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Die folgenden Stunden wurde ich von Albträumen geplagt. Arashi ließ meinem Geist keine Ruhe und zwang mich ständig in die Traumwelt überzugehen, um mich leiden zu sehen.

Ich fühlte nicht, wie meine Hände über meinen hängenden Kopf zitterten. Nur das leise Rascheln der Fesseln ließ es erahnen.

Für einen Moment hatte ich mich schwerfällig von der Traumwelt befreit, aber ich spürte schon wie Arashis Kräfte mich zurückzogen.

Wie mit den Krallen einer Raubkatze zog er meinen Geist mit sich, als sich seine Hand erneut über meine Augen legte. Arashis böses Grinsen verschwand mit meiner Sicht.

Ich konnte mich nicht mehr richtig schützen, denn meine Kräfte waren bereits ausgelaugt. Arashi attackierte mich so, dass mir immer etwas Chakra übrig blieb, damit ich nicht starb.

Ich wollte gar nicht wissen, was für ein Traum als Nächstes kam. Manchmal verletzte er mich direkt in der realen Welt, entzog mein Chakra in der Traumwelt oder schenkte mir einen furchteinflößenden Traum.

Zum Teil vermutete ich, dass Arashi mit diesen Albträumen Schwachstellen an mir finden wollte. Diese konnte er leicht finden, zumal er geradewegs in mein Innerstes blickte.

Langsam tauchte sich die Welt vor mir in Farbe. Anscheinend fiel es Arashi auch nicht mehr so leicht meine Träume ständig zu manipulieren. In mir kam die kleine Hoffnung für eine Pause auf, aber die Schwand sobald sich die Szene vor meinen Augen verfestigte und ich meinen Verstand verlor, als ich tiefer in den Traum gezogen wurde.

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Ich dachte, das zwischen uns sei etwas Ernstes?!", zischte er.

Das ist es auch!", erwiderte ich mit flehender Stimme.

Als er auftauchte, war es nicht mehr wie zuvor. Ich will der einzige Mann in deinem Leben sein!"

Sasuke kam bei dem Satz näher und drückte mich gegen die Wand, sodass mir für einen Augenblick die Luft aus blieb.

Seine tiefschwarzen Augen sahen mich wütend an und ich spürte, wie meine Hände aus Aufregung zitterten.

Die Briefe tauchten in meiner Hand auf und ich presste sie hart gegen seinen Oberkörper, sodass sie zerknitterten.

Tu nicht so, als wäre das alles meine Schuld! Du hast mich nie geliebt!", versuchte ich ihn auf Abstand zu bringen.

Sasuke lachte kalt.

Er fuhr sich mit seiner Hand durch sein schimmerndes Haar und zog dann mein Gesicht grob zu seinem ran.

Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich je etwas für dich empfinden würde. Du gehörst mir und kein anderer darf dich besitzen."

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich schubste ihn heftig von mir weg.

Sasuke lächelte bloß schief und ging erneut auf mich zu.

Du wolltest so sehr, das ich etwas für dich empfinde. Also habe ich dir einen Gefallen getan. Du solltest mir danken."

Ich entfernte mich von der Wand und lief mit dem Rücken zur Tür, während Sasuke auf mich zu schritt.

Mein ganzer Körper bebte nun. Jedes Wort von Sasuke war ein Shuriken in mein Herz.

Seine Maske war endlich gefallen. Er hatte mich angelogen, den Fußboden unter meinen Füßen weggezogen und mein Herz zerrissen.

Ich taumelte gegen die Tür und öffnete sie schnell.

Meine Füße flogen über die leeren dunklen Gänge.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt