Natur mir abgab. Ich bereitete das Essen vor bis Sasuke aufwachte. Er setzte sich mir gegenüber. Während wir schweigend aßen herrschte absolute Stille. Es war dennoch keine Unangenehme. Ich beobachtete die Umgebung genauer, da die Verfolger das Lagerfeuer bemerken könnten. Sasuke schien in Gedanken zu sein und sah mich nicht einmal richtig an.
Wir brachen danach direkt auf und kamen erst nachts am Zielort an. Die Hütte befand sich gut versteckt in der Nähe des Strandes.

„Nett.", sagte Sasuke, als wir durch das Gartentor durchgingen. Ich zog eine Augenbraue hoch, da ich nicht deuten konnte, ob er dies ernst meinte.

„Dieses Haus ist schon lange verlassen. Ich hab es nach meiner Flucht irgendwie gefunden und dann etwas renoviert.", erklärte ich und hob einen Blumentopf hoch unter dem sich der Eingangsschlüssel befand. Sasuke erwiderte nichts, sondern betrachtete meine Bewegungen heimlich. Drinnen liefen wir erst durch das Wohnzimmer. Ich zeigte ihm das Gästezimmer und wir liefen danach die Treppen hoch zur Küche. In der oberen Etage befand sich auch das Badezimmer und mein Schlafzimmer.

„Ich werde etwas kochen.", behauptete Sasuke und wand sich direkt der offen stehenden Küche zu. Ich verschwand in meinem Zimmer. Leicht erschöpft lehnte ich mich an meinen braunen Kleiderschrank bis ich ihn dann öffnete und mir einen kurzen Rock und ein oversized Shirt rausnahm. Meine anderen Klamotten ließ ich einfach auf den beigefarbenen Teppichboden fallen. Langsam zog ich mich um und lief nach einiger Zeit zur Küche. Sasuke deckte gerade den Tisch, als ich mich auf den Barhocker an die Kücheninsel setzte.

„Danke.", sagte ich und als ich keine Antwort zurückbekam, blickte ich kurz zu Sasuke der sein Essen aß, mich aber keine Sekunde aus den Augen ließ. Ich musste ein schmunzeln unterdrücken und schlug meine Beine übereinander. Das Essen schmeckte köstlich, aber was habe ich auch anderes erwartet? Ich stand nachdem ich aufgegessen hatte auf und brachte das Geschirr zum Waschbecken. Ich beugte mich etwas nach vorne, um mein Glas zu nehmen, welches ich auf der Kücheninsel stehen gelassen hatte. Als Sasuke plötzlich hinter mir stand. Seine Hände legte er seitlich meiner auf die Theke. Ich richtete mich wieder auf und blickte ihn verwundert über meine Schulter an.

„Ist was?", fragte ich. Stockte dann als ich seinen Blick sah. Sein Sharingan hat sich unbewusst aktiviert und seine Arme spannten sich an den Griff der Theke an. Die Luft zwischen uns wurde elektrisch aufgeladen. Es knisterte förmlich. Meine Atmung beschleunigte sich und auf einmal ertönte ein lautes Klirren. Wir unterbrachen unseren Blickkontakt bei dem Geräusch. Mir ist das Glas aus der Hand gerutscht. Sasukes Augen waren wieder wie vorher als ich ihn wieder ansah. Er leckte sich über die Lippen.

„Ich räum das weg.", meinte er und ich konnte nur nicken. Mit wackligen Beinen ging ich zurück in mein Zimmer.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt