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Nach einiger Zeit umfing uns ein grauschwarzer Nebel.

„Ich sehe ihn.", deutete Sasuke mit seinem Sharingan und ich kniff meine Augen suchend zusammen.

Wir standen einer zusammengekrümmten Person gegenüber.

Sasuke kniete sich hin und tippte die unergründliche Figur an.

Die Gestalt wirbelte herum und ich zog Sasuke flink an seinem Kragen zurück. Mein Katana erschien in meiner Hand und war bestimmt gegen Ikuto gerichtet.

Sasuke schaute mich erstaunt an. Ich hatte vergessen, dass er meine Traumwandlerfähigkeiten nicht wirklich kannte.

Abgesehen von dem einen Mal, wo er mich aus Ikutos Manipulation gerettet hatte, war er mit mir noch nie in einer Traumwelt gewesen. Nun war ich nicht mehr kampfunfähig.

„Wie könnt ihr es wagen!", knurrte Ikuto uns zornig an, dass wir in seine Traumwelt eingedrungen waren.

Seine Kleidung lag teilweise in Fetzen und sein Gesicht besaß mehrere Kratzer. Es mussten sich um seine alten Verletzungen handeln, die er bei dem Kampf gegen meinem Vater Taro zugezogen bekommen hatte.

Sein Gesicht war voller Schmerz.

Mein Blut gefror in meinen Adern.

„Du hast mein Leben zerstört!", fauchte Ikuto und erzeugte ein Schwert in seiner Hand.

Bereit seinen Angriff zu blocken, hob ich mein Katana. Ikuto schwang sein Schwert auf mich nieder.

Es stoppte.

Verwirrt blinzelte ich.

Ikutos war wie festgefroren. Er bewegte sich kein Stück.

Zögernd trat ich einen Schritt zurück und warf einen Blick auf Sasuke.

„Deine Augen!", keuchte ich.

Das Sharingan brannte in einem intensiven roten Farbton. Die schwarzen Symbole in seinen Augen waren verändert. Sie kennzeichneten fünf Blütenblätter, die um seine Pupillen kreisten.

„War ich das?", fragte Sasuke und betrachtete Ikuto nachdenklich.

„Ich... glaube schon.", sprach ich und schaute zwischen den beiden hin und her. „Du hast das Sharingan weiterentwickelt."

„Und damit habe ich ihn manipuliert.", murmelte Sasuke verwundert.

Wir hingen kurz unseren Gedanken nach.

„Bring es zu Ende.", erklang Sasukes Stimme ernst und fest. Ich zögerte nicht.

Mit einer fließenden Bewegung rammte ich mein Katana in Ikutos Brust.

Blut spritzte zeitnah aus seiner Wunde. Ikutos Schwert löste sich in seiner Hand auf und sein Körper setzte sich wieder in Bewegung.

Seine eisblaue Augen weiteten sich und sein Körper verkrampfte sich um mein Schwert.

Ich verstärkte meine Waffe, indem ich all meine Kraft in mein Katana legte.

Schmerzhaft drehte ich den Haft meines leuchtenden Schwertes in Ikutos Brust und sein Körper löste sich im Nichts auf.

Das Kreischen von Ikuto brüllte durch die Traumwelt.

Sasuke und ich hielten uns die Ohren zu.

Die Temperaturen sanken weiter runter. Eis bildete sich auf den Boden und kroch unsere Schuhe hinauf.

Die Traumwelt spielte mit einem Mal verrückt.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt