1.1 Sommer 1971: Kindsträume

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Und damit geht es auch schon los, der Einstieg in meine wahrscheinlich längste und ausführlichste Story! Lasst euch von der Kürze des Kapitels nicht veräppeln, das ist nur ein Teil von eigentlichen ersten Kapitel, aber ich dachte mir, ich bin mal gütig und teile es für euch auf, ich weiß ja, wie sehr sonst wieder gemeckert wird, dass euch die Kapitel zu lang sind <3 (Ich weiß, nicht alle von euch machen das, aber ich komme einfach dem kleinen Teil entgegen und will mal nicht so sein. Bin ja schon ein kleiner Samariter.)

Viel Vergnügen und vergesst nicht: Wer nicht kommentiert, dem fehlen bald ein paar wichtige Körperteile!

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Schmutziger, kiesiger Sand rieselte zwischen Lily Evans' Fingern hindurch und wurde vom sanften Sommerwind ein paar Meter weiter geweht, ehe er dutzende, kleine Rillen auf dem Seewasser verursachte

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Schmutziger, kiesiger Sand rieselte zwischen Lily Evans' Fingern hindurch und wurde vom sanften Sommerwind ein paar Meter weiter geweht, ehe er dutzende, kleine Rillen auf dem Seewasser verursachte. Lily saß mit angewinkelten Knien auf dem Boden und grub immer wieder eine Hand in den Boden, um noch mehr Sand hervorzuholen, den sie wieder fallen lassen konnte. Eine dunkle Schleife steckte in ihren kupferfarbenen Haaren und sorgte dafür, dass keine unbändigen Strähnen in ihre Augen fallen würden. Sommersprossen bedeckten ihre ganze Haut. Mit ihren grünen, glänzenden Augen hatte sie einen Punkt in der Mitte des Sees fixiert, ohne wirklich etwas zu sehen.

„Heya, Lily." Ein schwarzhaariger Junge in zu großen Klamotten und löchrigen Turnschuhen war neben ihr erschienen. Für andere sah er aus, wie ein obdachloses Kind, das auf der Suche nach etwas Kleingeld war, für Lily war es der Anblick ihres besten Freundes, Severus Snape, der sich grinsend den Schweiß von der Stirn wischte, bevor er sich neben ihr auf dem Boden niederließ. Severus war etwas kleiner als Lily, aber das störte sie gar nicht. Dafür wusste er ungefähr hundertmal so viel wie sie über Magie und Zauberei. Im Schatten des großen Baumes, unter dem sie saßen, sah seine blasse Haut noch etwas heller, ein wenig kränklich aus. Dunkle Ränder zierten seine ebenso dunklen Augen und er hatte eine frische Schürfwunde an der Wange.

„Hallo, Sev", sagte Lily. Sie verengte die Augenbrauen und ließ den Rest des Sandes zu Boden fallen. „Was ist in deinem Gesicht?"

„Oh." Severus legte sich schnell eine Hand auf die Wange, an der auch die Wunde zu sehen war, ein fies aussehender dunkelroter Kratzer. „Das war nichts. Papa war gestern nur etwas sauer, aber das ist schon ok. Er hat nur einmal zugeschlagen."

Lily verzog die Lippen zu einer dünnen Linie, aber sagte nichts mehr. Sie wusste, dass Severus eh nur verteidigend und abweisend werden würde, sobald sie seine Familie ansprach, auch wenn sie nicht verstand, warum er es ständig ertrug, dass sein Vater ihn schlug. Aber dann wiederrum verstand sie nicht, wieso ein Vater überhaupt sein Kind schlagen würde. Für sie waren Väter liebe Männer mit einem lauten Lachen und immer einem Bonbon in der Hosentasche. Sie langte in die Tasche ihrer kurzen Hose und holte die Süßigkeit hervor, die ihr Papa ihr gegeben hatte, bevor er zur Arbeit gefahren war. „Hier. Die mag ich eh nicht", log sie, obwohl sie Waldmeisterbrausebonbons liebte.

The Marauders' TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt