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Am nächsten Tag lief ich mit Tabito durch das kleine Dorf. Meine Idee war es den armen Kerl auf andere Gedanken zu bringen. Ich hatte ihn dazu überredet aus seinem Zimmer zu kommen, sodass wir nun nachmittags durch die Läden stöberten.

„Muscheln oder Onsen?", überlegte ich und musterte Tabito, als ich zwei Hemden mit verschiedenen Motiven an den Kleiderbügeln hielt. „Ich glaube Muscheln oder? Obwohl... wenn wir schon im Reich der heißen Quellen sind, dann doch lieber ein Bild vom Onsen. Oder??"

Tabito verkniff sich ein Lächeln bei den kleinen Touristenshop und erklärte mir nicht wie geschmacklos meine Auswahl war.

„Ich brauche wirklich nichts.", lehnte Tabito ab, aber ich hielt ihm schon ein neues Shirt an seinen Oberkörper.

„Das gibt ein wenig Meeresstimmung ab. Bringt ein wenig die Muscheln rein und das Wasser. Gute Wahl oder?", sprach ich weiter und überging fließend Tabitos Kommentar.

Er versteckte seine Gesicht hinter seinen Händen.

„Ich werde schon komisch angestarrt.", schmunzelte Tabito und ich zog ihn vor einen Spiegel.

„Stell dich nicht so an.", lachte ich.

Tabito blickte in den Spiegel und dann wieder zu mir. Seine Augenbraue hüpfte in die Höhe.

„Und..?", fragte ich, als er mich mit seiner Antwort auf die Folter spannte.

„Lass uns Takoyaki essen.", erwiderte er und machte auf den Absatz kehrt.

Ich schnaubte, steckte die Bügel zurück und lief ihm hinterher.

„So schlecht sah es doch nicht aus.", brummte ich beleidigt.

„Hm."

Ich stieß ihm mit der Faust gegen die Seite und Tabito lächelte verlegen.

„Hast du auch großen Hunger?", fragte er mich und ich nickte.

Wir trafen nach einer Abbiegung auf den Takoyakistand, an dem wir anfangs schon vorbeigelaufen waren.

„Zwei große Portionen, bitte!", bestellte Tabito und reichte dem Verkäufer ein paar Ryou-Scheine.

Wir nahmen die Oktopusbällchen in einer Holzverpackung entgegen und spazierten gemeinsam durch die Wege, während wir aßen.

„Wo ist Sasuke eigentlich gerade?", fragte Tabito.

„Er hat irgend so ein Brief von einem Falken bekommen und meinte, er müsse was erledigen.", antwortete ich und pustete auf das Essen, um es abzukühlen.

„Ah."

„Wieso fragst du?"

„Ich glaube nicht, dass er es mag, dass ich so viel Zeit mit dir verbringe.", sprach Tabito und biss ins Takoyaki.

Ich seufzte.

„Sasuke wird einfach schnell eifersüchtig.", erwiderte ich zögernd. „Er wird sich damit abfinden müssen. Mach dir darüber keine Gedanken."

„Ich... Zugegeben ich bin auch eifersüchtig auf ihn. Ich sehe, was ihr füreinander fühlt. Wie hätte ich das auch nicht sehen können?", lachte er leise und legte seine Hand an seinen Nacken. „Ich glaube, dass ich es einfach ignoriert habe, weil es mich innerlich zerfressen hat. Ich wollte mich nicht in eure Beziehung einmischen und entschuldige mich für mein Verhalten."

Sprachlos starrte ich ihn an.

Tabito wich meinem Blick aus. Seine Ohren färbten sich pink.

„Ich wusste nicht, dass du so empfindest.", murmelte ich und war nun auch peinlich berührt. „Das tut mir auch Leid."

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt