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Tabito und ich spazierten einige Zeit später zum Picknicktisch zurück. Ich ließ mich neben Sasuke nieder und Tabito setzte sich uns gegenüber.

Yoko war mit Naomi im Gespräch vertieft und bemerkte uns nur beiläufig. Sie wuschelte liebevoll durch Tabitos Haar, der dies ergeben geschehen ließ. Er wurde aus allen Ecken in eine Unterhaltung gezogen.

Ich stellte meinen Erdbeerkuchen auf dem Tisch ab und lehnte mich zu Sasuke.

„Was sollte das vorhin?", raunte ich in Sasukes Ohr. Die Geräusche um uns herum waren laut genug, um unser Gespräch privat zu halten.

Sasuke zuckte nicht einmal mit der Wimper und trank gleichgültig aus seinem Glas.

„Wovon redest du?", flüsterte er zurück und seine nachtschwarzen Augen wanderten zu meinen.

Ich sah ihn genervt bei der offensichtlichen Lüge an.

„Du siehst aufgewühlt aus.", sprach Sasuke provozierend.

„Stimmt nicht.", entgegnete ich ein wenig harsch.

Sasuke grinste amüsiert auf mich herab.

Wie es aussah, logen wir beide und wir wussten es genau.

Mein Mundwinkel hob sich trügerisch und mir fiel auf, wie nah unsere Gesichter waren.

Links von uns ertönten plötzlich laute Rufe. Wir wandten uns alarmiert in die Richtung.

Die Männer dort spielten ein Kartenspiel, bei dem der Gewinner gerade entschieden wurde. Sie tranken aus ihren großen Biergläsern und fingen an zu singen.

„Wie ich sehe, seid ihr so eine Runde nicht gewöhnt.", lachte Kubo, der hinter uns aufgetaucht war.

Ich lächelte ihn freundlich an und auch Sasuke drehte sich halb um. Als Kubo Sasukes Blick auf sich bemerkte, versteifte er sich ein wenig.

,Vielleicht dachte er immer noch an unseren Auftritt auf dem Berg?', ging es mir durch den Kopf.

Tatsächlich beäugte Kubo Kusanagi an Sasukes Seite. Mein Katana hatte ich im Gästezimmer liegen gelassen, denn wenn Sasuke an meiner Seite war, hatte ich nichts zu befürchten.

„Müsst ihr das Schwert die ganze Zeit mit euch tragen?", fragte Kubo gerade heraus.

„Es ist zu eurer eigenen Sicherheit.", erklärte Sasuke uninteressiert und beachtete Kubos misstrauischen Blick nicht.

„Sasuke würde Niemanden hier verletzen.", behauptete ich mit fester Stimme.

„Solange uns keiner-", wollte Sasuke anfangen, doch ich kippte absichtlich ein Glas um, damit er aufhörte weiter zu reden.

„Huch!", rief ich erschrocken.

Nebenbei warf ich Sasuke einen zornigen Blick zu, der ihn zum Schweigen bringen sollte.

„Ich hole Taschentücher.", half mir Tabito aus der Patsche und stand schon von der Bank auf.

„Nein. Ich mach das schon.", mischte sich Sasuke ein und ging zum Buffettisch, um die Tücher zu holen.

Ein Muskel zuckte in Tabitos Gesicht und er setzte sich wieder hin.

,Die beiden konnten sich echt nicht leiden.', fiel mir erst jetzt auf.

„Hiroto wollte mit mir sprechen." Mit diesen Worten entfernte sich Kubo zögernd, der das Schauspiel verwundert beobachtet hatte.

Ich hoffte er hatte verstanden, das wir keinen Grund hatten hier jemanden anzugreifen.

Nachher verspeiste ich meine beiden Kuchenstücke und schloss genüsslich meine Augen. Warum mussten Erdbeerkuchen immer so lecker schmecken?

Tabito legte seinen Kopf leicht schief und musterte mich hinter seinen lockigen braunen Haaren.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt