12.1 Jahr 2: Die Kluft der Brüder

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AHHHH!! Es geht weiter, Kinder! Willkommen zum zweiten Jahr der Rumtreiber. Es wird länger, tragischer, witziger, voller Streiche und - ganz vielleicht - ein paar neuen Storylines, die vielleicht sehr überraschend sein könnten. Ich verrate nichts und sage euch nur, dass ihr auf was gefasst sein könnt. Wie immer!! Ich liebe Kommentare und würde dafür TÖTEN, mal ein paar zu bekommen, die auch mehr als drei Wörter sind <3

Viel Spaß!

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Zum wiederholten Male richtete Atlanta Pettigrew die hübsche, glänzende Brosche am Umhang ihrer Tochter

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Zum wiederholten Male richtete Atlanta Pettigrew die hübsche, glänzende Brosche am Umhang ihrer Tochter. „Schulsprecherin", sagte sie seufzend. „Ich bin ja so stolz auf dich, Phyllis."

„Das sagtest du bereits, Mum", erwiderte die rotwangige Phyllis. „Ungefähr eintausend Mal."

„Na, es ist doch wahr! Kann eine Mutter sich denn nicht darüber freuen, dass ihrer Tochter so eine Ehre zuteilwird? Es wird mir wohl nur einmal passieren, dass mein Kind das Schulsprecherabzeichen erhält!"

„Petey ist auch noch da", sagte Phyllis verteidigend und griff nach der Schulter ihres Bruders. „Nicht wahr, Peter? Mit deinen guten Noten würde es mich nicht überraschen, wenn du auch Vertrauensschüler werden würdest."

Peter brummte zur Antwort.

Atlanta Pettigrew wischte einige Fussel von seiner Schulter. „Natürlich bin ich auch sehr stolz auf dich, Peter, Schatz", sagte sie fahrig. „Schulsprecherin wird man aber nur, wenn man Top-Noten hat und eine Autoritätsperson ist! Phyllis, Schatz, ich wusste immer, dass aus dir etwas werden würde. Du kommst ganz nach deiner Mutter!"

Phyllis warf ihrem Bruder einen entschuldigenden Blick zu, doch dieser zuckte nur kaum merklich mit den Schultern. Es war ihm kein Neuland, dass seine Mutter ihn behandelte, als wäre er ein Nebendarsteller in der Hauptaufführung seiner Schwester. Natürlich war er stolz auf Phyllis und freute sich für sie, aber es hatte ihm auch einen Stich verpasst, als seine Mutter ausdrücklich nur über sie gesprochen hatte, wann immer sie in New York jemanden getroffen hatten. Am Ende der zwei Wochen war Peter sich sicher, dass kaum einer seiner Verwandten seinen Namen kannte, aber alle sehr wohl über jedes Erfolgserlebnis in Phyllis' Leben Bescheid wussten. Er redete sich ein, dass es ihm nicht wichtig war, aber es war trotzdem nicht schön. Peter konnte es kaum abwarten, wenn er endlich den Zug besteigen und den harschen Worten seiner Mutter für ein paar Monate entkommen würde.

„Ich muss jetzt wirklich los, Mum", sagte Phyllis. Beinahe schon ungeduldig rückte sie ihre silberne Brille zurecht. „Ich muss mich mit dem anderen Schulsprecher treffen und – naja, Dinge tun, die ein Schulsprecher so tut." Sie ließ zu, dass ihre Mutter sie zum Abschied noch einmal drückte, dann legte sie Peter eine Hand auf die Schulter. „Wir sehen uns später, ok?"

„Alles klar."

Atlanta und Peter beobachteten, wie Phyllis in der Menge der Schüler und Eltern unterging, dann wandte die Mutter sich an den Sohn. „Dieses Jahr würde ich gerne keinen Brief deiner Hauslehrerin bekommen, Peter. Ich will nicht schon wieder lesen müssen, dass du und deine Rabaukenbande etwas angestellt haben. Einen schlechten Einfluss haben die auf dich, so ist das nämlich. Bevor du die kanntest, hättest du nie sowas angestellt!"

The Marauders' TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt