Clem POV:„Marcus, Felipe, kommt ihr?" rufe ich meinem Teamkollegen und dem Hitech-Fahrer zu, welche hinter mir laufen.
Zusammen wollte wir essen gehen, dieses Mal ohne unseren Podcast aufzunehmen, da James nicht hier ist.
Wenn ich ehrlich bin, freue ich mich schon unglaublich drauf, denn mit den beiden verbringe ich gerne Zeit, besonders mit Marcus.
Wir kennen uns schon unglaublich lange und bei ihm habe ich mich immer so unglaublich wohl gefühlt, wollte ihn immer um mich herum haben.
Damals konnte ich das alles nicht zuordnen.
Jedoch kann ich das jetzt.
Gefühle, es sind Gefühle im Spiel.
Schon seit Ewigkeiten.
Allerdings ist es mir im Laufe dieser Saison erst klargeworden.
Je öfter wir Zeit miteinander verbringen, desto klarer wird es mir.
Mit jedem Treffen steigt auch die Hoffnung, dass der Neuseeländer meine Gefühle eventuell teilt.
Wir sind schon oft Essen gewesen und beim letzten Treffen hat er sogar meine Hand genommen, was meine Hoffnung noch ins Unermessliche steigerte.
Dieses Mal ist Felipe dabei, was aber nicht stört, denn er ist mein bester Freund und weiß über meine Gefühle beschied, weshalb es wahrscheinlich gar nicht so schlecht ist.
„Ist es okay, wenn noch eine vierte Person dazu kommt?", fragt Marcus plötzlich mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht.
„Klar, kein Problem", meine ich schneller, als ich denken kann.
„Perfekt, er kommt direkt zum Restaurant.", grinst Marcus weiterhin und läuft gut gelaunt neben uns her.Keine zehn Minuten später sind wir dann auch am Restaurant angekommen und da wir unsere letztes Rennen für diese Saison gerade bestritten haben, durfte man sich ja auch mal was gönnen.
„Callum", höre ich Marcus auf einmal laut neben mir schreien und sehe, wie er seinem ehemaligen Mitbewohner in die Arme fällt.
Dieser zieht ihn sogleich eng an sich, für meinen Geschmack jedoch ein wenig zu lang.
Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich der Szenerie zu, welche sich abspielt.„Was machst du denn hier? Ich dachte, dass du in Amerika wärst?", strahlt Marcus Callum an.
„Ich musste meinen Lieblingskiwi doch mal wiedersehen", grinst der Brite, woraufhin ich nur die Augen verdrehe.„Ich freu mich so, dass du hier bist", zieht der Kiwi Callum nochmal in seine Arme.
„Hey Clem, hey Felipe", winkt uns der Brite ebenfalls zu, was ich nur mit einem stummen Nicken erwidere.
Gespielt freundlich zu sein habe ich nun auch keine Lust zu.„Wollen wir nun rein oder wie sieht's aus?", frage ich und versuche, so entspannt wie möglich zu klingen, was mir jedoch misslingt, denn ich merke Felipes verwirrten Blick auf mir, lasse mich davon jedoch nicht beirren und marschiere an allen vorbei, als erster ins Restaurant.
„Ich habe reserviert, auf Armstrong", lächelt Marcus die Empfangsdame an, welche nickt und uns zu unserem Tisch führt.
Marcus und Callum laufen vor, haben ihre Köpfe zusammengesteckt.
Felipe und ich laufen hinter den beiden.
Eins muss man Marcus lassen; Das Restaurant ist echt schön.
Es ist eher rustikal gehalten, viel dunkles Holz, dafür hängen überall Äste mit Blättern herum und der Kerzenschein, welcher von den brennenden Kerzen auf den Nachbartischen ausgeht, hüllt uns in eine warme, wohlig Atmosphäre.Eigentlich.
Wäre Callum bloß nicht da, irgendwie nervt er mich.
Er klebt schon fast an Marcus.
Ja klar haben sie sich eine Zeit lang nicht gesehen, dennoch muss man sich doch nicht so verhalten.
Was mich noch mehr stört ist, dass Marcus genau das Selbe tut: Seine komplette Aufmerksamkeit schenkt er dem Briten, sodass ich mir komplett überflüssig vorkomme.Geleitet werden wir an einen Vierer-Tisch, welcher in der hintersten Ecke des Lokals steht.
Mit einem aufgesetzten Lächeln nehme ich noch die Getränkekarte entgegen und blättere lustlos darin rum.
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Racing Short Stories🤍
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