Racing Short Stories🤍

• LL und MA •

Liam POV:

Gelangweilt stehe ich am Flughafen in London herum, und warte, dass mein Flug nach Auckland endlich aufgerufen wird.

Die Saison war zuende und nun geht es für mich nach Hause, bevor ich mich auf den Weg nach Japan mache, wo ich ab nächstem Jahr Rennen fahren werde.

"Ach auch hier?"

Erschrocken zucke ich zusammen.

Heute?
Wirklich?

Muss er auch heute fliegen?

Nicht, dass ich ihn nicht mögen würde, nein, ganz im Gegenteil.
Ich mag ihn ein wenig zu gerne.

Mehr, als es mir eigentlich lieb ist.

Ich weiß nicht, wann die Gefühle für den anderen Kiwi begonnen haben, dazu waren sie zu plötzlich da.

Seitdem gehe ich ihm konsequent aus dem Weg.

Habe Angst, zu auffällig zu sein.

Jüri hat diesbezüglich schon mehrfach versucht auf mich einzureden, jedoch hat es nie funktioniert und ich habe immer abgeblockt.

Zu viel Angst habe ich, enttäuscht zu werden.

„Ja",antwortet ich trotzdem leise, schaue den dunkelhaarigen jedoch nicht an.

„Du gehst mir aus dem Weg".

Direkt. So wie Marcus halt ist.

„Ähhhm...",stammle ich nur, fahre mir durch die Haare.

Ist es wirklich so auffällig gewesen?

„Was habe ich dir getan?",legt Marcus mit einem wirklich enttäuschten Blick seinen Kopf schief.

„Gar nichts Marcus.", antworte ich wahrheitsgemäß und muss einmal schlucken.

Der Ältere hat sich mittlerweile vor mich gestellt und schaut mich mit durchdringendem Blick an.

„Aber wieso ignorierst du mich dann? Das macht keinen Sinn Liam, das ist dir schon klar oder?"
Marcus Stimme wurde deutlich lauter, was mich in mich zusammen fahren lässt.

„Ja",werde ich leiser.

„Dann erkläre es mir!" Nun schreit Marcus endgültig.

Man, wie konnte das so enden?

Kaum fange ich eine mehr oder weniger gewollte Konversation mit ihm an, wird er laut.

Genau davor hatte ich doch immer Angst.

Das es schlecht verläuft.

Genauso wie jetzt.

Tränen steigen in meine Augen.

Nein, jetzt nicht weinen, nicht jetzt Liam.

Zeige nicht deine Gefühle.