Die Zeitreisende, Izzy & Eddie Part 2

Kapitel 49

Gähnend humpelst du die Kellertreppe hoch. Eddie geht dicht hinter dir und ab und an spürst du seine Hand an deinem Rücken, die dich stützt.
Er wollte dich wieder tragen aber du hast darauf bestanden, selbst zu laufen.
Du öffnest die Tür zur Küche und stößt beinahe mit Steve zusammen, der zwei Kaffeetassen balanciert.
"Morgen",sagst du gähnend und Steve nickt dir müde zu.
Nancys Kopf liegt auf dem Esstisch und sie schaut müde auf, als du und Eddie euch am Kaffee bedient.
"Hey Leute",sagt Robin, die gerade den Raum betritt und sich neben Nancy auf einen freien Stuhl fallen lässt.
"Hey Rob",sagt Eddie, während er herzhaft gähnt.
"Kurze Anmerkung",sagt Robin und hebt den Zeigefinger, "Würdet ihr das nächste Mal bitte leiser vögeln? Ich hab alles gehört...und ich meine damit wirklich alles!"
"Nicht nur du",sagt Nancy und legt ihren Kopf wieder auf der Tischplatte ab.
Dir schießt augenblicklich die Röte in die Wangen.
"Tut mir leid, das war meine Schuld. Ich wollte sie hören",sagt Eddie schulterzuckend.
"Oh Gott",flüsterst du und verbirgst dein hochrotes Gesicht in deinen Händen.
"Du hast es drauf, Munson",sagt Steve anerkennend.
"Danke, ich weiß",sagt Eddie grinsend.
"Oh bitte hört auf darüber zu sprechen",murmelt Nancy, "Ich kriege Izzys gestöhntes Oh Eddie schon so nicht aus dem Kopf."
Du möchtest im Erdboden versinken während Eddie die Unterhaltung sichtlich genießt.
"Was ist denn los, Liebes?",sagt er und stubst dich neckisch in die Seite,"Ist es dir etwa unangenehm, das ich dich zur Exstase bringe?"
"Eddie!",rufst du peinlich berührt aus und er lacht.
"Ist das widerlich",stöhnt Robin und macht ein Würgegeräusch.
"Hey Munson",sagt Steve, "Wie genau machst du das?",will er wissen und Nancy springt auf, verschüttet dabei den Kaffee, den Steve vor ihr abgestellt hat.
"Nein! Bitte antworte nicht darauf, Eddie! Ich flehe dich an!",ruft sie aus und stemmt ihre Hände auf die Tischplatte.
Sie wirft Eddie und Steve abwechselnd warnende Blicke zu.
"Na, wenn Föhnfrisur Nachhilfe braucht, bin ich gern bereit, mein Geheimnis zu teilen",sagt Eddie grinsend.
Sichtlich neugierig lehnt Steve sich ein Stück nach vorn.
"Also...",beginnt Eddie und du boxt ihn gegen den Oberarm.
"Au!",ruft er lachend aus.
Er beugt sich zu dir herunter.
"Keine Sorge, Liebes. Ein Zauberer verrät niemals seine Tricks",raunt er und du verschluckst dich an deinem Kaffee, von dem du gerade einen Schluck nimmst.
"Bis eben hatte ich noch Hunger",jammert Robin gequält, "Ich fürchte mir ist der Appetit vergangen",fügt sie murmelnd hinzu.

Du hast gefühlt eine Ewigkeit gebraucht, damit die Röte aus deinem Gesicht weicht und noch immer hast du das Gefühl, dass deine Wangen glühen.
Du ziehst dir gerade ein Shirt, das Robin dir gegeben hat, über den Kopf, als du beringte Finger an deiner Taille spürst.
"Du bist so schön",raunt Eddie dicht an deinem Ohr und deine Nackenhaare stellen sich auf.
"Eddie...hör auf...",sagst du und versuchst das Zittern in deiner Stimme zu überspielen.
Eddie bringt dich immer wieder spielend leicht aus der Fassung.
Wie macht er das nur?
Du bist ihm einfach mit Haut und Haar verfallen. Sein Atem an deinem Hals lässt schon wieder das Verlangen in dir tosen.
"Was, wenn ich nicht aufhören möchte?",haucht er und du schluckst schwer. Zitternd entweicht die Luft aus deinen Lungen.
Eddie lässt seine Hände über deine Taille nach vorn gleiten und zieht dich mit einem Ruck an sich.
Du atmest hörbar aus.
"Eddie, das eben war schon peinlich genug",murmelst du und versuchst krampfhaft, nicht auf seine Berührungen zu reagieren, obwohl deine Haut bereits unter seinen Händen Feuer fängt.
"Ich finde es ganz und gar nicht peinlich, wenn ich dich so zum Stöhnen bringe. Ganz im Gegenteil, ich finde es wahnsinnig heiß",raunt er und du schließt mit bebenden Lippen die Augen.
Langsam fährt Eddies Hand zu deiner Mitte und du legst leise keuchend den Kopf in den Nacken.
"Eddie...hör auf...",flehst du erneut, doch du spürst bereits seine Finger, die sich in deinen Slip schieben.
"Nein",sagt er leise und legt seine Lippen auf deinen Hals. Seine Zungenspitze fährt deine Kehle hinauf und du stöhnst leise.
"Bitte...",bettelst du und spürst, wie Eddies Lippen sich zu einem Lächeln verziehen.
"Gott, wie sehr ich es liebe wenn du bettelst. Das bringt mich jedes Mal um den Verstand",flüstert Eddie, packt dich und wirbelt dich herum. Sofort treffen seine Lippen auf deine und seine Zunge schiebt sich gierig in deinen Mund. Du lässt ihn gewähren. Erwiderst seinen Kuss.
Du kannst nicht anders.
Du hälst es nicht aus.
Du willst ihn genau so sehr wie er dich. Dein Körper brennt vor Verlangen nach ihm.
Ein lautes Klopfen ertönt und du fährst zusammen, löst dich von Eddie.
"Die Kids sind da!",brüllt Steve durch die geschlossene Kellertür und du atmest zitternd aus.
"Wie schade...",raunt Eddie und beißt sich auf die Unterlippe.
Die entfährt ein genervtes Stöhnen und du raufst dir die Haare.
"Fuck, Eddie! Du machst mich wahnsinnig!",presst du hervor und Eddie lacht laut auf.
"Was soll ich denn sagen? Ich könnte jetzt eine kalte Dusche vertragen",sagt er und deutet auf seinen Schritt.
Du kicherst.
"Selbst Schuld",sagst du zwinkernd, während du immer noch damit beschäftigt bist, deine Atmung in den Griff zu bekommen.

Ihr stoßt zu der Gruppe, die sich bereits im Wohnzimmer versammelt hat.
Krisensitzung.
"Okay",sagt Dustin und sieht in die Runde.
"Was machen wir jetzt, da wir Izzys Türen nicht länger verwenden können? Wie sollen wir Joyce, Jonathan, Will und Hopper hier her bekommen?"
"Warte",sagst du und hebst die Hand, "Mach Mal langsam, Henderson. Niemand hat gesagt, wir können meine Türen nicht mehr verwenden."
Eddie verkampft sich augenblicklich neben dir und als du ihm einen flüchtigen Blick zuwirfst, bemerkst du, das sein Kiefer mahlt.
"Du kannst unmöglich nochmal durch eine gehen und riskieren, das Vecna dich erneut in die Finger kriegt! Das nächste Mal tötet er dich vielleicht",sagt Steve erschrocken.
"Nein, das wird er nicht",erwiderst du und greifst hinter dich.
"Ich habe das hier!"
Du hälst den Walkman von Lucas in den Händen.
"Er kann mich nicht angreifen, wenn ich meinen Lieblingssong höre. Und wo wir schon dabei sind, solltet ihr alle stet's und ständig euren auf den Ohren haben! Besonders du, Max",sagst du und blickst in die Runde.
"Ich weiß nicht, Izzy. Steve hat Recht, das ist wirklich riskant",sagt Robin besorgt.
Eddie hat bisher kein Wort gesagt und du bist dir sicher, das es daran liegt, das er bereits vor Wut kocht. Auf die Diskussion freust du dich jetzt schon.
"Ist es nicht, glaubt mir. Solange die Musik läuft, kann er keinen von uns in Trance versetzen, vertraut mir",sagst du aufmunternd.
"Von hier aus vielleicht nicht! Aber wenn du durch eine Tür gehst, dann verlässt du vermutlich kurzzeitig unsere Dimension und in dieser winzigen Sekunde, kann er dich bekommen",fachsimpelt Dustin und du stöhnst auf.
"Dustin, das ist Blödsinn und wir haben auch schlicht keine andere Wahl! Wie sollen wir sonst in das Gefängnis gelangen und Vecna töten?!",fragst du und hebst herausfordernd die Augenbrauen.
"Ich...",beginnt Dustin und lässt resigniert die Arme sinken, "...hab keine Ahnung!"
"Wir brauchen Waffen",sagt Nancy, nachdem eine Weile alle geschwiegen haben.
"Moment Mal",sagt Steve und hebt die Hände, "Das heißt wir machen es so, wie Izzy sagt, ja?! Wir riskieren einfach, das sie eventuell draufgeht?! Versteh ich das richtig?"
"Ja!",rufen du und Nancy im Chor und Steve schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
"Izzy hat Recht! Wir haben keine andere Wahl, Steve! Entweder wir machen es auf ihre Art, oder wir sterben alle!"
"Sollten wir nicht erst einmal meine Kräfte zurück holen?",mischt sich Elfi ein.
"Das müssen wir sogar vorher tun",sagst du.
"Eigentlich ging es hier eher um die generelle Frage, ob ich weiter Türen nutze oder nicht",erklärst du, "Um Waffen kümmern wir uns, wenn wir soweit sind."
Niemand antwortet, Elfi nickt stumm.
"Ich weiß noch nicht genau wie wir das machen, aber wir fangen heute damit an, Elfi",sagst du und Elfi rafft die Schultern.
"Okay",sagt sie bestimmt.
Du siehst dich zu der Stelle um, an der Eddie noch vor wenigen Minuten gestanden hatte. Doch er ist nicht mehr da.