SasukeXreader fanfiction

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Sasuke lehnte an der Bar mit einem Drink in der Hand. Leichte Schatten waren unter seinen lodernden Augen sichtbar und er schien angespannter auszusehen, als seine lockere Haltung preisgab. Er betrachtete mich intensiv und ließ dabei keine Stelle meines Körpers aus. Mir wurde bei seiner Gegenwart heiß und meine Atmung stockte. Meine Augen glitten nun auch über sein enges dunkelblaues Hemd bis zu seiner schwarzen Stoffhose. Es gab in diesem Moment nur uns beide. Doch mir war klar, das Sai etwas bemerken würde, also unterbrach ich den Blickkontakt als erste. Eher gesagt, riss ich mich von seinem attraktiven Anblick los. Ich holte tief Luft und versuchte meinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle zu bringen. Sai saß mir immerhin gegenüber.

Ich spürte Sasukes Blick weiterhin auf mir, dabei fuhren warme Schauer über meine Haut.

Unsere Cocktails wurden von einer Kellnerin auf dem Tisch abgestellt. Ich griff sofort danach und trank die Hälfte leer. Das kühle Getränk beruhigte meine Nerven.

Sai sah mich mit hochgezogener Augenbraue fragend an und ich stellte mein Glas wieder ab.

Ich brauchte schnell einen Plan, wie ich von Sai wegkam, ohne das er Verdacht schöpfte. Fieberhaft überdachte ich die Möglichkeiten.

Meine Aufmerksamkeit lenkte sich auf einen guten Song der gerade gespielt wurde und ich blickte zu den eng tanzenden Leuten.

Ob das eine gute Idee war, da war ich mir nicht so sicher. Ohne weiter darüber nachzudenken stand ich auf.

„Was hast du vor?", fragte Sai misstrauisch.

Ich schaute auf ihn runter.

„Tanzen.", sagte ich kurz und zwinkerte ihm zu. Sai schien der Gedanke nicht zu gefallen, denn er schaute mich kritisch an. „Keine Sorge ich bleibe in deiner Nähe. Hast du das Siegel schon vergessen?", fragte ich ihn ausschlaggebend.

Bevor Sai mich aufhalten konnte, lief ich mit schnellen Schritten zu den Tanzenden. Als ich mich flüchtig umdrehte, bemerkte ich das Sai mir trotzdem folgte und ich stieß einen verzweifelten Laut aus.

Die Menge nahm mich lebhaft auf und ich entfernte mich von Sai, indem ich mit ein paar Männern von ihm weg tanzte. Aber anscheinend wirkte es provozierend auf ihn, denn er versuchte genervt weiterhin durch die dichte Menge zu mir zu kommen. Der Kerl ist sturer als gedacht.

Mit einem Blick über die Schulter sah ich unauffällig zur Bar rüber, doch Sasuke stand nicht mehr dort.

Im nächsten Moment spürte ich seine Aura. Zwei große Hände platzierten sich an meiner Taille und ich drehte meinen Kopf zu meinem Gegenüber. Sasukes Gesicht war direkt vor meinem und ich hielt überrascht die Luft an, denn uns trennten nur noch einige Zentimeter. Meine Hände legten sich automatisch auf seine Brust und seine tiefschwarzen Augen schauten anziehend zu mir runter. Wir tanzten und Sasuke führte uns weiter von Sai weg, sodass wir durch die Menge verdeckt wurden.

„Ich habe auf ihn ein Genjutsu gelegt, sodass er denkt du würdest alleine weiter tanzen.", erklärte Sasuke und deutete auf Sai.

Ich nickte verstehend. Er streichelte mit seiner Hand leicht über meine Wange und schaute auf die Verletzung mit undeutbarer Miene.

„Pass auf, deine Augen.", flüsterte ich Sasuke zu, als er sein Sharingan aktivierte. Er unternahm nichts dagegen, aber lehnte sich zu mir vor. Sein Haar strich entlang meines Gesichts und mich überkam eine Gänsehaut bei der unangekündigten Nähe.

„Nenn mir einen Grund, warum ich ihn nicht direkt töten sollte.", raunte Sasuke in mein Ohr.

Sein Atem kitzelte mich und ich kam mit der gesamten Situation nicht mehr klar. Ich war so überwältigt von dem Moment, das ich fast vergessen hätte ihm zu antworten.

Ich musste meinen Blick abwenden, denn sonst würde er bemerken, das seine Unberechenbarkeit mich verlegen machte.

„Das würde ziemlich viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen.", brachte ich gerade so heraus.

„Seid wann störte mich das?", erwiderte er und ich verdrehte meine Augen.

„Sei nicht naiv. Hier könnten weitere feindliche Ninjas sein.", erklärte ich ihm zusätzlich. „Einfach Abzuhauen geht auch nicht, denn durch das Mal an meinem Hals muss ich in Sais Nähe bleiben."

„So was ähnliches habe ich mir schon gedacht.", murmelte Sasuke.

„Besserwisser.", murmelte ich aufziehend und er schmunzelte.

Er drehte mich durch den Raum, als Sai wieder näher kam.

„Sai wollte sich mit jemanden hier treffen. Wir sollten verschwinden bevor die Person auftaucht.", schlug ich vor, als ich wieder nah bei Sasuke war.

„Wir müssen erst Sai dazu kriegen das Siegel aufzulösen oder ihn umbringen. Letzteres gefällt mir besser.", sagte Sasuke und ich lächelte. Er sah mich daraufhin etwas zu lange an und schaute dann in Sais Richtung.

„Ich werde das Jutsu jetzt auflösen. Wir sollten ihn nach draußen locken und von dort aus angreifen.", bestimmte Sasuke. Er machte ein Handzeichen und sagte: „lösen". Dann zog er mich auch schon durch die wilde Meute zu einer Hintertür des Clubs. Wir bedachten einen kurzen Abstand zu Sai wegen des Siegels.

Ich drehte mich beim laufen halb um. Sai lief knapp hinter uns und warf ein paar Shuriken in unsere Richtung. Bevor uns eins erreichen konnte, traten wir ins Freie und die Messer wurden von der Tür abgefangen.

Sasuke überreichte mir ein Kunai, als wir inmitten der leeren Gasse stehenblieben. Ich nickte dankend und die Tür wurde aufgerissen.

Sai und drei Monster aus Tinte kamen plötzlich auf uns zu gerannt. Sasukes nachtschwarzes Schwert durchsauste direkt alle drei Monster mit einem Schnitt. Die Tinte spritzte wie wild herum und lief dem Schwert herunter. Währenddessen kämpfte ich mit dem Kunai gegen Sai an. Ich weichte knapp einer gefährlichen Offensive aus und tauschte mit Sasuke die Plätze, dessen Waffe gegen Sais gegeneinander klirrte. Sie sprangen zurück und liefen erneut aufeinander zu. Sai duckte sich unter Sasukes Angriff und startete eine direkte Gegenattacke gezielt auf Sasukes Herz. Dieser weichte erneut aus. Sai hat jedoch einen Riss in Sasukes Hemd hinterlassen, was ihm seines Blickes zu urteilen nach überhaupt nicht passte. Keine Sekunde später aktivierte Sasuke sein Mangekyou Sharingan.

„Amaterasu!", brüllte Sasuke und schwarze Flammen erschienen auf Sai. Ein Tropfen Blut lief Sasukes Auge hinunter.

„Tut mir leid für die Verspätung.", ertönte es unerwartet hinter mir und ein Kunai wurde an meine Kehle gedrückt. Panisch sah ich zu Sasuke. Alle hielten inne außer Sai der vor Schmerzen schrie. „Stopp das Feuer und wir werden das Siegel lösen. Wenn nicht, stirbt sie.", erklärte der Mann hinter mir. Sasukes Augen trafen meine, dann nickte er ernst und löste das Feuer.

Sai kniete auf dem Boden und hielt seinen rechten Arm, der von den schwarzen Flammen zerfetzt wurde. Er schaute hasserfüllt zu Sasuke hoch.

„Nächstes Mal keine Verspätungen mehr, Kakashi.", knurrte Sai, dem Ninja hinter mir zu.

„Tut mir leid, aber ich musste eine Oma über die Straße begleiten.", erklärte Kakashi peinlich berührt. Sai schnaubte verärgert und ich zog verwirrt eine Augenbraue hoch.

Kakashi forderte Sai nochmals auf, das Siegel zu entfernen. Dieser tat es nur widerwillig und das Mal an meinem Hals verschwand.

„Und jetzt weg von ihr.", fauchte Sasuke bitter. Das Kunai entfernte sich so schnell wie es gekommen war und ich lief zu Sasuke.

„Wir sehen uns.", rief Kakashi uns nur noch zu, als er Sai hoch half und dann mit ihm flink über die Dächer abhaute.