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Ich streifte meine Haare zur Seite und sah zu Sasuke, der die Schlüssel für die Zimmer beim Empfangstresen abholte. Die kostengünstigeren Hotels waren alle ausgebucht, also mussten wir in ein etwas Teureres gehen.

Sasuke hatte seine Kapuze zurückgestreift und seine Haare standen verwuschelt ab. Ich lehnte an der Wand und wartete auf ihn.

Der Moment von vorhin ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Bei jedem Blickkontakt mit Sasuke wurde ich direkt schüchtern. Wie konnte eine Person nur so viel Macht über mich haben?

Ich spielte unbeabsichtigt mit meinen Haarsträhnen, als er zu mir trat.

Bevor ich zu ihm aufschaute, wappnete ich mich. Anscheinend schien nicht einmal das zu helfen. Sasukes Augen durchbohrten mich weiterhin intensiv, während er zu mir runterschaute.

Mein Herz raste. Machte er das unbewusst?

„Es gibt nur noch ein freies Zimmer.", sprach er und ich blinzelte mehrmals, ehe ich verstand, was das bedeutete.

Das war doch nicht deren Ernst, oder?

Ich schluckte den Schock hinunter und nickte. „Okay"

Sich ein Schlafzimmer zu teilen, musste ja nichts bedeuten.

„Wir können auch weiter..", wollte Sasuke einwenden.

„Es ist nicht das erste Mal.", stoppte ich schnell seine Überlegung und deutete auf die Schiffsfahrt hin.

Sasuke blickte mir forschend in die Augen und holte dann die Schlüssel ab. Derweil stützte ich mich an der Wand ab und versuchte nicht meinen Verstand zu verlieren. ,Ganz entspannt, Y/N. Wir sind die Ruhe in Person. Aber warum musste genau heute so eine verführerische Stimmung zwischen uns liegen? Obwohl das nicht ganz zutraf. Es war immerhin nicht das erste Mal, das es so hitzig zwischen uns herlief. Nur waren die vergangenen Ereignisse dann auch etwas aus dem Ruder gelaufen...'

Sasuke kam zurück und wir schritten durch den Gang zu einem der Hotelzimmer.

„Ich schlafe auf den Boden.", sprach Sasuke, während er die Tür aufschloss.

Ich öffnete meinen Mund, um etwas einzuwenden.

„Keine Widerrede.", fügte er jedoch wissend hinzu.

Ich blieb am Türrahmen stehen und schaute auf das Doppelbett. In der Zwischenzeit zog Sasuke seine Schuhe aus, stellte sie ordentlich hin und ging dann ins Badezimmer.

„Ich geh duschen.", erwähnte er knapp und schloss die Tür hinter sich zu.

Das fließende Wasser ertönte keine Sekunde später durch die Wände. Ich stellte meine Schuhe neben seine und durchquerte den dunklen Raum, um eine Lampe am Nachttisch anzuschalten. Das goldige Licht erhellte ein wenig schummrig den Raum, sodass ich mich wie in einem Traum fühlte.

Ich streckte mich ausgiebig und legte mir meine Kleidung zusammen, die ich nach einer heißen Dusche anziehen wollte. Mit einem bequemen dunkelblauen Kimono unter dem Arm setzte ich mich ans Bettende.

Nachdenklich starrte ich auf einen Punkt auf dem Tatami-Fußboden und merkte nicht wie Sasuke nach einiger Zeit wieder den Raum betrat.

„Das Bad ist jetzt frei.", erklang seine tiefe Stimme vor mir.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und blickte zu ihm auf. Sasuke sah aufmerksam auf mich herab. Ein Wassertropfen fiel von seinem schwarzen Haar auf den ebenso schwarzen langen Kimono runter, den er trug.

Sasukes Erscheinung in dem Nachtgewand war mir zu intim, also senkte ich meinen Blick und verschwand zügig im Bad. Seine Augen blieben indessen etwas länger auf mir.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt