Wenn Albträume wahr werden

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Hallo zusammen, ich hoffe es geht euch gut :)

Eigentlich wollte ich ein Kapitel über die Ehrenmänner schreiben (wie sie auf die Erde gekommen sind, und wie sie jetzt zu ihrem Raumschiff zurückkehren, um den Wächtern im Kampf gegen den Mann im Mond zu helfen), aber das was ich da geschrieben habe, hat mir nicht ganz gefallen. Ich hatte auch noch nicht genügend Ideen. Eventuell kommt das Kapitel noch wann anders. Mal schauen. Gerne könnt ihr mir dazu auch eure Meinung oder Ideen da lassen.

Jetzt bleiben wir erst mal noch in Julias Perspektive. Gemeinsam unternimmt sie mit Santa und der Zahnfee eine Reise in die Traumwelt, um Ju zurück zu holen.

Ich wünsche euch viel Spaß! <3






















Als Tochter der Zahnfee war ich schon oft in meinem Leben mit Magie in Berührung gekommen. Ich hatte sie erlebt, studiert und zum Teil sogar selbst ausgeführt. Doch in all der Zeit meiner Zahnfee-Ausbildung war mir noch nie so etwas widerfahren, wie die magische Traumwanderung.

Mit Hilfe des Traumsandes und des Elixiers, das Sandmann in seiner braunen Umhängetasche hatte, versetzten Santa, mein Vater und ich uns in einen sofortigen Schlaf – doch dieser Schlaf war ganz anders, als alle, die ich je erlebt hatte. Ich wusste, dass ich schlief und träumte, doch es war, als wäre ich hellwach. Mein Bewusstsein blieb aktiviert. Jeder einzelne Schritt, den ich in die Traumwelt hinein tat, fühlte sich wie ein echter an. Und ich konnte nicht anders, als durchgehend ein fasziniertes Lächeln auf meinem Gesicht zu haben.

Mein Vater hielt meine Hand, die ganze Zeit über. Ich konnte seine Anspannung spüren, auch wenn er versuchte sie zu verbergen. Er machte sich Sorgen, dass ich verloren ging; das wusste ich. Er hatte bereits einen seiner Brüder verloren.

Der Weg zum Sandmann war aufregend und wunderschön – ein bunter Strudel aus Farben und Formen kam uns entgegen und schien uns zu durchströmen. Ich versuchte klare Bilder in dem Farbenmeer zu erhaschen, doch das war kaum möglich. Die Träume zogen viel zu schnell an uns vorbei. Doch sobald wir diese Art Tunnel hinter uns gelassen hatten, wurden wir von vollkommener Schwärze begrüßt. Meine Euphorie ließ so schnell nach, wie sie gekommen war. Ich sah mich um. Hier war absolut gar nichts. Nur Dunkelheit und Leere. Ich war an Dunkelheit gewöhnt – mein Vater war die Zahnfee; ein mysteriöses, unheimliches Wesen, das nachts seine Arbeit tat und in einem Gruselreich hauste – aber die Düsternis, die ich kannte, war eine solche, die ich verlassen konnte. Das schien hier nicht der Fall sein.

War das das Gefängnis des Sandmanns?

Meine Frage schien eine Antwort zu finden, als ich in einigen Metern vor uns eine Gestalt entdeckte. Sie hockte im Schneidersitz auf dem Nichts, die Augen geschlossen und offenbar hochkonzentriert. Es war der Sandmann. In seinen Händen hielt er das Zeitglas.

Santa, mein Vater und ich gingen auf den Sandmann zu. Seine Augen blieben geschlossen, sein Ausdruck konzentriert. Neugierig warf ich einen Blick zu Santa und meinem Vater. Santa war derjenige, der eine Hand auf Sandmanns Schulter ablegte, woraufhin die Traumgestalt die Augen öffnete.

„Verflucht, ich hatte ihn fast!", beschwerte sich Sandmann bei Santa. „Hättest du dir keinen besseren Zeitpunkt suchen können?"

„Sorry", erwiderte Santa, „Aber es muss sein."

„Was macht ihr schon wieder hier?", fuhr Sandmann fort. „Wieso seid ihr –" Er brach ab, als sein Blick auf mich fiel. Ihm blieb der Mund offen stehen.

Ich verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen und hob die freie Hand zum Winken. „Hi."

Sandmann brauchte einen Moment, um seine Fassung zurück zu bekommen. Mit ungläubiger Miene wandte er sich an seine beiden Brüder.

Der Mann im Mond kehrt zurück / JCU (Julien Bam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt