Kapitel 42

2.4K 209 11
                                    

Lilitha war sich nicht sicher, wie viele Stunden verstrichen waren, in denen sie einfach nur dalag, sich an die Jacke kuschelte und versuchte zu schlafen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Lilitha war sich nicht sicher, wie viele Stunden verstrichen waren, in denen sie einfach nur dalag, sich an die Jacke kuschelte und versuchte zu schlafen. Nur anhand einer einzelnen Kerze konnte sie erkennen, dass schon eine Weile vergangen war. Mehrere Stunden sogar, denn sie war schon am Ende des Dochts angekommen und löschte sich selbst aus, als sie auf das flüssige Wachs traf. Ein leises Zischen und der Duft von verbranntem Wachs erfüllte den Raum.

Lilitha zuckte zusammen, als sie plötzlich Schritte auf dem Flur hörte, die ihrem Zimmer immer näher kamen. Jedoch schienen sie, im Gegensatz zu denen der Wachen, bedachter und langsamer. Womöglich einfach ein Dienstmädchen, das in den Hamam wollte. Viele der Dienstmädchen nutzten die Nachtstunden, um sich im Hamam zu entspannen. Andere begannen schon um diese Uhrzeit mit den Vorbereitungen für den nächsten Morgen.

Es war schwer, zu sagen, wie spät es wirklich war.

Die schweren Vorhänge waren zugezogen und so blieb Lilitha nicht einmal die Sicht auf den Mond, oder die Sterne. Auch die Morgensonne würde Mühe haben, sich an dem schweren Stoff vorbeizukämpfen.

Plötzlich hielten die leisen Schritte vor ihrer Tür inne und jemand öffnete diese so leise, wie es eben möglich war. Lilitha schnappte erschrocken nach Luft, da sie niemanden erwartete und schielte neugierig an Kadens Jacke vorbei, jedoch nicht zu auffällig, in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden.

Die Tür schloss sich leise wieder, als Lilitha große Augen machte und dazu ansetzte aufzustehen. Doch Kaden drückte sie sanft auf die Schulter zurück in die Matratze, um ihr zu verstehen zu geben, dass sie nicht aufstehen musste. Stattdessen nahm er ihr die Jacke ab und legte sich an deren Stelle neben sie ins Bett.

Das verwirrte Lilitha ein klein wenig, ehe sie sich entspannte. Wahrscheinlich war das nur ein Traum. Warum sollte sie sich also Sorgen machen?

Statt Kadens Jacke schmiegte sie sich an die neue Wärmequelle unter ihrer Decke. Diese kam ihr recht gelegen, denn das Feuer im Kamin war niedergebrannt und langsam wurde es kalt. Die Dienstmädchen würden erst am Morgen den Kamin wieder anfeuern und solange konnte sie Kadens Wärme und seinen Duft genießen. Auch wenn es sich nur um einen Traum handelte. Es war ein schöner Traum.

Mit einem erleichterten Seufzen zog er sie dicht zu sich, als hätte er Angst, dass sie gleich verschwinden könnte und begann mit den Fingern über ihren Rücken zu streicheln. Diese Berührung schien bereits so erschreckend vertraut und gewohnt, dass sich Lilitha nicht dagegen wehrte, sondern, ganz im Gegenteil, einfach genoss und ihr Gesicht an seine Brust kuschelte. »Es tut mir leid, wie ich vorhin mit dir gesprochen habe«, murmelte er leise und ohne in den Berührungen innezuhalten.

Lilitha wollte fragen, warum, denn als Highlord hatte er jedes Recht dazu gehabt, so mit ihr zu reden. Eigentlich hätte sie sich für ihren Widerwillen entschuldigen müssen. Doch sie schwieg. Aus Angst, diesen Moment zu zerstören. Sie wollte ihn genießen, so lange er währte. Sein Duft, der sie umhüllte und die Wärme, die nicht nur ihre Haut, sondern auch ihr Herz erfüllte.

»Ich konnte aber nicht anders, als zu dir zu kommen«, fuhr er leise fort und bettete seinen Kopf in ihrer Halsbeuge, wo er ihr ab und an kleine Küsse auf den Hals drückte.

Angenehme Schauer durchliefen ihren Körper und erneut fragte sie sich, warum er sich von ihr so angezogen fühlte. Was veranlasste ihn dazu, dass er mitten in der Nacht zu ihr ins Zimmer kam, um mit ihr zu kuscheln? Sie verstand es nicht und würde es wohl nie verstehen. »Hm«, machte sie leise und ließ die Augen geschlossen, während sie sich einfach von der Situation einhüllen ließ.

Kaden lachte leise, ehe er mit den Küssen innehielt und einfach nur ihre Nähe genoss.

»Vielleicht solltest du schlafen. Es ist schon spät«, flüsterte er und begann ihr durch das Haar zu streicheln, statt über ihren Rücken.

Die Zärtlichkeit, mit der er sie behandelte, machte Lilitha nur umso deutlicher, dass sie ihm bereits verfallen war. Vermutlich würde sie es sich nie eingestehen, besonders nicht in seiner Gegenwart, doch sie wusste es. Und das machte ihr Angst.

Vielen lieben Dank fürs lesen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

 Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt