Das ausgerechnet Kakashi auftauchen würde. Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Ich blickte unseren Feinden nach, die über den Dächern verschwunden waren.
Kakashi arbeitete immer noch in der ANBU-Einheit für den Hokage. Da der Hokage aber im Koma lag, hat Danzou die Führung übernommen und regierte zur Zeit über Konoha.
„Alles okay?", fragte Sasuke, der nun vor mir stand und mich aus meinen Gedanken riss. Er musterte mich und ich nickte perplex.
„Lass uns auch verschwinden.", sagte ich und ging daraufhin los.
„Warte.", erwiderte Sasuke.
Als ich mich zu ihm umdrehte, umhüllte mich seine Wärme. Seine Arme legten sich um mich und ich wurde gegen seine warme Brust gedrückt. Mein Herz hüpfte aufgeregt. Sein einzigartiger Geruch schlug mir entgegen und ich schloss für einen Moment meine Augen.
Durch ein Raum-Zeit-Jutsu brachte Sasuke uns mit seinem Sharingan in eine Paralleldimension und er löste sich wieder von mir.
„Ich will nicht das uns jemand belauscht, deswegen habe ich uns hierhin teleportiert.", erklärte Sasuke und deutete auf die Umgebung.
Das sollte also doch keine Umarmung werden.
„Verstehe.", antwortete ich und strich mir peinlich berührt über meinen Arm.
„Ich hab im Schlossarchiv etwas nützliches gefunden.", teilte Sasuke mir mit und sofort lag meine gesamte Aufmerksamkeit mit großer Hoffnung auf ihn. „Die Schriftrolle, die ich dort fand, sah so ähnlich aus wie die, die du mir gezeigt hattest. Dort stand verschlüsselt, das wir in Sunagakure weitersuchen müssen. Leider ist es nur eine weitere Fährte."
„Zum Glück haben wir wenigstens einen neuen Anhaltspunkt.", überlegte ich froh. Sasuke nickte und ich bemerkte plötzlich, dass er angespannt aussah. Dann merkte ich auch wieso. An der Seite seines Bauches, wo Sai sein Hemd zerrissen hatte, war etwas Blut sichtbar.
„Du blutest.", sagte ich alarmiert und streckte meine Hand zu seinem Hemd aus. Sasuke hielt sie jedoch fest und ich blickte verwirrt zu ihm hoch.
„Es ist nichts.", meinte er und ich zog eine Augenbraue hoch. Seine dunklen Augen blickten mich ernst an, doch ich glaubte ihm nicht.
„Lüg mich nicht an.", murmelte ich und zog mit meiner anderen Hand sein Hemd etwas hoch.
Es war ein langer Schnitt, der sich quer über seine Seite zog. Ich biss mir auf die Lippe.
„Setzt dich hin.", forderte ich ihn auf. Als er meiner Anweisung nicht direkt folgte, sah ich ihn auffordernd an, bis Sasuke seine Augen verdrehte und mir gehorchte. Er ließ sich nieder und lehnte sich mit seinen Armen leicht nach hinten.
Ich kniete mich neben ihn und fing an sein Hemd aufzuknüpfen. Mir war sehr bewusst, das er mich dabei keine Sekunde aus den Augen ließ. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich schluckte schwer und versuchte nicht allzu nervös auszusehen.
Sein Hemd fiel zu Boden und ich konnte es nicht verhindern. Ich betrachtete seinen gesamten Oberköper genau. Scheiße er sah aus wie ein Gott. Bei dem Versuch wegzuschauen, entgegnete ich aus Versehen Sasukes Augen. Mir wurde sofort heiß und meine Wangen erhitzten sich, denn seine Augen schauten tief in meine Seele. Auf einmal hob sich sein Mundwinkel und er schaute weg.
Oh mein Gott. Hat er das mit Absicht gemacht?!
Ich atmete zittrig aus und wandte mich wieder seiner Verletzung zu. ,Ganz ruhig', versuchte ich mich in Gedanken zu beruhigen und biss auf meine Lippe. Ich reinigte erst die Wunde, bevor ich dann Sasukes Hemd nahm und die Verletzung damit vorsichtig verband. Ich war erleichtert, das er mich nicht weiter beobachtete und keinen Ton von sich gab. Bei dem Vorgang zuckten jedoch seine Bauchmuskeln unkontrolliert, was ich amüsiert mitbekam.
„Fertig.", bestimmte ich zufrieden mein Werk als vollendet.
Ich wollte aufstehen, doch Sasuke zog mich plötzlich zu sich runter.
„Danke.", flüsterte er unter mir.
Die Welt um mich herum drehte sich und Sasuke und ich landeten wieder in der dunklen Gasse hinter dem Club. Das alles passierte so schnell, das ich keine Zeit hatte zu reagieren.
„Was sollte das?", fragte ich nun benommen und stand abrupt von ihm auf.
„Ich kann uns nur gleichzeitig teleportieren, wenn du nah an mir bist. Sonst ginge es nur einzeln und das wäre mir zu anstrengend.", äußerte Sasuke sich und schaute gelassen zu mir hoch. „Oder kommst du mit meiner Nähe nicht klar?", fragte er danach auch noch verschmitzt grinsend.
Ich atmete gereizt aus und lächelte dann gespielt selbstbewusst.
„Danke für deine Rücksicht, aber keine Sorge. Ich komme ganz gut klar.", log ich ihn an. Sasukes Augen funkelten verspielt und er stand auch auf.
„Gut. Dann muss ich auf dich auch keine ‚Rücksicht' mehr geben.", erwiderte er und kam langsam auf mich zu. Mein Herz hielt kurz an und ich musste mich zwingen nicht zurück zu laufen. Sasuke nahm einer meiner Haarsträhnen zwischen seinen Fingern. Er beugte sich vor und küsste sie. Dabei sah er mir durchdringend in die Augen und ich konnte meinen Blick nicht abwenden.
Ich war einfach sprachlos und weil wir uns so lange nicht gesehen hatten, überkamen mich die Gefühle wie eine schwere Welle.
„Ich glaube wir können jetzt weiter.", sprach Sasuke und wandte sich im nächsten Moment von mir ab. Ich hatte gar nicht gemerkt, das ich die Luft angehalten hatte. Meine Augen folgten Sasuke und ich atmete nervös aus. Dann ging ich ihm nach.
-
Wir eilten Richtung Süden durch den Wald. Das Dorf in dem wir zuvor waren, lag schon weiter hinter uns. Sasukes Idee war es einen kleinen Umweg über dem Meer zu nehmen, um dann in Sunagakure anzukommen.
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, während wir durch den Wald liefen. Es sind inzwischen einige Stunden vergangen und das Laufen wurde mit jedem Schritt anstrengender. Ich konnte mich schlechter konzentrieren und atmete schwerer. Sasuke lief vor mir und schien immer noch in Form zu sein, wobei ich langsamer wurde.
Auf einmal wurde mir sehr schwindelig und ich hielt an, um mich an einen Baumstamm anzulehnen. Sasuke bemerkte sofort das etwas nicht stimmte und hielt auch an.
„Was ist?", fragte er beunruhigt und war direkt bei mir.
Ich konnte ihm nicht antworten, da mein Umfeld vor meinen Augen verschwamm und ich dann nur noch schwarz sah. Ich verlor mein Bewusstsein, sackte zu Boden und bemerkte nur noch wie Sasuke mich auffing, bevor ich den Boden berührte.
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SasukeXreader fanfiction
FanficAls Sasuke Uchiha den Hokage in ein Koma durch sein Genjutsu versetzt, findet Y/N heraus, dass Sasukes Sharingan bei ihr wirkungslos ist. Auf der Suche nach Y/N's wahrer Kraft verstößt sie gegen die Gesetze Konohas und verbündet sich mit Sasuke Uchi...