10.1 Jahr 1: Anfang und Ende

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Damit wird das erstmal letzte Kapitel für das erste Schuljahr eingeläutet. Wundert euch nicht, wenn etwas viel Zeit übersprungen wird, als ich das Kapitel ursprünglich geschrieben habe, war ich schon bei 90K Wörtern und gerade einmal mit dem ersten Weihnachten durch und damit dieses Projekt nicht 3 Millionen Wörter hat, hab ich den Rest des ersten Jahres ein wenig abgekürzt. Anscheinend habe ich aber aus meinen Fehlern nicht gelernt, denn das zweite Jahr ist immer noch nicht abgschlossen und ich bin fast bei 190K Wörtern, soooo...

Anyway, nach diesem Kapitel gibt es eines, das den Sommer zwischen den beiden Jahren beschreibt. Wollt ihr das gleich haben und danach Pause, oder lieber erst Pause und dann mit dem Sommer anfangen? Mir ist das relativ.

Viel Spaß und kommentiert brav!

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Remus hatte das Gefühl, dass sich das gesamte Universum mittlerweile gegen ihn verschworen hatte

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Remus hatte das Gefühl, dass sich das gesamte Universum mittlerweile gegen ihn verschworen hatte. Sein eigentlicher Plan, keinen seiner Mitschüler allzu nah an sich heranzulassen, damit er sieben ruhige, undramatische Schuljahre erleben könnte, wurde von seinen Mitbewohnern in den Dreck getreten und wer war er, sich dem Aufdrängen von Sirius Black und James Potter zu entziehen, wenn die beiden schon entschlossen hatten, dass er jetzt Teil ihrer Freundesgruppe sein müsste? Keine Freunde, damit niemand herausfand, dass er ein Werwolf war, war, wenn Remus ganz genau darüber nachdachte, sowieso eine dämliche Idee. Immerhin war er auch nur ein Kind und er wusste jetzt, er hätte es keinen Monat an Hogwarts ausgehalten, ohne mit James, Sirius und Peter befreundet zu sein. Obwohl die Vollmonde ihm noch immer zu schaffen machten und er bemerkte, dass besonders Sirius sehr neugierig auf sein Verschwinden wurde, waren die Tage dazwischen umso besser. Seine Mutter war vollends begeistert davon gewesen, dass er bereits so gute Freunde gefunden hatte, auch wenn sie den Jungs wohl nie dafür verzeihen würde, dass sie ihren unschuldigen Remus so in die dunklen Machenschaften des Streiche Spielens gezogen hatten.

Selbst mit den anderen Erstklässlern aus Gryffindor hatte Remus eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut. Er verstand sich sehr gut mit Lily, und auch mit Marlene und Mary kam er gut zurecht. Seine Bekanntschaften aus anderen Häusern beschränkten sich bisher stark auf Snape, den er nicht unbedingt als Bekanntschaft bezeichnen würde und die drei Ravenclaws, die überall als eine Gruppe zu gehen schienen.

Deswegen war Remus auch umso erschlagener, als die erste Verwandlung des neues Jahres genau auf Lilys Geburtstag fallen musste. Bereits die Tage davor hatte er den Sog des Mondes gespürt, hatte den inneren Wolf in sich knurren gehört und war mit Schmerzen aufgewacht und mit Fieber eingeschlafen. Es war unsinnig zu denken, seine Mitbewohner würden nicht mitbekommen, wenn es ihm nicht gut ging und einerseits war er dankbar für Peter, der ihm mit seiner Ausrede geholfen hatte, allerdings war er auch sauer auf sich selbst, dass er nicht daran gedacht hatte, seinen Freunden eine glaubwürdige Geschichte aufzutischen, weswegen er jeden Monat ein paar Nächte verschwand. Was ihn allerdings am meisten ängstigte, war Sirius und James' Intelligenz. Wenn er nicht bald etwas unternehmen und die Fährte verwischen würde, dann würden seine beiden Freunde schneller herausfinden, dass er ein Werwolf war, als er sich eine Notlüge einfallen lassen könnte. James und Sirius gehörten zu den Besten aus ihrem Jahrgang und laut einigen Lehrern übertrafen sie sogar ein paar der älteren Schüler. Es schien alles nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sein sorgfältig aufgebautes Netz an Lügen und Vertuschungen in sich zusammenfiel und sein Geheimnis herauskommen würde.

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