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„Ist das der Ort deines Traumes?", fragte Sasuke.

„Ja, das sollte er sein.", erwiderte ich und blickte den hohen Bergen und Reisfeldern entgegen.

Im Reisfeldreich war es viel wärmer, weshalb ich mich umgezogen hatte. Ich trug nun ein helles bauchfreies Langarmshirt mit einem Trainingsrock. Die Sonne strahlte warm auf meine Haut. Am liebsten hätte ich mich ins Gras gelegt und ein Nickerchen in der Hitze gemacht.

Sasuke und ich liefen gerade einen Hügel hinunter. Von weitem konnten wir die Feldarbeiter beobachten, die das Reis ernteten. Vereinzelt standen hier und da ein paar Hütten.

„Ich frage mich, wie wir den Traumwandler finden sollen. Wir wissen nicht einmal wie er aussieht.", gab ich zu und blickte zu Sasuke.

Mit aktiviertem Sharingan betrachtete er schon  ganz genau die gesamte Fläche.

„Wir schaffen das.", behauptete Sasuke selbstsicher und seine Augen glitten kurz über mich.

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und ich zog fragend eine Augenbraue hoch.

„Was ist?", wollte ich verwirrt wissen, doch er antwortete mir nicht.

Sein Lächeln vertiefte sich nur.

,Machte er sich über mich lustig?', dachte ich beleidigt und strich meine Haare glatt.

„Kann ich Ihnen helfen?", sprach uns ein Arbeiter freundlich an. Als er unsere Gesichter musterte, weiteten sich seine Pupillen schockiert. Bevor er auch nur einen Laut machen konnte, hatte Sasuke den Chakrafluss im Gehirn des Mannes manipuliert und ihm somit ein Genjutsu auferlegt.

Sasuke nahm ihm seinen japanischen Kegelhut aus Bambus ab und setzte ihn so auf, dass er tief in die Stirn gezogen war.

Das Reisfeld-Reich grenzte am Feuer-Reich. Aus diesem Grund lag die Wahrscheinlichkeit erst Recht hoch erkannt zu werden.

„Manchmal hasse ich unsere Lage.", murmelte ich trotzdem.

„Ich auch.", raunte Sasuke. Ich konnte seinen Blick unter dem Sonnenhut nicht erkennen, aber sein Kiefermuskel spannte sich unmerklich an.

Wir ließen den regungslosen Mann hinter uns stehen und stibitzten uns noch einen Hut für mich. Am Ende des Weges traten wir auf mehrere beschäftigte Feldarbeiter, die ihre gefüllten Karren an uns vorbei schoben.

„Entschuldigen Sie bitte.", versuchte ich zaghaft die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, aber die meisten ignorierten mich bloß und schienen nichts weiter als die Arbeit vor Augen zu haben.

Sasuke schnaubte missbilligend und zog einen der Arbeiter an seinen Kragen zu sich.

Der Mann war kleiner als Sasuke und schaute verängstigt zu ihm hoch.

„Kennst du einen Tabito?", fragte Sasuke schroff und der Typ schüttelte stark seinen Kopf.

Sasuke hielt ihn skeptisch etwas länger fest, ließ ihn dann aber los und sprach jemand anderen erneut an.

„Das kann ewig dauern.", stoppte ich Sasuke nach einiger Zeit und deutete in eine Richtung. „Wir sollten uns aufteilen. Ich erkunde mich dort hinten."

Sasuke schien der Gedanke nicht wirklich zu gefallen.

„Das sind nur Feldarbeiter. Sie können mir nicht viel anhaben.", versuchte ich ihn ruhig zu stimmen.

Ich ging zu einer kleinen Gruppe, doch als ich zu den Menschen trat, löste sich die Gruppe bereits auf. Mit gerunzelter Stirn lief ich einer der Personen hinterher.

„Kennen Sie Tabito?", wiederholte ich erneut hoffnungsvoll. Die Person verneinte lächelnd und trug einen Korb davon.

Heute schien auf dem Reisfeld echt etwas los zu sein. Ich wusste nicht, ob die Feldarbeiter seltsam waren, oder ob es mir nur so vorkam.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt