5.1 Jahr 1: Der erste Mond

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Oh its not going to be great for poor little Remus.

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Sonntag war bisher der schlimmste Tag für Remus

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Sonntag war bisher der schlimmste Tag für Remus. Gerade, als er gedacht hatte, er hätte vielleicht doch die Chance darauf, ein ganze normales Schulerlebnis zu haben, hatte ihn seine kommende Verwandlung wie ein Bus eingeholt. Er war bereits mit einem unguten Gefühl aufgewacht, sein Magen hatte sich geweigert, das Frühstück länger als zwei Stunden zu behalten und jeder einzelne seiner Knochen fühlte sich, als würde er versuchen, aus seinem Körper zu entkommen. Seine Schläfen pochten, sein Kopf tat weh und dazu half es nicht, dass James und Sirius davon ausgingen, dass er jetzt all seine freien Minuten mit ihnen verbringen würde, nur weil er zugestimmt hatte, mit ihnen befreundet zu sein. Nachdem er bereits vehement dagegen gestimmt hatte, die beiden zum Quidditchfeld zu begleiten, musste er ihnen auch noch klar machen, dass er keine Lust hatte, das Schloss zu erkunden, noch in der Stimmung war, Snape in den Kerkern aufzulauern. Er war den ganzen Morgen und den Großteils des Mittags sehr gereizt und als Marlene McKinnon ihn unschuldig fragte, ob er den Aufsatz für Professor Sprout schon fertig hatte und ihr vielleicht bei den Details helfen könnte, hatte er seine Mitschülerin ungerechterweise angeschnauzt, dass sie sich gefälligst einen anderen suchen sollte, dessen Arbeit sie klauen könnte.

Bevor er sich hätte bei Marlene entschuldigen können, war sie mit roten Augen und Wangen davongelaufen. „Brutal, Mann", sagte James, der in ein Schachspiel mit Peter vertieft. Schach schien das einzige zu sein, in dem James von Natur aus schlecht war und das regte den jungen Zauberer sehr auf. Peter hingegen war ein wahres Naturtalent und hatte James bereits fünf Mal in Folge geschlagen. „Ein einfaches Nein hätte doch gereicht."

Remus stöhnte. „Ich wollte sie nicht so anfahren", murmelte er erschöpft.

„Geht es dir auch wirklich gut?", fragte Sirius zum wiederholten Male an diesem Tag. „Du bist immer noch ganz schön blass. Also – naja, blasser als sonst."

„Ha Ha", erwiderte Remus humorlos. Er vergrub für den Moment das Gesicht in den Händen und biss sich so fest auf die Innenseiten seines Mundes, dass er Blut schmeckte. Eigentlich war es zu früh, um bereits in den Krankenflügel zu gehen – der Vollmond war noch Stunden entfernt – aber Remus hielt es nicht mehr aus. Bevor er noch jemanden ungewollt anschnauzte und Gefühle verletzte, die er nicht verletzen wollte, erhob er sich. „Ich werd zum Krankenflügel gehen", murmelte er.

Als wäre es eine Einladung gewesen, stand Sirius ebenfalls auf. „Ich begleite dich", sagte er feierlich. „Nicht, dass unser Remu hier noch umkippt."

„...Remu?"

„Ein Spitzname", erklärte Sirius grinsend. „Jeder sollte einen haben."

Remus war zu müde und zu kraftlos, um großartig zu argumentieren. Er zuckte lediglich mit den Schultern und ließ sich dann von Sirius zum Portraitloch bugsieren. Er schaffte es gerade so, den Jungs ein: „Bis später", zu zu rufen, da hatte Sirius ihn auch schon in den Gang verfrachtet. „Du musst wirklich nicht mitkommen", versuchte er es, aber hätte genauso gut mit der Treppe reden können.

The Marauders' TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt