Kapitel 57

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Bei diesem Gedanken begann ihr Herz zu hämmern und versuchte zu rebellieren

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Bei diesem Gedanken begann ihr Herz zu hämmern und versuchte zu rebellieren. Einen letzten Versuch starten und ihn bitten, nicht zu gehen, doch sie schwieg und blieb still sitzen.

Es würde sowieso nichts bringen und stattdessen würde sie vermutlich noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als ohnehin schon.

Doch als sich alle anderen erhoben, erhob auch sie sich, um den Highlord hinaus zu seinem Pferd zu begleiten.

Sie lief weit vorn. Die anderen Frauen ließen sie gewähren. Wahrscheinlich, weil sie ebenfalls dachten, das schwarze Halsband wäre das der neuen Favoritin. Lilitha wusste es nicht und ihr war es auch egal. Hauptsache, sie konnte Kaden noch eine Weile sehen.

Doch leider nicht wirklich lange.

Stumm und mit der immer gleichen Miene stieg er auf sein Pferd, um sich bereitzumachen. Dabei glitt sein Blick flüchtig zu Lilitha, doch kurz darauf gleich wieder weg. Sie konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, der wohl damit einherging, dass er sie nicht einmal ansehen konnte. Denn dann hätte er sie erneut den anderen vorgezogen und das konnte er nicht noch einmal tun.

Die Rothaarige schluckte angestrengt und versuchte keinen Gefühlsausbruch zu bekommen, doch das Gefühl ihren Liebsten zu verlassen und in diesem Fegefeuer allein zurückzubleiben, ließ sie dennoch nicht los.

Ihre Finger klammerten sich um das Gegenstück ihres Geschenkes, das sie unauffällig um den Arm trug. Ein Armband aus Blumen, die ihr anzeigen würden, wie es Kaden ging. Sie hoffte nur, dass es funktionierte.

Wie es Brauch war, wurde der Highlord verabschiedet und ritt in Schrittgeschwindigkeit durch die Tore des Palasts, wo er auf den Rest seiner kleinen Truppe traf. Lilitha folgte ihm mit ihren Blicken so lange es ging, doch als die Flügel der Tür sich schlossen, war er verschwunden.

Nur, weil sich Lilitha stark auf die Lippen biss, bis es schmerzte, konnte sie sich davon abhalten zum Tor zu rennen und wie eine Verrückte nach ihm zu rufen.

Mechanisch drehte sie sich um, um zu ihrem Gewächshaus zu gehen und sich erst einmal zu beruhigen.

Er würde wiederkommen ... er würde wiederkommen. Das hatte er gesagt ... versprochen! Es würde nicht lange dauern. Bald würde sie ihn wieder in ihren Armen wissen und ihn küssen können. Bald ...

Diese Gedanken waren es, die sich Lilitha versuchte einzureden und dennoch hielt die Sorge in ihr an. Was, wenn ...

Auch wenn sie ihren Namen rufen hörte, vermutlich von Laura, ging sie stur weiter. Sie wollte jetzt allein sein und versuchen ein wenig Schlaf zu finden, auch wenn das denkbar schwer werden würde.

Sie schritt hinaus in die Dunkelheit, doch Laura folgte ihr. Lilitha konnte ihre Schritte deutlich hören.

»Lilitha«, rief die Haremsfrau erneut, doch Lilitha tat so, als würde sie diese nicht hören. Stattdessen trat sie auf das Gewächshaus zu und schob die Türen auf. Der vertraute Geruch von Blumen und Wärme drang ihr entgegen.

»Was tust du da?«, rief Laura sichtlich irritiert. Das Gewächshaus war doch für die Frauen verboten. Das hatte der Highlord sehr deutlich gemacht. Warum also standen die Wachen einfach nur da und ließen Lilitha eintreten? Laura trat näher, doch kaum kam sie in Sichtweite der Wachen, die am Eingang platziert waren, schnitten diese ihr den Weg ab. Verständnislos legte sie die Stirn in Falten und sah Lilitha hinterher. »Lilitha!«, rief sie erneut, doch da verschwand sie schon hinter dem grünen Gestrüpp des Gewächshauses. Widerwillig knurrte Laura leise und musterte die Wachen.

Lilitha ließ sich derweil an dem kleinen Brunnen nieder, der für die ausgeglichene Luftfeuchtigkeit sorgte und versuchte ihre hektische Atmung zu kontrollieren.

Ihr Herz schmerzte und ihr traten Tränen in die Augen. Es fühlte sich so schmerzhaft an. Sie hatte wirklich nicht erwartet, dass es so sehr schmerzen würde. Als hätte sie einen unsichtbaren Pfeil im Herzen.

Es war viel schwerer sich zu beruhigen und sie wollte zu Kaden und in seine Arme. Warum musste das so wehtun?

In ihrem Hals bildete sich ein Kloß und das, obwohl sie erst seit einigen Minuten von ihm getrennt war. Sie hoffte, dass es nur der Schock vom Anfang war und nicht, dass es seine ganze Abwesenheit anhalten würde. Schniefend blickte sie hinab auf das Armband und versuchte eine Verbindung zu spüren. Doch ihre Gefühle waren zu aufgewühlt und sie konnte sich nicht darauf konzentrieren.

Schwach wischte sie sich über die Augen und erhob sich mit zitternden Beinen. Sie würde sich am besten in Kadens Gemächer zurückziehen und darüber schlafen. Danach würde sie hoffentlich besser denken können.

Dieses Gewächshaus machte alles nur noch schlimmer. Es erinnerte sie einfach alles an ihn. Wie sie gemeinsam diesem Garten Leben eingehaucht hatten. Wie sie die ganze Woche fast nur in diesem Gewächshaus geblieben waren. Und natürlich die Berührungen, die sie noch immer auf ihrer Haut spürte.

Sie wusste nicht, ob es in seinen Gemächern noch schlimmer werden würde, doch wenigstens hatte sie dort seinen Duft bei sich und würde hoffentlich von ihm träumen.

Sie wusste nicht, ob es in seinen Gemächern noch schlimmer werden würde, doch wenigstens hatte sie dort seinen Duft bei sich und würde hoffentlich von ihm träumen

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Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt