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Mir war warm und kalt gleichzeitig. Mein Gehirn arbeitete nicht mehr richtig, sodass ich keinen richtigen Gedanken fassen konnte. Ich versuchte wach zu werden, aber ich wurde nur in den nächsten Fiebertraum gerissen. Mein gesamter Körper fühlte sich schwer an.

Ich war schwach und ich hasste dieses Gefühl.

Etwas kühles legte sich auf meine Stirn und ich wurde in die Wirklichkeit gezogen. Ich seufzte wegen der Abkühlung und bekam meine Augen etwas auf. Sasuke beugte sich über mich. Er legte mir ein nasses Tuch auf die Stirn und seine Augen glitten runter zu meinen. Er sagte irgendetwas, aber ich verstand nichts. Ich wollte ihm antworten, aber ich konnte mich nicht bewegen. Meine Lieder schlossen sich langsam und ich döste wieder weg.

Sasuke tauchte in jeden meiner Träume auf und langsam konnte ich nicht mehr deuten was real war und was nicht.

-

Ich ging durch die Straßen Konohas. Es war ein sonniger, wolkenloser Tag und ich hatte gerade keinen Dienst, also machte ich mich auf den Weg zu Ichirakus Nudelsuppenrestaurant. Viele Menschen standen an den Märkten und versuchten gute Preise auszuhandeln, während ich das Geschehen lässig beobachtete.

Jemand lief abrupt in mich rein und ich stolperte nach hinten.

„Entschuldigung.", murmelte eine vertraute, weibliche Stimme. Doch obwohl sie mir bekannt vorkam, konnte ich nicht sagen, um wen es sich dabei handelte. Ehe ich etwas sagen konnte war sie auch schon an mir vorbei gestürmt.

Ich drehte mich überrascht um, aber die Frau war schon zwischen den Menschen verschwunden, sodass ich keinen Blick auf sie werfen konnte.

Meine Aufmerksamkeit wurde auf eine weitere Person mit einem schwarzen Umhang gezogen, die sich auch an mir vorbei drängte und einen Weg durch die Menge bahnte. Ein Verfolger?

Irgendetwas an dieser Situation brachte mich dazu meinen Instinkten zu folgen. Ohne weiter nachzudenken, rannte ich den beiden nach.

Es war anstrengend an beiden dranzubleiben. Nach einiger Zeit fand ich mich in einer Nebengasse wieder. Am Ende dieser Gasse gab es eine Abzweigung, der ich mich nun langsam näherte. In dieser Umgebung war es im Kontrast zu vorher menschenleer und leblos. Ich hielt vor der Abbiegung an, als ich ein paar Stimmen hörte.

„Hast du sie verloren?", zischte eine Person wütend.

„Ich weiß nicht. Sie muss uns abgeschüttelt haben.", antwortete eine andere Stimme. Ich beugte mich nach vorne, um einen Blick auf die Verfolger zu erhaschen, als mir jemand plötzlich eine Hand auf den Mund drückte und mich nach hinten zog. Ich schlug mit meiner Hand nach hinten und die Person zischte. Der Griff wurde jedoch nicht lockerer und ich wurde gegen die Wand gedrückt. Dann erkannte ich wer es war. Es war die verfolgte Person. Es war Ich?

„Wer bist du und was machst du hier?", knurrte die Person vor mir. Ich blinzelte verwirrt. Sie klang und sah genauso aus wie ich.

„Das Gleiche könnte ich dich auch fragen!", erwiderte ich geschockt.

„Hör auf, mich zu verarschen und rede!", forderte mein Ebenbild mich auf und ich schüttelte fassungslos meinen Kopf.

Was soll das Ganze?!

Mein Gegenüber spitzte plötzlich die Ohren und schaute in alle Richtungen. Ich legte meinen Kopf schief, als ich merkte wie sie plötzlich nervös wurde.

„Alles okay?", fragte ich gedehnt und spürte wie sich ihre Nervosität auf mich abfärbte. Mein Klon schaute mich wieder an, als hätte sie vergessen, das ich überhaupt da war.

„Achte auf ihn.", murmelte sie und schluckte schwer. Ihre Angst stieg merklich und sie lief mit schneller Geschwindigkeit davon.

„Was?! Auf wen? Meinst du Sasuke?", rief ich ihr verwirrt hinterher. Ich lief ihr nach und stieß wieder auf die Hauptstraße, doch sie war schon weg.

Ich atmete genervt aus und stützte mich an meinen Oberschenkeln ab, bis ich wieder genug Luft bekam. Meine Gedanken waren ein einziges Chaos.

„Hast du Lust Ramen zu essen?", fragte mich jemand und ich blickte hoch, um in Sasukes Augen zu schauen.

Da war er wieder.

„Nicht jetzt Sasuke.", erwiderte ich und richtete mich auf.

„Bist du beschäftigt?", fragte er und trat zu mir.

Sasuke sah wirklich gut aus, stellte ich fest. Dann schüttelte ich meinen Kopf, um nicht von meinen einzigen klaren Gedanken gerissen zu werden. Doch Sasuke missverstand diese Bewegung. „Nicht? Dann lass uns Essen gehen.", sagte Sasuke. Er legte seine Hand an meine Wange und ein warmer Schauer lief durch meinen Körper.

„Also ich..", brachte ich nur raus. Seine Geste brachte mich durcheinander, sodass mein Herz schneller schlug.

Seine schönen Augen schauten mich an und mein Kopf war wie leergefegt. Sasuke zog mich zu sich und ich verlor mich in seiner Gegenwart.

-

Meine Augen öffneten sich. Ich bemerkte nur das Bett in dem ich lag und Sasuke der mit dem Rücken zu mir schlief. ‚Das war wahrscheinlich schon der nächste Traum.', dachte ich mir. ,Von den ganzen Träumen wurde ich schon bald verrückt.' Ich strich mit meiner Hand durch Sasukes schwarzen Haaren und ein Schauer lief durch seinen Körper.

„Was wird das?", fragte Sasuke und drehte sich in meine Richtung. Seine Augen weiteten sich etwas, als er bemerkte wie nah unsere Gesichter waren.

„Wir sollten weitermachen wo wir aufgehört haben.", erwiderte ich wie selbstverständlich und Sasuke zog eine Augenbraue hoch.

„Du träumst nicht."

„Das hat der andere davor auch gesagt.", lachte ich.

Sasuke schloss müde seine Lieder und öffnete seinen Mund, um etwas zu erwidern, doch ich kam ihm zuvor.

„Ich mag es, wenn du mich anschaust.", flüsterte ich.

Sasuke öffnete seine Augen und ich hielt seinem dunklen Blick stand.

„Du weißt nicht was du sagst.", raunte Sasuke.

„Ist doch nur ein Traum.", murmelte ich und grinste blöd. Seine Hand legte sich im nächsten Moment auf meine Stirn, um meine Temperatur zu messen und ich sah ihn wirr an.

„Geh wieder schlafen.", meinte Sasuke bloß und drehte sich weg.

Was war denn mit dem los? Alle meine Träume schienen sehr seltsam zu sein.

Mir wurde auf einmal kalt und ich schmiegte mich etwas an Sasukes Rücken. Er zuckte kurz zusammen.

„Du bist kalt.", brummte er und ich schmunzelte. Seine Wärme war dafür sehr angenehm auf meiner Haut. Vor allem sein Geruch war atemberaubend.

„Dir auch eine gute Nacht.", murmelte ich. Sasuke schnaubte und ich schlief sofort wieder ein.

SasukeXreader fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt