Haremstanz-Trilogie Band I
Im Zentrum der Natur geboren und von Gold ummantelt.
Verwaist. Verkauft. Versklavt.
Gezwungen der Krone zu dienen, die ihr alles genommen hat. Allen voran ihr Herz.
Die junge Vampirin Lilitha, hat keine Zukunft. Das wir...
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Irgendwann wurde sie wach und stellte fest, dass sie eingenickt war.
Schnell glitt ihr Blick zum Fenster, doch dort war es noch genauso dunkel wie zuvor.
Der Mond zeigte ihr, dass sie nicht sonderlich lange geschlafen hatte. Wahrscheinlich war jetzt der richtige Moment, um sich auf den Weg zu machen.
Lilitha trat an die Tür und legte ihr Ohr daran, ehe sie begann zu lauschen. Es wäre besser, wenn sie wusste, was draußen vor sich ging, doch sie hörte nichts. Also öffnete sie die Tür und sah sich in den dunklen Gängen um.
Perfekt.
Vorsichtig huschte sie die finsteren Hallen entlang und versuchte sich so leise wie möglich fortzubewegen. Die Wege waren weitgehend leer und boten zum Glück, dank der zahlreichen Säulen, viele kleine Nischen, die sich für den Notfall als Versteck anboten.
Zum Glück hatte sie sich den Weg zum Dienstbotenausgang gemerkt und wusste somit genau, wohin sie musste und welche Ecken sie umgehen sollte, da an diesen Wachmänner patrouillierten.
Dafür war sie dem Highlord dankbar. Ob er wusste, dass er ihr den Weg in die Freiheit geebnet hatte? Lilitha war sich nicht sicher, ob sie draußen auf der Straße wirklich Erfolg haben würde, doch sie wollte sich wenigstens noch das letzte bisschen Würde bewahren, das sie besaß.
Niemals würde sie vor einem Mann, den sie nicht liebte und noch nicht einmal kannte, kriechen und sich ihm hingeben.
Lilitha bog um die Ecke und stand vor dem Raum, in dem sie sich einen Umhang holen würde, damit man sie nicht erkannte. Schnell huschte sie in die Kammer und schloss leise die Tür hinter sich, damit sie auch nicht unerwartet entdeckt werden konnte. Hektisch setzte sie dazu an, nach einem Umhang zu greifen und sich diesen umzuwerfen, als sie etwas rascheln hörte. »Machst du einen Ausflug?«, fragte eine nüchterne Stimme, die Lilitha so sehr erschreckte, dass sie den Umhang zu Boden fallen ließ.
Ertappt wirbelte sie herum und blickte geradewegs in die braunen Augen des Highlords, der mit verschränkten Armen an der Ausgangstür lehnte. Wo kam der denn plötzlich her? Sie hatte ihn überhaupt nicht gesehen oder wahrgenommen.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sein Blick bohrte sich in ihren, sodass sie ihren Blick nicht abwenden konnte.
Was sollte sie denn jetzt tun? Warum war er hier?
Langsam glitt Lilithas Blick durch den Raum. Sie suchte eine Möglichkeit, von hier zu verschwinden. Ob sie eine Chance hatte, wenn sie das Fenster nutzte? Konnte sie schnell genug dorthin gelangen?
Sie schluckte, ohne die Absicht ihm eine Antwort zu geben, während er den Blick für keine Sekunde von ihr nahm. Sie hatte keine andere Wahl als es zu versuchen. Eine Ausrede wäre nur Zeitverschwendung.
Mit einem Satz hastete sie zu dem offenen Fenster, als sie auch schon im letzten Moment von diesem weggezogen wurde.
Panisch schrie sie auf und begann um sich zu schlagen, als er sie an die Wand drückte.