4.2 Jahr 1: Was uns verbindet

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Let it be known that I would die for James Potter.

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„Hätte ja keiner ahnen können, dass sie uns erwischen

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„Hätte ja keiner ahnen können, dass sie uns erwischen. Warum musste McGonagall auch genau in dem Moment um die Ecke kommen, als wir den Zauber vervollständigt haben?" James grummelte, während er mit einem schmutzigen Schwamm einen noch schmutzigeren Kessel schrubbte. „Das war einfach nur Pech."

„Immerhin haben wir Schniefelus voll erwischt, bevor Minnie ihn gerettet hat", erwiderte Sirius auf der anderen Seite des Raumes, wo er einen ebenso verklebten Kessel von den Restes eines verunglückten Tranks versuchte zu befreien.

„Sein Gesicht, als die ganze Ladung Wasser ihn erwischt hat, war es schon wert", grinste James.

„Und als dann diese Seife angefangen hat, um seinen Kopf zu schweben? Ich muss schon sagen, diese Idee war echt gut, das muss ich Pettigrew ja lassen."

„Aber am besten war sowieso der Moment, als die Bürste in seinen Mund geflogen ist und versucht hat seine Zunge zu schrubben."

Sirius lachte in seinen Kessel. „Das nächste Mal wird es noch besser und dann werden wir auch nicht erwischt", versprach er. „Dann bekommen wir sicher auch Pettigrew und Lupin dazu, uns richtig zu helfen. Irgendwie –"

„ – hat es Spaß gemacht, ja?", beendete James seinen Satz. Dafür stand es für James schon fest. Es war gleichstimmig entschieden, dass Remus Lupin und Peter Pettigrew ab sofort seine Freunde waren, auch wenn die beiden Glücklichen noch nichts davon wussten. Ein Nein wäre nicht zu akzeptieren. Wer solche Einfälle für geniale Streiche hatte, musste einfach zu seinen Freunden gehören, fand James. Zwar hatte er Remus Lupin am Anfang für ein wenig seltsam gehalten, mit seiner blassen Haut, den gelblichen Augen und den vielen Narben auf seiner Haut, aber allein diese Planung mit ihm und Peter hatte jegliche Zweifel weggeblasen. Gemeinsam mit Peters Ideen würde Remus einen großartigen Teil von James Potters Freundesgruppe abgeben, die bisher nur zwei Mitglieder hatte. Ihn eingeschlossen.

Zwanzig Minuten später waren Sirius und er vom Kesselschrubben erlöst, als der grummelige, grantige Hausmeister Mr. Filch sie in ihren Schlafsaal schickte. Die Kerkergänge waren erfüllt vom leisen Knistern der Fackeln an den Wänden und ihren Schritten über den dunklen Stein. Obwohl es schon sehr später Abend war, fühlte James sich hellwach. Am liebsten würde er die Zeit nutzen, in der alle Schüler in ihren Gemeinschaftsräumen waren und die Gänge des Schlosses genauer erkunden. Sein Vater hatte ihm sehr kryptisch erzählt, dass es in Hogwarts eine ganze Menge Geheimnisse zu entdecken gab, aber bisher hatte James noch keine Möglichkeit gehabt, irgendwas zu finden.

Sie waren kurz vor der Tür in die Eingangshalle, als ihnen jemand in den Weg trat. Es war eine große, blasse Slytherinschülerin mit rückenlangen blonden Haare, die im schummrigen Licht der Fackeln fast weiß wirkten. Eine kleines, silbernes Abzeichen glänzte auf ihrer Schuluniform. „Sirius", sagte sie mit fester Stimme, als die beiden Gryffindors stehen geblieben waren. „Kann ich kurz mit dir reden?"

The Marauders' TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt