Ich lief zügig eine kleine Straße hinunter. Da das Dorf klein war, bot es nicht viele Geschäfte an. Einige Minuten später schritt ich an einer Nebenstraße vorbei, wo ich dann einen Kleidungsladen fand, den ich fast nicht bemerkt hätte. Als ich es betrat, erklang eine Türglocke und mir kam der Duft von schweren Lavendel entgegen. Meine Schritte knarrten auf dem alten Holzboden und das gelbliche Licht der Deckenlampe erstrahlte den Raum. Ich kam mir vor, wie in einem Antiquitätenladen.
„Satomi, lange nicht gesehen!", sprach mich die Verkäuferin an.
Oh nein.
Ich lächelte nervös und ich grüßte sie zurück. Die Mitte Fünfzigjährige hinter dem Verkaufstresen kam auf mich zu und nahm mich in die Arme.
Mein Verwandlungsjutsu schien mir an diesem Tag gar nicht von Vorteil zu sein..
„Wie geht es deinem Bruder?", fragte mich die Frau und ließ mich aus ihrem Griff frei.
„Ähh... Gut. Sehr gut!"
Ich lachte angespannt.
„So schnell schon? Liegt er nicht mehr im Krankenhaus?"
„Ja.. Ihm geht es seltsamerweise schon besser, dennoch muss er weiterhin im Krankenhaus bleiben.", suchte ich nach einer Ausrede.
„Verstehe. Ich wollte die nächsten Tage bei ihm vorbeischauen und ihm ein Stück seines Lieblingskuchens vorbeibringen.", erzählte sie und strich sich eine graue Haarsträhne von der Stirn.
„Das würde ihm bestimmt gefallen. Gerade habe ich leider wenig Zeit. Ich wollte mir nur kurz neue Kleidung kaufen. Könntest du mir dabei helfen?", teilte ich ihr mit, bevor sie mich weiter befragen konnte.
„Na klar! Kein Problem. Ich wollte dir ohnehin die neuen Trainingsröcke mit Innenhose zeigen. Sie sind ganz nach deinem Geschmack! Ich habe sie auf dem Außenmarkt ergattern können.", meinte sie stolz und ich schmunzelte.
„Das klingt toll."
Die mir unbekannte Frau führte mich zu einem der Holzregale auf dem die benannte Ware lag.
„Probiere sie an und komm zu mir, wenn du dich entschieden hast.", sagte die Verkäuferin freundlich und ging wieder zu ihrer Kasse, um dort eine Mütze zu stricken.
Mein Blick flog über die Klamotten und ich überlegte, was ich genau brauchte. Ich stöberte durch die Reihen und nahm mir ein paar Kleidungsstücke von den Holzregalen, um sie in der Umkleide anzuprobieren. Am Ende stand ich mit einem Korb voll Kleidung an der Kasse und die Frau schaute mich belustigt an.
„Bei der Auswahl konnte ich nicht anders.", lächelte ich vorsichtig und bezahlte sie.
„Schönen Nachmittag!", rief sie mir hinter her, ehe ich aus der Tür trat. Ich winkte zum Abschied an dem Fenster.
,Jetzt aber schnell!', dachte ich und sprintete den Weg zum Hotel zurück.
Durch den Hintereingang ging ich wieder in das Gebäude und rannte die Treppen hoch. Nachdem ich mein Hotelzimmer betrat, löste ich das Verwandlungsjutsu auf.
Ich war sowas von zu spät!
Hektisch warf ich das Gekaufte auf den Boden und zog den hübschen dunkellilanen Trainingsrock und einen schwarzen Pullover über. Ich stürmte aus dem Gebäude und lief auf den Brunnen zu, wo meine Verbündeten auf mich warteten.
„Tut mir echt Leid, das es so lange gedauert hat.", entschuldigte ich mich völlig aus der Puste. Ich musste ein wenig lauter sprechen, da die Geräusche des Wasserspeiers, des Brunnens und der vielen Leute es schwer machten mich zu verstehen.
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SasukeXreader fanfiction
FanfictionAls Sasuke Uchiha den Hokage in ein Koma durch sein Genjutsu versetzt, findet Y/N heraus, dass Sasukes Sharingan bei ihr wirkungslos ist. Auf der Suche nach Y/N's wahrer Kraft verstößt sie gegen die Gesetze Konohas und verbündet sich mit Sasuke Uchi...