Kapitel 11

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Ich will wieder zum Fußballtraining. Mittlerweile sind schon ein paar Wochen vergangen. Das ist so unfair, dass ich nicht hindarf, weil ich noch immer den Gips habe. Schließlich habe ich mir nicht mein Bein gebrochen, sondern nur zwei meiner Finger. Außerdem bin ich nicht die Torfrau der Mannschaft. Von dem her sehe ich eigentlich kein Problem wieder mittrainieren zu können. Aber die anderen sagen, es sei zu gefährlich, was mich nervt.

„Ben, wann darf ich endlich wieder zum Training?" nerve ich ihn mal wieder, wie schon die ganzen letzten Tage. „Wie oft denn noch. Du musst noch pausieren. Deine Brüche müssen verheilen bis der Gips wieder runter kann. Es wird nicht schneller gehen, wenn du die ganze Zeit rumnörgelst." spricht er genervt. Mit einem Schnaufen gehe ich wieder zurück in mein Zimmer, da es schon ziemlich spät ist und morgen wieder Schule ist.

Mein Verhältnis zu Max hat sich nicht wirklich verbessert. Ich bin sehr zurückhaltend ihm gegenüber. Er fragt mich zwar immer wieder mal, was los sei, aber die Wahrheit bekommt er von mir nicht zu hören. Ich komme immer mit einer anderen Ausrede um die Ecke. Er hat mich einfach gekränkt zu seinem Geburtstag als er nicht mehr von mir wollte und mich abgewiesen hat. Das braucht einfach Zeit damit ich das vergessen kann. Außerdem ist da noch immer dieser Gedanke, dass er womöglich mich nicht hübsch genug dafür findet oder noch schlimmer, doch eine Andere hat. Ich hoffe nicht, dass das der Wahrheit entspricht. Ich wäre nämlich am Boden zerstört. Ich vertraue Max alles an. Ich liebe ihn wirklich und ich würde daran einfach zerbrechen. Mit diesen Gedanken verfalle ich in einen unruhigen Schlaf.

Die Tage vergehen. Mittlerweile ist es wieder Samstag und somit Wochenende. Man kann ja sagen, was man will, aber für mich ist Samstag der beste Tag in der Woche. Man kann ausschlafen und am Abend erst wieder spät schlafen gehen, weil es den Sonntag auch noch gibt.

Gerade sitze ich am Tisch und frühstücke gemeinsam mit Ben, Arian und Levin. Alex ist mal wieder nicht da. Er arbeitet echt viel in letzter Zeit und wenn er mal frei hat, ist er auch oft bei Sofia. Ich würde mich auch freuen, wenn er mal wieder etwas mit mir unternehmen würde.

Plötzlich läutet mein Handy. Ich blicke darauf und stelle fest, dass mich Mila anruft. Schnell gehe ich ran, was Arian mit strengen Blick quittiert. „Hey Babe!" begrüßt sich mich freudig. „Hey Liebes!" sage auch ich, um ihre Energie zu matchen. „Weißt du was? Heute ist eine Party." schreit sie ins Telefon. „Okay, cool." antworte ich ihr nicht so enthusiastisch, wie sie es gerne hätte. „Jetzt sei nicht so. Wir gehen dort hin. Keine Widerrede. Mach dich fertig und ich hole dich um 20 Uhr ab." spricht sie. Mila redet noch immer weiter, als mir plötzlich mein Handy aus der Hand gerissen wird. Erschrocken stelle ich fest, dass Ben der Übeltäter ist. „Du bekommst dein Handy nach dem Essen wieder." sagt er streng und legt einfach den Anruf von Mila auf. Böse blicke ich ihn an. „Das ist unfair. Wenn ihr einen Anruf bekommt, macht das auch nichts aus." sage ich eingeschnappt. „Ja, weil es dabei um unsere Arbeit geht. Wir müssen nun mal die meiste Zeit erreichbar sein." spricht nun auch Levin ruhig. Ich verdrehe die Augen und wende mich meinem Essen wieder zu. Eine Diskussion bringt bei ihnen ja sowieso nichts.

Der restliche Tag verläuft nicht sonderlich spannend. Die meiste Zeit verbringe ich mit meinem Handy auf TikTok oder Instagram, während irgendeine Netflix-Serie im Hintergrund läuft. Am Nachmittag verbringe ich noch ganze zwei Stunden mit meinen Hausaufgaben. Immerhin muss ich sie so nicht morgen machen.

Am Abend mache ich mich schließlich für die Party fertig auf die Mila so unbedingt gehen wollte. Ich ziehe mir ein schwarzes kurzes Kleid an. Damit kann man auf jeden Fall nichts falsch machen. Dazu nehme ich noch eine schwarze Tasche und ziehe mir noch passende High Heils ebenfalls in der Farbe schwarz an.

 Dazu nehme ich noch eine schwarze Tasche und ziehe mir noch passende High Heils ebenfalls in der Farbe schwarz an

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Gerade im richtigen Moment werde ich fertig. Denn gleichzeitig, als ich mir meine Tasche schnappe, klingelt mein Handy. Mila ist also schon da. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Party. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt bloß gewusst hätte, welche Katastrophe noch auf mich zukommen würde, wäre ich höchstwahrscheinlich nicht hingegangen. 

Twisted Life 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt