Kapitel 7

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„Guten Morgen!" weckt mich jemand aus meinem angenehmen Schlaf. Widerwillig öffne ich meine Augen und kann Alex erkennen. Meine Laune verbessert sich dadurch nicht wirklich. „Warum weckst du mich? Wir haben Wochenende." sage ich müde. „Mach dich fertig. Wir sehen uns in 30 Minuten unten." ignoriert mein Bruder meine Frage. Ohne Motivation stehe ich also auf und vollziehe meine Morgenroutine. Als ich fertig bin, mache ich mich auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. Dort angekommen will ich mich auf die Couch setzen, doch Alex bricht mein Vorhaben ab. „Du brauchst dich nicht setzen. Wir fahren gleich los." Ich bin einfach zu müde, um zu hinterfragen, wohin es geht.

Kurze Zeit später sitzen wir auch schon im Auto, welches Alexander fährt. „Was wird das hier?" nuschle ich, als ich aus dem Fenster blicke. „Ich dachte, wir sollten mal gemeinsam etwas mehr Zeit verbringen. Wir gehen jetzt frühstücken und danach können wir machen, was immer du willst." meint mein Bruder lächelnd. „Soll das jetzt ein Versöhnungsangebot sein?" frage ich skeptisch nach. „Nicht ganz, ich wollte später noch einmal mit dir reden, aber das hat Zeit. Lass uns erstmal einen schönen Tag miteinander verbringen." sagt Alex. Ich frage mich, worüber er mit mir reden will. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl dabei.

Wenig später kommen wir an einem schönen Lokal an. Es ist etwas kleiner, aber ziemlich hübsch eingerichtet. Ein Kellner begleitet uns zu einem freien Tisch und nimmt unsere Bestellung auf. Ich bestelle mir Pancakes und eine heiße Schokolade. „Was ist?" frage ich zickig, weil mich Alex mit einem Blick ansieht, der so viel aussagt wie: du weißt schon, dass das alles ungesund ist. „Nichts. Das bleibt aber eine Ausnahme. Normalerweise sollst du nicht so viel Ungesundes schon am Morgen essen." antwortet er mir, woraufhin ich nur die Augen verdrehen kann. Typisch mein Bruder.

Während dem Essen reden wir über belanglose Sachen, wie zum Beispiel wann mein nächstes Fußballmatch ist, wo ich wieder mitspielen darf aufgrund meiner Verletzung und so weiter

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Während dem Essen reden wir über belanglose Sachen, wie zum Beispiel wann mein nächstes Fußballmatch ist, wo ich wieder mitspielen darf aufgrund meiner Verletzung und so weiter. Tatsächlich haben wir Freitag in zwei Wochen das nächste Match. Wir spielen gegen die stärkste Mannschaft hier in der Umgebung. Es ist jetzt schon klar, dass dieses Spiel ein Kampf zwischen den Teams werden wird, aber dennoch hoffe ich und auch die anderen auf einen Sieg. Allerdings muss ich Wohl oder Übel von der Seite meine Mannschaft anfeuern.

Das Essen verläuft recht schnell und nachdem mein Bruder bezahlt hat, machen wir uns auf den Weg. Ich konnte Alex überreden heute mit mir shoppen zu gehen, auch wenn ich ganz genau weiß, dass er das nicht gerne tut.

Von einem zum nächsten Geschäft wandern wir und immer mehr Tüten muss mein Bruder für mich tragen. Ich bin ihm echt dankbar, dass wir mal einen Schwester-Bruder-Tag machen. Es war echt mal an der Zeit.

Irgendwann sind wir erschöpft von dem ganzen herumlaufen, wobei Alex wohl eher von den Tüten schleppen erschöpft ist. Wir beschließen also wieder nach Hause zu fahren. Dort angekommen nehme ich meine Tüten aus dem Kofferraum und trage sie gleich nach oben in mein Zimmer, bevor ich wieder nach unten gehe.

„Tiana, kommst du mal bitte ins Wohnzimmer? Ich würde gerne mit dir reden." ruft mein Bruder mich zu sich. „Setz dich." befiehlt er freundlich, als ich ins Zimmer komme. „Worum geht es?" frage ich etwas misstrauisch. „Also, du weißt ja, ich wollte mit dir sprechen. Das habe ich dir heute morgen schon gesagt. Es geht darum, dass du ja mit Max zu seinem Geburtstag weg wolltest. Dafür bist du zu jung. Da sind wir uns alle einig. Allerdings können wir auch verstehen, dass ihr beide mal etwas Privatsphäre haben wollt, deswegen kannst du ihn gerne zu uns einladen. Wir haben alle von Freitag auf Samstag eine 24-Stunden-Schicht. Ist das akzeptabel?" erzählt mir Alex, dem ich aufmerksam folge. Ich staune über sein Versöhnungsangebot. Ohne auch nur eine Antwort zu geben, stürze ich mich in seine Arme. „Ich denke mal, dass du dich freust." lacht daraufhin Alex. „Ja, danke." nuschle ich in seine Brust.

Ich freue mich wirklich wahnsinnig. Dann kann ich meinen Plan doch noch umsetzen und Max ein schönes Geburtstagsgeschenk geben. Mit einem Lächeln im Gesicht schauen mein Bruder und ich noch einen Film, bei dem ich dann schließlich auch einschlafe. 

Twisted Life 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt