Kapitel 48.1

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Verträumt strich er über Lilithas Rücken und lauschte ihrem Herzschlag, der in einem angenehmen Rhythmus gegen seine Brust schlug

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Verträumt strich er über Lilithas Rücken und lauschte ihrem Herzschlag, der in einem angenehmen Rhythmus gegen seine Brust schlug.

Von allen Szenarien, die er sich ausgemalt hatte, hätte er nie gedacht, es würde so ausgehen. Besonders, da sie vor einigen Minuten noch nach ihm gekratzt und geschlagen hatte. Doch dann hatte sie ihn auch noch ins Bett eingeladen ... und klargestellt, dass sie ihn nicht mit anderen Frauen sehen wollte.

Einen Anspruch, den er normalerweise nicht erfüllen konnte, aber hier würde er eine Ausnahme machen. Ob Lilitha klar war, dass sie ihm damit zu verstehen gegeben hatte, dass sie ihn nicht nur wollte, sondern auch bereit war, sich auf ihn einzulassen? Oder wollte sie, dass er vollkommen allein endete? Womöglich war es sogar so, dass sie ihn für sich beanspruchte, ohne ihm andere Möglichkeiten zu geben ...

Nein ... so war sie einfach nicht. Sie schien besorgt um ihn, bevor sie überhaupt alt genug war. Irgendwas musste das schließlich heißen.

Die Frage war nur, was es hieß.

Noch einmal strich er ihr durch das Haar, ehe er sich erhob. Er hatte noch viel zu erledigen, aber er würde die Dokumente aus dem Arbeitszimmer holen und sie hier bearbeiten. Er wollte nicht, dass sie allein war.

Vorsichtig hob er sie zur Seite, um sie auf der Matratze zuzudecken und ihr einen Kuss auf die Stirn zu hauchen.

Hoffentlich würde Sergej nicht allzu viele Fragen stellen.Ohne weitgehend auf sein äußeres Erscheinungsbild zu achten, wie es sonst der Fall war, lief er so leise wie möglich auf die Tür zu, um das Zimmer zu verlassen.

Er hatte kaum zwei Schritte getan, als Lilitha auch schon die Augen aufschlug und mit gesenkten Lidern traurig auf die Zimmertür starrte. War es so schlimm, dass er die erste Gelegenheit nutzte, um von ihr wegzukommen?

Sie wusste es nicht und zog die Decke enger um sich, ehe sie ihren Kopf darunter vergrub. Sein Duft war überall. Es fühlte sich so gut an, in seinem Bett zu liegen, seinen Duft zu atmen und sich eng an die weiche Bettdecke zu kuscheln. Auch wenn sie sich lieber an Kaden gekuschelt hätte, doch anscheinend hatte er Besseres zu tun.

Noch immer nahm sie den leichten Geruch von Chiana wahr, der zwar schon beinahe verflogen, aber dennoch da war.

Das verpasste ihr wieder einen Stich und machte sie eifersüchtig. Wahrscheinlich war Kaden gerade auf dem Weg zu dieser, um mit ihr zu reden. Tränen bildeten sich in ihren Augen.

Dieser Plan war so eine dumme Idee gewesen. Wahrscheinlich hatte sie sich jetzt alles kaputt gemacht, statt es zu bewahren und zu genießen.

Lilitha seufzte. Sie sollte wirklich lernen, länger über eine Sache und deren Auswirkungen nachzudenken.

Was wohl gewesen wäre, wenn sie sein Angebot von Beginn an angenommen hätte? Vermutlich hätte sie sich eine Menge Kummer und Kopfzerbrechen erspart. Andererseits hätte er dann vielleicht schon viel früher von ihr Abstand genommen.

Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt