• LL und JV • 🔥

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Liam POV

„Und freust du dich schon?"

Grinsend werde ich von meinem Freund gemustert, welcher neben mir auf dem Fahrersitz sitzt und uns durch die estnischen Straßen lenkt.
Die Sommerpause ist doch immer eine gute Gelegenheit, die Familie seines Freundes kennenzulernen oder nicht?

Zumindest sehen Jüri und ich das so, denn ich werde zum ersten Mal Jüris Familie kennenlernen.
Eigentlich hätten wir das schon in der Winterpause machen können, aber ich musste schnell nach Japan und irgendwann hat Jüri dann auch angefangen zu Studieren, da er bemerkt hat, dass Red Bulls Aktionen wirklich Früchte getragen haben und er somit seine Rennfahrerkarriere an den Nagel hängen konnte.

Ein Fernstudium zwar, da er bei mir in Japan wohnt, aber trotzdem hielt und hält es ihn immer noch ganz schön auf Trapp.
Umso besser ist es, dass die Semesterferien und die Sommerpause meinerseits zur ungefähr selben Zeit sind, sodass wir auch mal nach Estland können.

Nach Neuseeland sind wir schon einige Mal geflogen, denn es liegt dann ja doch näher dran als Estland, doch jetzt haben wir es auch endlich mal hierher geschafft und was soll ich sagen...
Ich bin unglaublich aufgeregt.

„Ja, sehr, aber ein wenig aufgeregt bin ich doch schon",gebe ich zu und lächle meinen Freund sanft am, welcher ebenso sanft das Lächeln erwidert und mir einen kurzen Kuss aufdrückt, ehe er sich wieder der Fahrbahn zuwendet.

„Ich kann es verstehen Liam, aber ich kann dir auch versichern, dass sie dich lieben werden",meint Jüri und setzt den Blinker rechts, damit wir in die Siedlung einbiegen, wo seine Eltern wohnen.

„Okay, ich meine, ich habe sie ja auch schon per Video gesehen"spreche ich eher mit mir selber als mit Jüri, doch dieser nickt daraufhin, konzentriert sich dann Doch eher auf die Straße, da das Fahren in Siedlungen doch anstrengender ist, als es ist.

Keine zwei Minuten später stehen wir auf der Auffahrt eines roten Backsteinhauses und schnallen uns ab.

„Willkommen Zuhaue",lächle ich und beuge mich vor, um Jüris Lippen einzufangen.

„Ich freu mich echt, das sich wieder hier sein kann",grinst der Este und öffnet, nachdem wir uns voneinander gelöst haben, die Autotür.

Ich tue es ihm gleich, schnappe mir dann meinen Koffer und gehe schon einmal zur Haustür, wo ich nervös auf das Klingelschild mit dem Namen „Vips" drücke.

Ehe Jüri neben mir steht, wird auch schon die Tür aufgerissen und eine Frau, vielleicht Anfang fünfzig, öffnet mir die Tür.

Nervös grinsend halte ich Jüris Mutter die Hand hin.

„Willkommen zuhause",lächelt sie mich an und zieht mich dann, genauso wie ihren Sohn danach, in ihre Arme.
Lächelnd will ich meinen Koffer ins Haus hieven, da wird mir dieser auch schon abgenommen.

„Fühle dich wie zuhause, und die Dinger kann ich euch auch abnehmen, die ganze Schlepperei war bestimmt anstrengend genug",grinst Jüris Mutter weiter und stellt alles neben die Treppe, was uns erlaubt, richtig das Haus zu betreten.

Die Tage in Estland sind definitiv schön.
Wir haben sehr viel unternommen, waren in einem Wasserpark, Wasserski fahren, shoppen...alles was das Herz begehrt.

„Liam, aufwachen"

Mehr unsanft als sanft wird an meiner Schulter gerüttelt, doch ich drehe  mich einfach weg und lasse mich davon nicht stören.

Erst, als ich kleine Küsse auf meinem Gesicht merke, schlage ich meine Augen auf und blicke in das schönste Augenpaar der Welt.

„Guten Morgen du Schlafmütze",lächelt Jüri mich an, während ich ihn einfach zu mir herunterziehe und ihm einen kurzen Kuss aufdrücke.

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