1971 ist das Jahr der Anfänge - es ist das Jahr, das den Anfang der Freundschaft ankündigt, die die Welt für immer verändern wird. Vier ungleiche Jungen nehmen den Hogwarts-Express, um ihr erstes Jahr am magischen Internat zu beginnen, unwissend, da...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Es kam, wie es kommen musste: Kaum war Sirius wieder sein altes Selbst, lachend und dämliche Witze reißend und Pläne schmiedend, landeten er und Peter beim Nachsitzen. Ein Streich gegen Schniefelus („Mein Willkommen-Im-Neuen-Jahr-Geschenk, quasi", hatte Sirius mit einem Zwinkern gesagt.) hatte den Slytherin zwar mit einem Gesicht voll Bubotubler-Eiter zurückgelassen, aber den beiden Gryffindors auch sofort zwei Wochen Nachsitzen eingeräumt. Peter musste die Zaubertrankzutaten nach Alphabet sortieren, während Sirius jeden Abend mit Professor McGonagall sitzen und Sätze schreiben musste, während sie Hausaufgaben kontrollierte. Remus hatte nach dem Ende der Ferien wieder an Farbe dazugewonnen, war zwar immer noch schmächtig und blass, aber sah um Längen gesünder als sonst aus. Als James ihn darauf ansprach, meinte der andere Junge nur, dass er sich wohl in den Ferien gut erholt hätte, auch wenn sein Lächeln nicht ganz seine Augen erreicht hatte.
Der abendliche Gemeinschaftsraum war für James ohne Sirius sterbenslangweilig. Selbst er konnte nur begrenzt Montanas ewiges Gerede über Quidditch-Taktiken ertragen (die ersten Tage war es unterhaltsam gewesen, mit einem Gleichgesinnten zu reden, aber irgendwann wiederholte sich alles nur), weswegen James die schwerwiegende Entscheidung traf, sich mit Remus gemeinsam zu den Mädchen zu setzen.
Lily warf ihm einen einzigen Blick zu, dann sammelte sie ihre Sachen zusammen und verschwand mit einer gemurmelten Entschuldung in den Schlafsaal.
Ihr wehender Umhang war kaum hinter der Ecke verschwunden, da hatte Mary sich vorgelehnt und geflüstert: „Sie hatte ein schreckliches Weihnachten. Hat sich mit ihrer Schwester gestritten und seitdem ist sie richtig schlecht drauf. Sie hat bereits an die zwanzig Packungen mit Schokofröschen leergefuttert und weint fast jeden Abend."
„Deswegen wollen wir ihr eine Überraschung bereiten", fügte Marlene ebenso leise hinzu, als hätte sie Angst, Lily könnte jeden Moment um die Ecke springen. „Ihr Geburtstag steht am Ende des Monats an und Mary und ich haben vor, ihr eine Party zu schmeißen, damit sie ihre doofe Schwester vergisst. Wollt ihr helfen?"
„Na klar", erwiderte James sofort. „Was können wir tun?"
„Wir brauchen Süßkram", sagte Mary. „Tonnen, würde ich meinen. In letzter Zeit isst sie nur noch Sachen, in denen unglaublich viel Zucker ist. Sie will auch nicht hören, dass das ungesund sei..."
„Was wir am meisten brauchen", meinte Marlene in bestimmendem Ton, „ist Musik. Wir können keine Party ohne Musik veranstalten, es sei denn ihr wollt alle, dass Pettigrew singt."
Remus grinste. „Lieber nicht. Es reicht, wenn wir ihn unter der Dusche hören müssen."
„Ja, der gute Pete steht ziemlich auf Celestina Warbeck", fügte James an, was Marlene kichern ließ.
„Wir brauchen aber Muggel-Musik", sagte Mary nachdenklich. „Lily kennt doch gar keine Zauberer-Musik."
„Wie sollen wir das denn machen?", fragte James und kratzte sich am Kinn. „Muggeltechnik funktioniert hier doch nicht."