Kapitel 8

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Heute mal eine kleine Lesenacht! :)


Schneller als gedacht vergeht die Zeit bis zu Max' Geburtstag, welcher morgen schon ist. Dazu habe ich letzte Woche Max zu mir eingeladen, allerdings weiß er nicht, dass ich sturmfrei habe.

Schon heute bereite ich alles vor, denn Max kommt morgen direkt nach der Schule zu mir und dann soll schon alles vorbereitet und fertig sein. Ich hole eine Flasche Sekt vom Keller nach oben und kühle die Flasche ein, damit sie morgen kalt ist. Solange wir nichts Hochprozentiges und nicht zu viel trinken, wird Alex nichts dagegen habe, schätze ich zumindest. Danach packe ich noch Max'Geschenk in Geschenkspapier ein. Es ist zwar nicht viel oder etwas Teures, weil ich echt nicht wusste, was ich Max schenken soll.

Mein Geschenk besteht aus einem Bild, wo wir beide oben sind und uns gerade küssen, und einem Schlüsselanhänger. Das Bild ist in einem schönen Bilderrahmen eingerahmt und der Schlüsselanhänger besteht aus einem T und einem M. Ich finde das Geschenk eigentlich ganz süß.

Alexander weiß nichts von meinem Plan, dass ich eigentlich Max verführen will. Ansonsten bin ich mir sicher, dass Max nie herkommen dürfte. Alex ist der Meinung, dass wir beide dafür noch zu jung sind und warten sollen. Ich denke, er hat einfach Angst, dass etwas passieren könnte.

Nachdem ich alles soweit vorbereitet habe, mache ich es mir in meinem Bett bequem und schaue noch etwas Netflix, bevor ich schlafen gehe, da es schon spät ist.

Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker. Heute bin ich mal ausnahmsweise nicht so schlecht gelaunt wie sonst immer am frühen Morgen. Ich freue mich auf den heutigen Tag. Max kommt zu mir und er hat heute Geburtstag.

„Was strahlst du denn so? So kennt man dich nicht, vor allem am Morgen." begrüßt mich Mila. „Heute kommt Max zu mir." zwinkere ich ihr zu. „Okay, na dann kann ich deine gute Laune natürlich verstehen." meint meine Freundin. Max ist noch nicht hier, was aber nicht sonderlich ungewöhnlich ist, denn er kommt immer erst kurz vor acht in die Schule.

„Alles Gute zum Geburtstag!" rufe ich, als ich Max umarme und ihm danach einen Kuss gebe. „Ich habe später eine Überraschung für dich. Ich hoffe, du hast heute und morgen nichts vor." erzähle ich ihm. Max blickt mich ein bisschen verwirrt, aber zugleich auch glücklich an. „Achja?! Was ist wenn ich meine Überraschung schon jetzt  haben will?" fragt er und küsst mich daraufhin wieder. „Tja, du musst warten." antworte ich noch schnell, als auch schon der Lehrer reinkommt und mit dem Unterricht startet.

Der Schultag verläuft recht unspektakulär. Max nervt nur, da er die ganze Zeit seine Überraschung haben will. „Jetzt gedulde dich mal. Geduld scheint echt nicht deine Stärke zu sein." sage ich lachend, als er wieder anfängt zu nerven.

Nach der Schule machen wir uns beide auf den Heimweg zu mir, wo wir auch schon kurze Zeit später ankommen. „Kannst du nach oben in mein Zimmer gehen? Ich muss noch schnell etwas holen." gebe ich Max die Anweisung. Er nickt und geht nach oben. Ich muss noch schnell die Falsche Sekt und zwei Gläser dafür holen.

In der Küche angekommen, hole ich die Falsche aus dem Kühlschrank. Danach öffne ich den Schrank, um die Gläser herauszunehmen, aber natürlich müssen die ganz oben stehen, wo ich schlecht rankomme. Ohne groß nachzudenken, klettere ich auf die Arbeitsfläche der Küche und schnappe mir so die Gläser. Danach stelle ich die Gläser auf der Arbeitsfläche ab, um sicher wieder nach unten klettern zu können. Gerade als ich wieder hinuntersteigen will, passiert es. Ich stoße mit meinem Fuß eines der Gläser um. Mit einem lauten Poltern zerbricht das Glas in tausend Scherben.

„Tia, alles in Ordnung?" kommt Max die Treppen nach unten. „Ja, ja. Alles gut." Ich befinde mich noch immer auf der Küchentheke. „Warte, lass mich dir helfen." Max holt einen Besen und macht die Scherben damit weg, während ich an meinem Platz gefangen bin. „Du musst das nicht machen." meine ich nur. „Oh doch, oder willst du dich schneiden?!" schmunzelt mein Freund.

Nachdem die Scherben beseitigt sind, kommt Max zu mir und hebt mich hinunter. „Kannst du mir noch ein Glas von oben geben?" frage ich, da ja jetzt eines kaputt ist. Er lächelt mich süß an und nickt.

Gemeinsam mit den Sachen aus der Küche gehen wir nach oben in mein Zimmer. „Willst du dein Geschenk haben?" frage ich ihn breit grinsend, als wir beide auf meinem Bett sitzen. „Natürlich, will ich das." Als ich aufstehe, umgreift Maximilian meine Hüfte und zieht mich auf seinem Schoß, bevor er mir einen Kuss gibt. „Du musst mich schon aufstehen lassen." lächle ich.

Gespannt packt Max sein Geschenk aus. „Ich weiß, es ist nicht wirklich etwas besonderes, aber ich fand es ganz süß." sage ich schüchtern, als ich noch immer vor ihm stehe. „Tia, das ist das beste Geschenk, was du mir hättest schenken können. Danke!" Er steht auf und wir küssen uns innig. 

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