Ich erinnerte mich noch wage an einen wilden Traum den ich eben hatte. Mir war warm und ich fühlte mich erregt. ,Wenn ich mich doch nur erinnern könnte, wovon ich geträumt hatte.', dachte ich. Das Bett in dem ich lag, bewegte sich und ich hielt inne. Dann erinnerte ich mich wo ich mich befand und entspannte mich wieder. Das Bett schaukelte erneut durch die Wellen, die das Schiff bewegten.
Doch dann fragte ich mich wieso ich hier lag. War ich nicht auf dem Stuhl eingeschlafen? Ich schaute zum unbequemen Hocker rüber und entdeckte Sasuke, der sich darauf an der Wand zurück lehnte. Wieso schlief er dort und ich hier?
Seine Augen öffneten sich in dem Moment, als wüsste er genau das ich ihn ansah. Unsere Blicke trafen sich und ich hielt den Atem an.
„Was hast du diesmal von mir geträumt?", fragte Sasuke müde. Sein Mundwinkel zuckte trotzdem nach oben und ich schaute ihn verblüfft an. Wieso lächelte er? Hatte ich irgendetwas komisches im Schlaf gesagt? Ich biss mir auf die Lippe bei der unerwarteten Erwähnung. Ein paar Bilder vom Traum erschienen mir in Gedanken und ich schaute errötet weg.
„Wieso liege ich hier?", wollte ich schnell wissen und Sasuke schloss seine Augen gelassen.
„Ich wollte es. Außerdem hättest du dir bei den Wellen wehgetan. Nicht das mich das störte.", antwortete er und zuckte mit den Schultern.
„Ich bin nicht zerbrechlich.", antwortete ich genervt und Sasukes Mundwinkel zuckte wieder. Ich stand vom Bett auf und verließ die Schiffskabine. Ein Händler kam an mir vorbei und ich hielt ihn an, um mir etwas zu essen zu kaufen. Nachdem ich mich bedankt hatte, schritt ich die Treppen mit einem Brot in der Hand hoch und trat auf das Deck. Der Geruch von Regen kam mir entgegen und ich sah in den Nachthimmel. Es regnete und entfernt erschienen wenige Blitze. Niemand befand sich hier oben und ich schaute über den Rand des Schiffes. Das Wasser bewegte sich wild und der Regen fiel hart auf die Oberfläche. Ich stützte mich gegen das Geländer und aß mein Brot auf, welches mit der Zeit durchweicht wurde.
Wieder dachte ich an Sasuke. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm vertraute und das stimmte. Wahrscheinlich sollte ich weniger Nachdenken und mich einfach auf meine Intuition verlassen, wenn es um Sasuke ging. Anderen zu vertrauen fiel mir schwer und wenn ich es tat war ich äußerst vorsichtig. Es wäre besser wenn ich lockerer an die Situation rangehen würde. Ich konnte nichts daran ändern, das ich mich in ihn verliebte. Nun musste ich herausfinden was er empfand. Aber je näher er mir kam, desto nervöser wurde ich.
Ein heftiger Blitz schlug weiter weg durch die Luft und ich hörte das laute Donnern langsam zu mir rollen. Meine Kleidung war schon ganz nass geworden, doch es störte mich nicht. Es war zum Glück eine warme Nacht. Meine Augen schlossen sich entspannt und ich genoss die Atmosphäre. Dann spürte ich eine Veränderung. Ich konnte mir ein Lächeln schwer verkneifen. Wenn er auftauchte, umformte er die Umgebung mit seiner Aura. Man merkte wenn er da war, auch wenn man ihn nicht sah. Sasuke war nicht unauffällig. Er bedeutete mir zu viel, als das ich ihn nicht bemerken würde. Er stellte sich neben mich und ich schaute auf. Seine Augen folgten den Blitzen und ich betrachtete sein Seitenprofil. Sasuke umschmolz geradezu mit dem Anblick der sich vor uns bot.
Meine Hand fuhr durch Sasukes nasses Haar. Wasser tropfte seinem Gesicht herunter. Sasuke zog mich mit einer Hand an meiner Hüfte zu sich. Ich öffnete meinen Mund überrascht und sein Griff verstärkte sich. Er schaute zu mir runter. In seinen Augen lag reine Sehnsucht und Gier. Wir sagten nichts, obwohl es viel zu bereden gab, dennoch schauten wir uns nur an. Ich blickte von einem Auge zum anderen und konnte nicht zusammenfassen was ich fühlte. Das Mondlicht, das im Wasser gespiegelt wurde, ließ seine Augen leuchten. Sasuke brach als Erstes das Schweigen.
„Du hast mich einmal gefragt an was ich denke.", sagte Sasuke und seine Finger streichelten meine Seite. Die Bewegung ließ ein wohliges Gefühl in mir zurück. Seine Augen glitten runter zu meinen Lippen und hafteten sich daran fest. „Ich denke an Vieles. Möchtest du jeden Gedanken wissen?"
Ich nickte sprachlos. Sasuke hob mein Kinn an und strich mit seinem Daumen langsam über meine Unterlippe. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort und meine Lippen fingen an zu kribbeln.
„Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mich so lange beherrschen kann.", raunte Sasuke und ich schluckte schwer. Er wartete auf eine Reaktion. Mein Inneres war jedoch ein ganzes Chaos. Das was er mir antat, war schlimmer als ein Angriff. Ich wollte mich wieder im Griff bekommen, dennoch konnte ich nicht wegschauen. Sein Körper war mir so nahe. Er vernichtete jeden vernünftigen Gedanken. Sasukes Hand fuhr meinem Hals entlang und er strich mein Haar zur Seite. Er schaute mich an, als wäre ich alles was er sich wünschte und wonach er sich sehnte. Unsere nassen Körper berührten sich an unzähligen Stellen und ich warf meine Vernunft beiseite. Meine Hand legte sich an seine Wange und ich strich einen Wassertropfen aus dem Weg.
„Ich möchte nicht, das du dich beherrschst.", erwiderte ich ehrlich. Sasukes Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Ich lehnte meinen Kopf etwas schief und lud ihn somit ein. Wir kamen uns gleichzeitig entgegen und als sich unsere Lippen trafen explodierte in mir eine Bombe an Schmetterlingen. Ich schloss meine Augen und wir hörten das Donnern des Gewitters, das Prasseln des Regens und das Rauschen der Wellen. Unsere Körper drängten sich gegeneinander und unsere Lippen begannen sich harmonisch zu bewegen. Seine Zunge öffnete meine Lippen. Seine Hand legte sich an meinem Nacken und er zog mich näher zu sich ran, obwohl das fast nicht mehr möglich war. Er raubte mir schon wieder den Atem und ich ließ mich gehen. Der Regen prasselte auf uns runter und Sasuke drückte mich gegen die Reling. Seine Hand umschloss im nächsten Moment meinen Hals und er drückte etwas zu. Ich stöhnte und mir wurde noch heißer. Der Kuss wurde immer fordernder und stürmischer. Sasuke ließ mich etwas fühlen, was ich bisher noch nie gefühlt hatte. Wir genossen jede Bewegung. Dieser Kuss war das Beste was mir je passiert war. Sasuke war das Beste was mir je passiert war.
Seine Zunge spielte mit meiner. Ich strich mit meiner Hand entlang seines Nackens und dann durch sein Haar. Sasuke antwortete mit einem tiefen Knurren, welches mich um den Verstand trieb. Ich biss leicht in seine Unterlippe und wir öffneten unsere Augen gleichzeitig. Unser schneller Atem vermischte sich. Seine Haare waren zerzaust, seine Lippen dunkel und seine Augen blickten mir intensiv entgegen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und sein Mund lag wieder auf meinem. Ich versank regelrecht, doch Sasuke hielt mich fest und ich hoffte er würde das für immer tun.

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SasukeXreader fanfiction
FanfictionAls Sasuke Uchiha den Hokage in ein Koma durch sein Genjutsu versetzt, findet Y/N heraus, dass Sasukes Sharingan bei ihr wirkungslos ist. Auf der Suche nach Y/N's wahrer Kraft verstößt sie gegen die Gesetze Konohas und verbündet sich mit Sasuke Uchi...