• MA und CN •

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Marcus POV:

Gemütlich mummle ich mich in meine Bettdecke ein.

Endlich wieder zuhause.
Jetzt ist erstmal frei, bis es in Abu Dhabi mit den Rennen weitergeht.
Obwohl es kein so langer Flug von Monza nach England ist, bin ich todmüde, weshalb ich schon um elf Uhr ins Bett falle und jetzt herumliege.
Ruhe durchströmt meinen Körper und lässt mich fast ins Land der Träume fallen, als ich komische Geräusche aus dem Flur höre.
Genervt seufze ich auf und knipse mein Licht wieder an, um nach zu schauen, was da so einen Lärm veranstaltet.

Im Halbschlaf schlurfe ich also in Richtung Flur, nur um sehne zu können, dass meine Jacke mitsamt Klebehaken von der Wand gefallen sind.
Na toll.

Müde versuche ich den Haken ausfindig zu machen, was mir jedoch misslingt.
Deshalb doch eher mal schauen, wo ein neuer, geeigneter Platz für die Jacke sein kann.

Während ich also mit meiner Jacke auf dem Arm durch meine Wohnung laufe, höre ich mein Handy klingeln.
Verwundert bleibe ich stehen.
Eigentlich ist mein Handy doch auf Lautlos.
Es sei denn...
Clem!
Clem ist die einzige Person, für die ich meinen Klingelton anhabe.
Lange kennen wir uns jetzt schon und lange, lange habe ich Gefühle für ihn.
Er meines Erachtens jedoch nicht für mich.
Ein Date hier, ein Date da...
Für mich persönlich ist es zum Kotzen, aber was willst du machen...

Jedenfalls sprinte ich ins Schlafzimmer zurück, um den Anruf entgegen zu nehmen.
" Alles okay Clem?", melde ich mich besorgt.
„Bist du noch wach?", höre ich den anderen fragen.
„Würde ich sonst mit dir reden? ", lache ich, worauf ein stumpfes "ok" folgt und Clem auflegt.
Nanu, was ist das denn jetzt?
Verwirrung macht sich in mir breit.

Diese Verwirrung löst sich nach wenigen Minuten jedoch wieder auf, als ich ein Klingeln an der Tür höre.

Immer noch vollkommen müde laufe ich erneut in den Flur und öffne einen ziemlich bedröppelt aussehenden Clement die Tür.

„Clem, heyy, komm erstmal rein", lächle ich, jedoch vergeht meine Gute Laune, als ich in sein Gesicht blicke.
"Scheiß Tag gehabt?", frage ich und Blicke hinunter auf den Jüngeren.
Ja, kuscheln? ", bekomme ich als Antwort, was mich dann doch überrascht, mein verliebtes Herz jedoch höher schlagen lässt.

„Dafür brauchst du aber erst etwas besseres zum Anziehen", meine ich und werfe dem Franzosen eine Jogginghose und Hoodie hin.
Clem, welcher davor noch in Hemd und Jeans da steht, endledigt sich beidem genau vor meiner Nase.
Eigentlich will ich gar nicht hinschauen, jedoch misslingt mir mein Vorhaben gewaltig und ich kann meinen Blick gar nicht mehr von dem Franzosen nehmen.
Nur in Boxer gefällt er mir fast noch besser als mit Klamotten.
In meinen Klamotten sieht er jedoch auch nicht schlecht aus.
Damit es nicht zu auffällig ist, bewege ich mich aus meiner sitzenden Position in eine liegende.
„Dann komm mal her", lächle ich und breite meine Arme aus, in welcher sich der Franzose dankbar hineinwirft.

„Wieso bist du noch wach?",nuschelt Clem an meiner Brust.

„Wegen den Klebehaken. Weißt du, so Klebehaken sind wirklich praktisch. Du hängst etwas auf und nachts, wenn du schläfst, fällt es ganz laut von der Wand.", erkläre ich ihm, worauf er kurz auflacht.

„Wieso bist du nachts noch draußen?", stelle ich neugierig die Gegenfrage, obwohl ich mir schon denken kann, was als Antwort kommt.

„Ich hatte ein Date", nuschelt Clem in mein T-shirt.

„Nicht so gut gelaufen oder wie? "

„Vollkathastrophe", murmelt der Franzose, woraufhin ich ihm beruhigend über den Rücken streiche.

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