25.2 Jahr 2: Raus

77 12 5
                                    

"Dürfen wir den Mistern und der Misses etwas anbieten?" Einige Hauselfen hatten ihre Anwesenheit bemerkt und waren um ihre Füße gewuselt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Dürfen wir den Mistern und der Misses etwas anbieten?" Einige Hauselfen hatten ihre Anwesenheit bemerkt und waren um ihre Füße gewuselt. Alle von ihnen hatten fledermausartige Ohren und große Nasen, noch dazu trug jeder ein dünnes Hemd mit dem Hogwarts-Logo, mal mehr mal weniger mit Essen verschmiert.

"Wir hätten gern Torte", sagte Marlene. "So viel ihr habt am besten. Oh! Und Schokofrösche!"

"Vielleicht ein wenig Tee", meinte Peter nachdenklich.

"Und etwas Brot", fügte Benjy hinzu. Auf Peters Blick fügte er hinzu: "Wenn ich Kopfschmerzen hab, bekomm ich im Heim immer Tee und Butterbrot." Er zuckte kaum merklich mit den Achseln.

"Wir werden sofort alles bringen, Sie warten hier!", piepste einer der Hauselfen, bevor sie verschwanden.

Es dauerte keine Minute, dann kamen sie wieder, vollbeladen mit Tabletts voll Torte, Broten und Teekannen, die sie Peter und Benjy in die Hände drückten. "Falls es noch etwas gibt, dann müssen die Misters nur etwas sagen", sagten die Elfen, ehe sie sich unter etlichen Verbeugungen zurückzogen und sich wieder an die Arbeit machten.

"Nun", sagte Marlene, die sich ein Schokoeclair von Benjys Tablett nahm, "das war einfacher als ich gedacht hab. Ich war total beeindruckt, weil James so viel Essen besorgt hatte, aber die haben uns das ja quasi hinterhergeworfen." Ihre Stimme hallte im Echo des Kerkergangs wider.

"Ich finde Hauselfen seltsam", entgegnete Benjy. "Sie... sie werden nicht bezahlt und machen trotzdem alles, was Zauberer ihnen sagen. Das ist... ich weiß nicht. Ich find's seltsam."

Marlene schluckte ihren Bissen herunter, bevor sie antwortete: "Ich fürchte, da bist du in der Minderheit. Hauselfen sind schon so lange versklavt, sie kennen es nicht besser. Du wirst kaum einen Elfen finden, der nicht gerne arbeitet."

Benjy und Peter zogen gleichzeitig Grimassen. "Es ist eine der barbarischen Seiten der magischen Welt", gab Peter zu. "Wobei die Hauselfen hier in Hogwarts wahrscheinlich noch am glücklichlichsten sind. Sirius hat mir von dem Elfen aus seiner Familie erzählt, der bestraft wird, wenn er etwas verbockt. Und wenn ein Elf im black'schen Haus zu alt zum Arbeiten wird, dann ..." Peter fuhr sich mit einem Finger über den Hals und machte ein würgendes Geräusch.

Benjy zog eine angewiderte Grimasse. Auf halbem Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum wollte er Marlene das Tablett in die Hand drücken. "Ich kann doch nicht in euren Gemeinschaftsraum kommen", sagte er schockiert.

"Was? Wieso nicht?'

"Naja, das ..." Aber anscheinend fiel ihm kein triftiger Grund ein, denn seine Stimme verblasste.

"Das ist kein Problem", sagte Peter. "Es ist nicht verboten, den Gemeinschaftsraum von einem anderen Haus zu betreten."

Obwohl Benjy so aussah, als würde er gerne protestieren, blieb er stumm. Im Licht der Fackeln, die an den Wänden hingen, glänzten die Gläser seiner Brille.

The Marauders' TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt